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3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

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enzkriterien im Mittelpunkt <strong>der</strong> Bemühungen, parallel dazu zielen <strong>in</strong>terne Audits bzw. Pflegevisitendarauf, <strong>die</strong> Qualität <strong>der</strong> Pflege(prozess)dokumentation zu verbessern, mit dem Ziel<strong>der</strong> Erfüllung <strong>der</strong> bewohnerbezogenen Kriterien.Sonstige Erfahrungen im Zusammenhang mit den Qualitätsprüfungen nach § 114SGB XIDie Verän<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Prüf<strong>in</strong>strumentariums sowie <strong>die</strong> engen Vorgaben bei <strong>der</strong> Stichprobenziehunghaben dazu geführt, dass <strong>der</strong> Aspekt Versorgungssicherheit zugunsten <strong>der</strong> vergleichendenDarstellung deutlich <strong>in</strong> den H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> getreten ist. Die nach Pflegestufengeschichtete Zufallsstichprobe führt zu e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>engung <strong>des</strong> Blickw<strong>in</strong>kels, gutachterliche Freiräumewerden vermehrt durch <strong>in</strong>tensive Begleitung durch geschulte Mitarbeiter <strong>des</strong> Trägersbeschränkt. Negative Bewertungen werden schon im Rahmen <strong>der</strong> Prüfung durch <strong>die</strong> E<strong>in</strong>richtung<strong>in</strong>tensiv h<strong>in</strong>terfragt <strong>und</strong> ergänzende Nachweise vorgelegt. Risikogruppen von Versichertensowie Versorgungsschwerpunkte (z. B. bei Pflege<strong>die</strong>nsten, <strong>die</strong> im Bereich <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>enPflege <strong>und</strong> <strong>der</strong> außerkl<strong>in</strong>ischen Intensivpflege tätig s<strong>in</strong>d) können nicht adäquat <strong>in</strong> <strong>die</strong>Prüfung e<strong>in</strong>bezogen werden. In <strong>der</strong> Prüfpraxis zeigt sich, dass <strong>die</strong> Gleichzeitigkeit von Prüfung,Beratung <strong>und</strong> Benotung <strong>und</strong> dem damit verb<strong>und</strong>enen komplexen Regelwerk e<strong>in</strong>eenorme tägliche Herausfor<strong>der</strong>ung für <strong>die</strong> Prüfer darstellt.Organisatorische <strong>und</strong> personelle Aktivitäten <strong>des</strong> MDK zur Umsetzung <strong>des</strong> Pflege-WeiterentwicklungsgesetzesUnter <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>führung von vier Mentoren <strong>und</strong> <strong>der</strong> tatkräftigen Unterstützung aller Mitarbeiterwurden im Zeitraum bis Ende 2010 <strong>in</strong>sgesamt 60 zusätzliche Auditoren e<strong>in</strong>gearbeitet<strong>und</strong> e<strong>in</strong> „Logistikzentrum Qualitätssicherung Pflege“ etabliert, welches mit sechs Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er eigens dafür entwickelten Software das zentrale Auftragsmanagementbewerkstelligt. Die E<strong>in</strong>arbeitung auf Basis e<strong>in</strong>es Konzepts <strong>in</strong> verschiedenen Phasen erstrecktsich jeweils über m<strong>in</strong><strong>des</strong>tens vier Monate <strong>und</strong> f<strong>in</strong>det den Abschluss <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Praxisbegleitungdurch den vorgesetzten Teamkoord<strong>in</strong>ator. Die Weiterbildung zur Qualifikation „TQM-Auditor“erfolgt im Anschluss an <strong>die</strong> E<strong>in</strong>arbeitung <strong>in</strong> Form von In-House-Schulungen durch e<strong>in</strong>eexterne Firma. Damit auch nach <strong>der</strong> E<strong>in</strong>arbeitungsphase e<strong>in</strong>e regelmäßige Unterstützung /Beratung <strong>der</strong> Auditoren gewährleistet ist, wurde ergänzend e<strong>in</strong>e Kollegiale Praxis-Beratungmit e<strong>in</strong>em Team von 10 erfahrenen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mitarbeitern aufgebaut. Ihr fachlichesWissen, ihre Erfahrungen <strong>und</strong> Handlungskompetenzen können dabei von jedem Auditorals Reflexionsangebot mit dem Ziel <strong>der</strong> eigenen Weiterentwicklung genutzt werden.Bei <strong>der</strong> Schulung <strong>der</strong> Prüfgr<strong>und</strong>lagen beteiligte sich <strong>der</strong> MDK Bayern an <strong>der</strong> Multiplikatorenschulung<strong>des</strong> <strong>MDS</strong>. Der fachliche <strong>und</strong> Informationsaustausch erfolgt via Intranet <strong>und</strong> e<strong>in</strong>emdar<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegrierten Diskussionsforum. Es f<strong>in</strong>den regelmäßige Teambesprechungen mit <strong>in</strong>tegriertemFortbildungsteil <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e jährliche Auditorentagung statt. Darüber h<strong>in</strong>aus können <strong>die</strong>Auditoren <strong>in</strong>dividuelle Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsangebote nutzen, wie sie allen Gutachtern<strong>des</strong> MDK Bayern offenstehen.Der MDK Bayern unterhält e<strong>in</strong> zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem <strong>und</strong> beteiligt sichan <strong>der</strong> bun<strong>des</strong>weiten Qualitätssicherung <strong>der</strong> Qualitätsprüfungen, bestehend aus übergreifendenAudits, <strong>der</strong> Qualitätssicherung <strong>der</strong> Prüfberichte <strong>und</strong> Zufriedenheitsbefragungen.Beratung durch den MDKDer MDK Bayern führt <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfällen nach Beauftragung durch <strong>die</strong> Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong>Pflegekassenverbände <strong>in</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungen Qualitätsentwicklungsberatungen durch.142 MDK-Kurzberichte

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