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3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

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nicht <strong>der</strong> Fall, so war <strong>der</strong> Auditor angehalten, <strong>die</strong> Gründe dafür ausführlich im Erhebungsbogenzu erläutern. Für <strong>die</strong> praktische Erprobung <strong>des</strong> Auditkonzeptes wurden nicht alle Prüffragen,<strong>die</strong> im Rahmen e<strong>in</strong>er Regelprüfung zu prüfen s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> den Blick genommen, son<strong>der</strong>n eswurde das Augenmerk auf <strong>die</strong> Beurteilungen <strong>und</strong> Bewertungen <strong>der</strong> Prüffragen zur Transparenzgelegt.Entsprechend dem oben erläuterten Konzept haben <strong>die</strong> Auditoren auch weitere Aspekte <strong>des</strong>Prüfprozesses, wie z. B. <strong>die</strong> Art <strong>und</strong> Weise <strong>der</strong> Stichprobenziehung sowie <strong>die</strong> Beratungstätigkeit<strong>des</strong> Prüfteams, e<strong>in</strong>geschätzt <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Audit-Checkliste dokumentiert. Sofern Abweichungenvom per Richtl<strong>in</strong>ie vorgegebenen Vorgehen auftraten, wurden <strong>die</strong>se von den Auditorenbeschrieben <strong>und</strong> begründet.Um H<strong>in</strong>weise zur Praktikabilität <strong>des</strong> Verfahrens zu erhalten, wurden jeweils nach Abschlusse<strong>in</strong>es Audits <strong>die</strong> stu<strong>die</strong>nteilnehmenden Auditoren <strong>und</strong> MDK-Prüfer zu ihren Erfahrungen <strong>in</strong><strong>der</strong> Instrumentenanwendung befragt. Alle Beteiligten waren zudem aufgefor<strong>der</strong>t, <strong>die</strong> gr<strong>und</strong>sätzlicheUmsetzbarkeit <strong>des</strong> Auditverfahrens <strong>in</strong> <strong>der</strong> Prüfpraxis <strong>des</strong> MDK sowie <strong>die</strong> Zweckmäßigkeit<strong>des</strong> Instruments jeweils aus ihrer Sicht e<strong>in</strong>zuschätzen <strong>und</strong> wenn nötig konkrete Verbesserungsvorschlägezu unterbreiten. Im Anschluss an <strong>die</strong> Erhebungsphase wurden <strong>die</strong>Checklisten <strong>und</strong> Prüfberichte von e<strong>in</strong>er übergreifenden Arbeitsgruppe analysiert.Die Ergebnisse <strong>der</strong> Datenauswertung weisen darauf h<strong>in</strong>, dass <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>e hohe Übere<strong>in</strong>stimmungzwischen den Bewertungen <strong>der</strong> Transparenzkriterien durch <strong>die</strong> MDK-Prüfteams<strong>und</strong> den Beurteilungen <strong>der</strong> Auditoren besteht; r<strong>und</strong> 95 % aller Prüffragen zur Transparenzbei den im stationären <strong>und</strong> <strong>ambulanten</strong> Bereich durchgeführten Qualitätsprüfungen wurdenübere<strong>in</strong>stimmend bewertet. Traten nicht übere<strong>in</strong>stimmende Bewertungen zwischen demauditierten Prüfteam <strong>und</strong> dem Auditor auf, so ließen sich <strong>die</strong>se auf ganz spezifische Prüffragenisolieren. Diese Kriterien s<strong>in</strong>d dabei durchgängig abweichend beurteilt worden, d. h. <strong>die</strong>Abweichungen ließen sich nicht auf e<strong>in</strong>e unterschiedliche Vorgehensweise e<strong>in</strong>es ganzbestimmten Prüfteams bei <strong>der</strong> Bewertung zurückführen, son<strong>der</strong>n auf das Prüfkriteriumselbst. Das traf im stationären Bereich <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auf <strong>die</strong> Prüffrage 12.2 96 zu; im <strong>ambulanten</strong>Bereich gab es <strong>die</strong> meisten nicht übere<strong>in</strong>stimmenden Bewertungen bei <strong>der</strong> Prüffrage11.8 97 . E<strong>in</strong>e erste Analyse <strong>der</strong> Begründungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Auditoren bei nicht übere<strong>in</strong>stimmendenBeurteilungen gegeben haben, weist darauf h<strong>in</strong>, dass <strong>die</strong> Ursache für <strong>die</strong> unterschiedlichenBewertungen <strong>in</strong> den Ausfüllanleitungen <strong>der</strong> PTV zu liegen sche<strong>in</strong>t, was <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folge zuInterpretationsspielraum bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Prüffrage <strong>und</strong> damit tatsächlich zu e<strong>in</strong>erunterschiedlichen Handhabung <strong>der</strong> QPR bzw. PTV bei <strong>die</strong>sen Prüffragen führte.Die Ergebnisse aus den Audits geben damit wichtige H<strong>in</strong>weise zur Optimierung <strong>der</strong> QPR <strong>und</strong>PTV <strong>und</strong> bieten gleichzeitig e<strong>in</strong>e gute Gr<strong>und</strong>lage für entsprechende Maßnahmen zur Qualitätsverbesserungauf Bun<strong>des</strong>ebene.Alle Akteure, <strong>die</strong> an <strong>der</strong> ersten praktischen Erprobung <strong>des</strong> Auditverfahrens beteiligt waren,haben wichtige H<strong>in</strong>weise zur Praktikabilität <strong>des</strong> Audit-verfahrens <strong>und</strong> zu se<strong>in</strong>em Nutzen alsInstrument <strong>der</strong> Qualitätssicherung gegeben. Aus Sicht <strong>der</strong> Auditoren, <strong>der</strong> MDK-Prüfer <strong>und</strong><strong>der</strong> zentralen Ansprechpartner ist das Auditverfahren trotz <strong>des</strong> zusätzlichen zeitlichen Aufwan<strong>des</strong>praktikabel <strong>in</strong> den Prüfalltag <strong>in</strong>tegrierbar <strong>und</strong> wird <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e aus Sicht <strong>der</strong> auditiertenMDK als e<strong>in</strong> hilfreiches Instrument für <strong>die</strong> Qualitätssicherung ihrer eigenen Prüftätigkeite<strong>in</strong>geschätzt. Auch <strong>die</strong> Vertreter <strong>der</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungen haben durchweg positiv auf <strong>die</strong>Auditierungen reagiert.96Transparenzkriterium 2: „Entspricht <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> behandlungspflegerischen Maßnahmen den ärztlichenAnordnungen?“97Transparenzkriterium 11: „Wenn bei <strong>der</strong> Erbr<strong>in</strong>gung von vere<strong>in</strong>barten Leistungen beim pflegebedürftigen Menschenfür den Pflege<strong>die</strong>nst e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles Dekubitus risiko erkennbar ist, wird <strong>die</strong>ses dann erfasst?“130 <strong>Bericht</strong>

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