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3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

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Zu <strong>die</strong>sem <strong>Bericht</strong>Der Mediz<strong>in</strong>ische Dienst <strong>der</strong> Krankenversicherung (MDK) führt nach §§ 114 ff. SGB XI Qualitätsprüfungen<strong>in</strong> <strong>ambulanten</strong> Pflege<strong>die</strong>nsten <strong>und</strong> stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen durch. In<strong>der</strong> Zeit vom 01.07.2008 bis 31.12.2010 waren alle zugelassenen <strong>ambulanten</strong> Pflege<strong>die</strong>nste<strong>und</strong> stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong>mal zu prüfen. Seit 2011 werden jährliche Prüfungen<strong>in</strong> allen zugelassenen Pflegee<strong>in</strong>richtungen durchgeführt. Der MDK hat durch organisatorischeMaßnahmen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Ausbau <strong>der</strong> personellen Ressourcen <strong>die</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungerfolgreich gemeistert, <strong>die</strong>sen gestiegenen Prüfanfor<strong>der</strong>ungen gerecht zu werden.Bei den vom MDK e<strong>in</strong>gesetzten Prüfern handelt es sich überwiegend um Pflegefachkräfte.Diese verfügen über umfangreiche Berufserfahrung <strong>und</strong> zeichnen sich durch e<strong>in</strong> hohesQuali fikationsprofil aus. E<strong>in</strong> Großteil <strong>der</strong> Prüfer ist als Auditor qualifiziert. Ebenso könnenviele Prüfer fach- <strong>und</strong> leitungsbezogene Weiterbildungen <strong>und</strong> pflegeorientierte Stu<strong>die</strong>nabschlüssevorweisen.Die Prüfungen <strong>des</strong> MDK werden für das e<strong>in</strong>richtungs<strong>in</strong>terne Qualitätsmanagement <strong>der</strong>Pflegee<strong>in</strong> richtungen als gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>geschätzt <strong>und</strong> von <strong>der</strong> Mehrzahl <strong>der</strong> geprüftenPflegee<strong>in</strong>richtungen positiv bewertet. Die im Rahmen <strong>der</strong> Prüfungen durchgeführte Beratungwird von den Pflegee<strong>in</strong>richtungen geschätzt.Um <strong>die</strong> Qualität <strong>der</strong> MDK-Qualitätsprüfungen weiter zu erhöhen, wird das Qualitätssicherungsverfahrenfür <strong>die</strong> Qualitätsprüfungen aktuell weiterentwickelt <strong>und</strong> <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Richtl<strong>in</strong>ieauf e<strong>in</strong>e bun<strong>des</strong>weit verb<strong>in</strong>dliche geme<strong>in</strong>same Gr<strong>und</strong>lage gestellt.<strong>MDS</strong> <strong>und</strong> MDK haben auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>des</strong> § 114a Abs. 6 SGB XI alle drei Jahre u. a.gegenüber dem Spitzenverband B<strong>und</strong> <strong>der</strong> Pflegekassen <strong>und</strong> dem Bun<strong>des</strong>m<strong>in</strong>isterium fürGes<strong>und</strong>heit e<strong>in</strong>en <strong>Bericht</strong> über <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Qualitätsprüfungen sowie über Erkenntnissezum Stand <strong>und</strong> zur Entwicklung <strong>der</strong> Pflegequalität <strong>und</strong> <strong>der</strong> Qualitätssicherung zu erstellen.Nach 2004 <strong>und</strong> 2007 wird mit dem jetzt vorliegenden <strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> dritte <strong>Bericht</strong> zurQualität <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege veröffentlicht.Während <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit seit Inkrafttreten <strong>des</strong> Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes (PfWG) am01.07.2008 bis zum 31.12.2010 re<strong>in</strong> rechnerisch alle E<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong>mal geprüft werdenkonnten (24.882 Prüfungen <strong>in</strong> 2<strong>3.</strong>478 zugelassenen <strong>ambulanten</strong> Pflege<strong>die</strong>nsten <strong>und</strong> stationärenPflegee<strong>in</strong>richtungen), stehen für <strong>die</strong>sen <strong>Bericht</strong> Daten aus dem Zeitraum 01.07.2009(Inkrafttreten <strong>der</strong> Qualitätsprüfungs-Richtl<strong>in</strong>ien – QPR) bis 31.12.2010 zur Verfügung. Eswurden aus <strong>die</strong>sem Zeitraum Datensätze aus 8.101 stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen (79 %<strong>der</strong> zugelassenen stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen) mit <strong>in</strong>sgesamt 61.985 e<strong>in</strong>bezogenenBewohnern sowie Datensätze aus 7.782 <strong>ambulanten</strong> Pflege<strong>die</strong>nsten (60 % <strong>der</strong> zugelassenenPflege<strong>die</strong>nste) mit 44.889 e<strong>in</strong>bezogenen Pflegebedürftigen ausgewertet. Größe <strong>und</strong> Trägerart<strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtungen entsprechen den Verteilungen nach den Angaben <strong>des</strong> StatistischenBun<strong>des</strong>amtes. Die <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfungen e<strong>in</strong>bezogenen pflegebedürftigen Personen wurden nachdem Zufallspr<strong>in</strong>zip ausgewählt. Die <strong>die</strong>sem <strong>Bericht</strong> zugr<strong>und</strong>e gelegten Daten s<strong>in</strong>d somitrepräsentativ. Erstmals stehen auch umfangreiche epidemiologische Daten zur Verfügung,<strong>die</strong> auch für an<strong>der</strong>e Fragestellungen erkenntnisbr<strong>in</strong>gend se<strong>in</strong> können (z. B. Dekubitusrate,Gewichtsverluste, chronische Schmerzen).Die Prüfgr<strong>und</strong>lagen <strong>des</strong> MDK wurden <strong>in</strong> den vergangenen Jahren kont<strong>in</strong>uierlich weiterentwickelt,zuletzt erfolgte e<strong>in</strong>e Anpassung <strong>der</strong> Prüfgr<strong>und</strong>lagen durch <strong>die</strong> Implementierung <strong>der</strong>Pflegetransparenzvere<strong>in</strong>barungen. Aufgr<strong>und</strong> <strong>die</strong>ser Än<strong>der</strong>ungen s<strong>in</strong>d Vergleiche mit vorangegangenen<strong>Bericht</strong>sergebnissen zur Qualität nur e<strong>in</strong>geschränkt möglich. Der Zuschnitt <strong>der</strong>Prüfkriterien ist weitgehend verän<strong>der</strong>t worden <strong>und</strong> das Verfahren zur Auswahl <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong>4 Zu <strong>die</strong>sem <strong>Bericht</strong>

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