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3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

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lität e<strong>in</strong>er ganzen Reihe behandlungspflegerischer Maßnahmen nur selten geprüft werden.Dies gilt sowohl für Transparenzkriterien als auch für an<strong>der</strong>e Bewertungsfragen. So konntebeispielsweise <strong>die</strong> Berücksichtigung von Prophylaxen bei beatmungspflichtigen Menschen(Frage 10.4, Transparenzkriterium 21) nur bei 277 Personen (0,6 % aller e<strong>in</strong>bezogenen Pflegebedürftigen)<strong>und</strong> <strong>der</strong> sachgerechte Umgang mit dem Blutdruckmessen (Frage 10.6, Transparenzkriterium20) nur bei 580 Personen (1,3 % aller e<strong>in</strong>bezogenen Pflegebedürftigen)geprüft werden. Auch e<strong>in</strong>ige weitere Kriterien, <strong>die</strong> nicht als Transparenzkriterien vere<strong>in</strong>bartworden s<strong>in</strong>d, beziehen sich auf selten verordnete behandlungspflegerische Maßnahmen.Dies gilt für:• Frage 10.2 Umgang mit Absaugen bei 516 Personen geprüft (1,1 %)• Frage 10.3 Umgang mit Beatmung bei 299 Personen geprüft (0,7 %)• Frage 10.8 Umgang mit Dra<strong>in</strong>agen bei 101 Personen geprüft (0,2 %)• Frage 10.10 Flüssigkeitsbilanzierung bei 284 Personen geprüft (0,6 %)• Frage 10.11 Umgang mit Inhalationen bei 341 Personen geprüft (0,8 %)• Frage 10.12 Umgang mit Instillationen bei 38 Personen geprüft (< 0,1 %)• Frage 10.13 Umgang mit Kälteträgern bei 2 Personen geprüft (< 0,1 %)• Frage 10.14 Spezielle Krankenbeobachtung bei 425 Personen geprüft (0,9 %)• Frage 10.15 Legen <strong>und</strong> Wechseln von Magensonden bei 27 Personen geprüft (< 0,1 %).Bei e<strong>in</strong>er Überarbeitung <strong>der</strong> Prüfgr<strong>und</strong>lagen wird auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>die</strong>ser Erfahrungen zudiskutieren se<strong>in</strong>, wie mit <strong>die</strong>sen Fragen <strong>in</strong> Zukunft umgegangen werden soll.4.<strong>3.</strong>1.3 MobilitätDer Bereich Mobilität bezieht sich auf Leistungen zur Mobilität, das Sturzrisiko, das Dekubitusrisikosowie das Kontrakturrisiko.Bezüglich <strong>der</strong> Leistungen zur Mobilität wird überprüft, ob vere<strong>in</strong>barte Leistungen zur Mobilität<strong>und</strong> <strong>der</strong>en Entwicklung nachvollziehbar durchgeführt <strong>und</strong> dokumentiert werden (Frage11.3, Transparenzkriterium 14). Die Frage bezieht sich sowohl auf geson<strong>der</strong>t vere<strong>in</strong>barteLeistungen zur Mobilität als auch auf Leistungskomplexe, <strong>die</strong> Hilfen zur Mobilität be<strong>in</strong>halten.Bei 44.657 Personen liegen Daten darüber vor, ob vere<strong>in</strong>barte Leistungen zur Mobilität <strong>und</strong><strong>der</strong>en Entwicklung nachvollziehbar durchgeführt <strong>und</strong> dokumentiert wurden. Bei 27.098 <strong>die</strong>serPersonen war <strong>die</strong>ses Kriterium relevant. Bei 77,4 % (20.966 von 27.098) <strong>die</strong>ser Personenmit entsprechend vere<strong>in</strong>barten Leistungen war das Kriterium erfüllt. Bei 22,6 % (6.132 von27.098) <strong>die</strong>ser Personen war das Kriterium nicht erfüllt <strong>und</strong> damit beispielsweise <strong>die</strong> Entwicklung<strong>der</strong> Mobilität nicht nachvollziehbar. Auf Verän<strong>der</strong>ungen kann so nicht angemessenreagiert werden. Die begrenzt vorhandenen E<strong>in</strong>wirkungsmöglichkeiten <strong>der</strong> <strong>ambulanten</strong> Pflege<strong>die</strong>nsteauf <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Aufrechterhaltung <strong>der</strong> Mobilität <strong>der</strong> Pflegebedürftigen werdendemnach noch nicht voll ausgeschöpftZur Sturzprophylaxe liegt seit 2006 e<strong>in</strong> Expertenstandard vor. 55Wichtige H<strong>in</strong>weise dazu, welche Faktoren das Sturzrisiko bee<strong>in</strong>flussen, wie e<strong>in</strong> Sturzrisikoerfasst werden kann <strong>und</strong> welche Maßnahmen geeignet s<strong>in</strong>d, um Stürze zu vermeiden, ergebensich aus dem Expertenstandard zur Sturzprophylaxe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege, Pflege<strong>die</strong>nste habenim Rahmen <strong>des</strong> Leistungsspektrums <strong>des</strong> SGB XI kaum Möglichkeiten, prophylaktische Maßnahmengegen Stürze anzubieten. Allerd<strong>in</strong>gs besteht für Pflege<strong>die</strong>nste im Rahmen <strong>des</strong> allge-55DNQP 2006<strong>Bericht</strong>83

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