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3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

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Ca. 70 % <strong>der</strong> <strong>ambulanten</strong> Pflege<strong>die</strong>nste <strong>in</strong> Sachsen bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> privater Trägerschaft.Das Qualitätsmanagement muss hier oft von Gr<strong>und</strong> auf aufgebaut werden. Hierfür gibt esoft ke<strong>in</strong> zentrales Qualitätsmanagement. Die entsprechenden Aufgaben s<strong>in</strong>d mit Hilfe <strong>der</strong>bestehenden personellen Ressourcen zu bewältigen.Verbesserungsbedarf zeigte sich u. a. im Bereich <strong>der</strong> fachlichen Anleitung von Pflegehilfskräften.Die fachliche Anleitung <strong>und</strong> Überprüfung gr<strong>und</strong>pflegerischer Tätigkeiten von Pflegehilfskräftenist gerade im <strong>ambulanten</strong> Versorgungsbereich von großer Bedeutung <strong>und</strong> stellt e<strong>in</strong>ezentrale Steuerungsaufgabe <strong>der</strong> verantwortlichen PFK dar. Die Bedeutung <strong>die</strong>ser Aufgabesteigt mit zunehmendem Anteil von Mitarbeitern mit ger<strong>in</strong>geren Qualifikationen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>erPflegee<strong>in</strong>richtung.E<strong>in</strong> Großteil <strong>der</strong> im <strong>Bericht</strong>szeitraum geprüften Pflegee<strong>in</strong>richtungen wendet entsprechendeMethoden noch nicht kont<strong>in</strong>uierlich an.Insgesamt ist jedoch zu resümieren, dass e<strong>in</strong>e objektive <strong>und</strong> nachweisliche Qualitätsverbesserungim Bereich <strong>der</strong> Struktur-/Prozessqualität ambulanter Pflegee<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong>getretenist.Personenbezogene Prozess-/ErgebnisqualitätInterne Auswertungen <strong>der</strong> Prüfergebnisse im <strong>Bericht</strong>szeitraum zeigen, dass bessere Ergebnisseausgewählter Struktur-/Prozessparameter <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em direkten Zusammenhang mit e<strong>in</strong>erhöheren Ergebnisqualität <strong>der</strong> Versicherten stehen.Verbesserungsbedarf zeigte sich u. a. bei <strong>der</strong> Beratung <strong>des</strong> Pflegebedürftigen bzw. se<strong>in</strong>erAngehörigen durch <strong>die</strong> <strong>ambulanten</strong> Pflege<strong>die</strong>nste.Im <strong>ambulanten</strong> Bereich spielt aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> zeitlich begrenzten Anwesenheit <strong>des</strong> Pflege<strong>die</strong>nstes<strong>die</strong> Beratung <strong>des</strong> Pflegebedürftigen bzw. se<strong>in</strong>er Angehörigen e<strong>in</strong>e bedeutende Rolle.Diese erfolgte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Vielzahl <strong>der</strong> geprüften Fälle nicht nachweislich.An <strong>die</strong>ser Stelle ist zu sagen, dass viele Pflege<strong>die</strong>nste <strong>die</strong> von ihnen versorgten Pflegebedürftigenfortwährend beraten. Erfor<strong>der</strong>liche Vermerke <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflegedokumentation, <strong>die</strong> für alleBeteiligten sichtbar machen, worüber beraten wurde, fehlen jedoch häufig.Insgesamt ist jedoch festzustellen, dass bezogen auf den <strong>Bericht</strong>szeitraum e<strong>in</strong>e objektive <strong>und</strong>nachweisliche Qualitätsverbesserung im Bereich <strong>der</strong> Ergebnisqualität <strong>in</strong> <strong>ambulanten</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtungene<strong>in</strong>getreten ist.Stationäre PflegeE<strong>in</strong>richtungsbezogene Struktur-/ProzessqualitätVergleichende Darstellungen stationärer <strong>und</strong> ambulanter Ergebnisse <strong>in</strong> Bezug auf Fragen <strong>der</strong>Struktur-/Prozessqualität zeigen, dass <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Anfor<strong>der</strong>ungen bezogen auf den<strong>Bericht</strong>szeitraum (Juli 2009 bis Ende 2010) <strong>in</strong> stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen schon deutlichhäufiger erfüllt wurden als <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong> <strong>ambulanten</strong> Versorgung. Zurückzuführenist <strong>die</strong>s zum e<strong>in</strong>en auf <strong>die</strong> höhere Prüfquote <strong>in</strong> stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen bereitsvor <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung <strong>des</strong> Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes im Jahr 2008.Zum an<strong>der</strong>en bef<strong>in</strong>den sich stationäre Pflegee<strong>in</strong>richtungen zu e<strong>in</strong>em hohen prozentualenAnteil <strong>in</strong> <strong>der</strong> Trägerschaft großer freigeme<strong>in</strong>nütziger Verbände, welche über e<strong>in</strong> zentralesQualitätsmanagement Anfor<strong>der</strong>ungen im Bereich <strong>der</strong> Struktur-/Prozessqualität def<strong>in</strong>ieren<strong>und</strong> zentral Instrumente zur Qualitätssicherung vorgeben.172 MDK-Kurzberichte

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