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3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

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Erfahrungen mit <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Transparenzvere<strong>in</strong>barungenStrittige Fragen / Feedbacks werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em mit den Pflegekassen abgestimmten standardisiertenVerfahren bearbeitet. Die Anzahl <strong>der</strong> Feedbacks hat <strong>in</strong> den letzten 12 Monaten deutlichabgenommen.Anfangs bezogen sich <strong>die</strong> an den MDK gerichteten Fragen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtungen überwiegendauf <strong>die</strong> Berechnung <strong>der</strong> Noten <strong>und</strong> auf allgeme<strong>in</strong>e Sachverhalte mit Bezug auf <strong>die</strong> Transparenzvere<strong>in</strong>barungen.Inzwischen werden häufiger Fragen zur Ergebnisqualität gestellt, wobeihier <strong>der</strong> Schwerpunkt bei den Transparenzkriterien liegt.Die Pflegee<strong>in</strong>richtungen gehen weitgehend sicher <strong>und</strong> souverän mit unangekündigten Qualitätsprüfungen,Prüfergebnissen <strong>und</strong> Transparenzberichten um. E<strong>in</strong>e Verstärkung <strong>der</strong> Maßnahmenzur <strong>in</strong>ternen Qualitätsentwicklung <strong>in</strong> den Pflegee<strong>in</strong>richtungen ist zu beobachten.Verbesserungspotenziale werden erkannt <strong>und</strong> zur Weiterentwicklung genutzt. E<strong>in</strong>ige Pflegee<strong>in</strong>richtungennutzen <strong>die</strong> Transparenzkriterien <strong>und</strong> QPR als Gr<strong>und</strong>lage für <strong>in</strong>terne Audits.Sonstige Erfahrungen im Zusammenhang mit den Qualitätsprüfungen nach § 114SGB XINeben dem zunehmend souveräneren Umgang <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtungen mit unangekündigten Prüfungenwird häufig als positiver Aspekt von den Gesprächspartnern geäußert, dass <strong>die</strong> Prüferals sehr fachkompetent empf<strong>und</strong>en werden. Der fachliche Austausch erfolge auf Augenhöhe<strong>und</strong> <strong>die</strong> Beratungsimpulse seien e<strong>in</strong> wesentlicher Bauste<strong>in</strong> <strong>der</strong> Prüfungen.Die anfängliche Skepsis von Pflegee<strong>in</strong>richtungen gegenüber Qualitätsprüfungen weichtzunehmend dem Selbstbewusstse<strong>in</strong> h<strong>in</strong>sichtlich guter Prüf ergebnisse. Prüfergebnisse <strong>und</strong><strong>der</strong>en Veröffentlichungen werden von vielen als Ansporn zu weiterer Verbesserung gesehen:„Endlich wird gute Arbeit auch gewürdigt.“Die Pflegee<strong>in</strong>richtungen gehen sensibler <strong>und</strong> bewusster mit Risiken um als noch vor wenigenJahren. Probleme werden schneller erkannt <strong>und</strong> Maßnahmen e<strong>in</strong>geleitet, wie z. B.: DerErnährungszustand <strong>der</strong> Pflegebedürftigen wird systematisch erhoben <strong>und</strong> reflektiert, eserfolgt e<strong>in</strong>e systematische E<strong>in</strong>schätzung <strong>des</strong> Dekubitus- <strong>und</strong> Sturzrisikos, mit <strong>der</strong> systematischenE<strong>in</strong>schätzung von Schmerzen <strong>und</strong> Durchführung von Verlaufskontrollen wurde begonnen.Die Expertenstandards wie z. B. „För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Harnkont<strong>in</strong>enz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege“ <strong>und</strong>„Pflege von Menschen mit chronischen W<strong>und</strong>en“ s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> vielen Pflegee<strong>in</strong>richtungen implementiert.In e<strong>in</strong>igen E<strong>in</strong>richtungen wird <strong>die</strong> Kontrakturgefahr systematisch e<strong>in</strong>geschätzt.Organisatorische <strong>und</strong> personelle Aktivitäten <strong>des</strong> MDK zur Umsetzung <strong>des</strong> Pflege-WeiterentwicklungsgesetzesBis 02.2010 waren 16 MitarbeiterInnen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Externen Qualitätssicherung Pflege beschäftigt.Im Zeitraum von 02.2010 bis 15.4.2011 wurde <strong>der</strong> Personalbestand auf 37 MitarbeiterInnen<strong>in</strong> <strong>der</strong> Externen Qualitätssicherung Pflege aufgestockt. Die E<strong>in</strong>arbeitung erfolgte nache<strong>in</strong>em gestuften E<strong>in</strong>arbeitungskonzept mit prozesshaftem Lerneffekt sowie engmaschigenReflexionsgesprächen mit den Mentoren.In 07/08.2010 wurde e<strong>in</strong>e Reorganisation <strong>der</strong> Externen Qualitätssicherung Pflege durchgeführt<strong>und</strong> 3 Führungskräfte (1 Leitstellenleiter/<strong>in</strong>, 2 Gruppenleiter/<strong>in</strong>nen) wurden e<strong>in</strong>gesetzt.Dadurch konnten weitere <strong>in</strong>terne qualitätssichernde Maßnahmen wie z. B. <strong>in</strong>terne Audits<strong>und</strong> Qualitätszirkel implementiert werden, <strong>die</strong> wesentliche Bauste<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Qualitätssicherungbilden.Durch <strong>die</strong> neue Leitungsstruktur kann darüber h<strong>in</strong>aus auf Beratungsbedürfnisse von Kassen<strong>und</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>gern noch zeitnaher reagiert werden.MDK-Kurzberichte145

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