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3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

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MDK SaarlandAllgeme<strong>in</strong>es zur Entwicklung <strong>der</strong> PflegequalitätDie E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> Transparenznoten ist nicht ohne E<strong>in</strong>fluss auf <strong>die</strong> Art <strong>der</strong> Anstrengungen<strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtungen geblieben, ihre Ressourcen für Qualitäts sicherungsmaßnahmen zu verteilen.Es ist e<strong>in</strong> Trend zu beobachten, dass beson<strong>der</strong>s dort Anstrengungen zu Verbesserungenunternommen wurden, wo <strong>die</strong>se mit vergleichsweise ger<strong>in</strong>gem Aufwand erreicht werdenkonnten, aber e<strong>in</strong>en erheblichen E<strong>in</strong>fuss auf <strong>die</strong> Transparenznote haben. Dies betrifft vorwiegend<strong>die</strong> Dokumentation <strong>der</strong> e<strong>in</strong>richtungsbezogenen Prozessqualität. An<strong>der</strong>e, personal<strong>in</strong>tensivereAnstrengungen mussten dementsprechend bei unverän<strong>der</strong>ten Ressourcen dah<strong>in</strong>terzurückstehen. Insofern ist e<strong>in</strong> normieren<strong>der</strong> Effekt <strong>der</strong> Transparenznoten zu erkennen, <strong>die</strong>sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesamtentwicklung stetig verbessert haben. Diese Entwicklung g<strong>in</strong>g ohne e<strong>in</strong>enerkennbaren Gew<strong>in</strong>n an Qualität für <strong>die</strong> Pflegebedürftigen e<strong>in</strong>her, genügt aber den Bedürfnissenvieler Pflegee<strong>in</strong>richtungen bezüglich e<strong>in</strong>er möglichst positiven Darstellung <strong>in</strong> <strong>der</strong>Öffentlichkeit.Ambulante PflegeE<strong>in</strong>richtungsbezogene Struktur-/Prozessqualität<strong>in</strong>sgesamt Besserung, s. o.Personenbezogene Prozess-/ErgebnisqualitätKe<strong>in</strong>e erkennbare Verän<strong>der</strong>ung.Stationäre PflegeE<strong>in</strong>richtungsbezogene Struktur-/Prozessqualität<strong>in</strong>sgesamt Besserung, s. o.Personenbezogene Prozess-/ErgebnisqualitätKe<strong>in</strong>e erkennbare Verän<strong>der</strong>ung.Erfahrungen mit <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Transparenzvere<strong>in</strong>barungenDie Anzahl <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>sprüche gegen <strong>die</strong> Feststellungen <strong>der</strong> Gutachten <strong>des</strong> MDK ist leichtgestiegen, betrifft <strong>in</strong>zwischen aber ganz überwiegend nur noch Bereiche, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e Relevanzfür <strong>die</strong> Transparenznoten haben. Feststellungen <strong>des</strong> MDK zu beobachteten Pflegefehlernohne Auswirkung auf <strong>die</strong> Transparenznote bleiben <strong>in</strong>zwischen häufig unwi<strong>der</strong>sprochen. DerMDK im Saarland ist bei e<strong>in</strong>stweiligen Anordnungen / Hauptsacheverfahren bisher nicht e<strong>in</strong>bezogenworden.Wie bereits dargelegt, konzentrieren sich <strong>die</strong> Qualitätsbemühungen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtungen vielerortsauf e<strong>in</strong>e „verbesserte“ Dokumentation, z. B. bei den <strong>in</strong>dividuellen Wünschen <strong>und</strong>Gewohnheiten <strong>der</strong> Pflegebedürftigen <strong>und</strong> bei den Risikofaktoren mit den erfor<strong>der</strong>lichen Prophylaxen.Bei <strong>der</strong> im MDK im Saarland regelmäßig durchgeführten Beobachtung <strong>der</strong> direktenPflege zeigt sich <strong>in</strong> den so gelagerten Fällen, dass <strong>die</strong> betreffenden Vorgaben <strong>der</strong> Pflegeplanungnicht o<strong>der</strong> nur unzureichend <strong>in</strong> <strong>die</strong> Tat umgesetzt werden. Dies zeigt dann <strong>die</strong>Grenzen <strong>der</strong> Begutachtung <strong>der</strong> Ergebnisqualität <strong>der</strong> Pflege anhand e<strong>in</strong>er Akte auf.Die E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> per Zufall ermittelten Stichprobe hat nicht zu e<strong>in</strong>er objektiv verbessertenVergleichbarkeit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtungen untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> geführt, dafür hat <strong>der</strong> Zufall e<strong>in</strong>en zu großenE<strong>in</strong>fluss auf das Ergebnis <strong>der</strong> Prüfung. Insbeson<strong>der</strong>e kann sie aber objektive Verbesserungeno<strong>der</strong> Verschlechterungen <strong>der</strong> Qualität e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>richtung im Verlauf verschleiern <strong>und</strong> führtMDK-Kurzberichte169

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