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3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

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I.4 Entwicklung <strong>der</strong> Qualität seit dem letztenQualitätsberichtGemäß dem gesetzlichen Auftrag zur <strong>Bericht</strong>erstattung nach § 114a Abs. 6 SGB XI s<strong>in</strong>d u. a.Aussagen zur Entwicklung <strong>der</strong> Pflegequalität zu treffen. Hierfür wäre e<strong>in</strong> Vergleich <strong>der</strong> aktuellenDaten mit denen <strong>des</strong> 2. <strong>Bericht</strong>s aus dem Jahr 2007 erfor<strong>der</strong>lich. Direkte Vergleiche s<strong>in</strong>dallerd<strong>in</strong>gs nur für wenige Kriterien durchführbar, da sich <strong>die</strong> Inhalte <strong>und</strong> <strong>der</strong> Differenzierungsgrad<strong>der</strong> Prüfkriterien gewandelt haben. Die Kriterien, bei denen umfangreiche Verän<strong>der</strong>ungenvorgenommen wurden, konnten bei dem Vergleich nicht berücksichtigt werden.Bei e<strong>in</strong>igen Prüffragen erklären sich positive bzw. auch negative Entwicklungen zum Teil auchaus verän<strong>der</strong>ten Fragenzuschnitten. Bei den personenbezogenen Daten wird e<strong>in</strong> Vergleichzusätzlich dadurch erschwert, dass bei den Prüfungen, <strong>die</strong> dem 2. <strong>Bericht</strong> aus dem Jahr 2007zugr<strong>und</strong>e lagen, gezielt Pflegebedürftige bzw. Bewohner mit beson<strong>der</strong>en Pflegesituationen(z. B. Sondenernährung, Dekubitus) <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogen wurden, während <strong>der</strong>zeitPersonen per Zufallsstichprobe stratifiziert nach Pflegestufen für <strong>die</strong> Prüfungen ausgesuchtwerden. Für den <strong>Bericht</strong> aus dem Jahr 2007 lagen Daten aus <strong>3.</strong>736 Qualitätsprüfungen <strong>in</strong><strong>ambulanten</strong> Pflege<strong>die</strong>nsten unter E<strong>in</strong>beziehung von 14.925 Pflegebedürftigen <strong>und</strong> aus4.217 Qualitätsprüfungen <strong>in</strong> stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen unter E<strong>in</strong>beziehung von 24.648Bewohnern vor. Dies entsprach e<strong>in</strong>em Anteil von 31,1 % aller zugelassenen Pflege<strong>die</strong>nste<strong>und</strong> 41,6 % aller zugelassenen stationären Pflegee<strong>in</strong>richtungen.In <strong>der</strong> stationären Pflege waren 5 Prüfkriterien vollständig identisch <strong>und</strong> weitere 8 Prüfkriterienzum<strong>in</strong><strong>des</strong>t partiell vergleichbar. In <strong>der</strong> <strong>ambulanten</strong> Pflege waren 4 Prüfkriterien vollständigidentisch <strong>und</strong> weitere 6 Prüfkriterien zum<strong>in</strong><strong>des</strong>t partiell vergleichbar.Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>geschränkten Vergleichsmöglichkeiten zeigt sich im Vergleichzu den Ergebnissen <strong>des</strong> 2. <strong>Bericht</strong>es <strong>in</strong>sgesamt zum Teil bei e<strong>in</strong>richtungsbezogenen Kriterien(z. B. Anwendung von Hygienestandards) e<strong>in</strong> Positivtrend bei <strong>der</strong> Qualitätsentwicklung.Allerd<strong>in</strong>gs weist <strong>die</strong> Qualitätsentwicklung <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e bei personenbezogenen Kriterien zurVersorgungsqualität nicht bei allen vergleichbaren Kriterien <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e positive Richtung.I.4.1Vergleich stationäre PflegeI.4.1.1 Vergleich <strong>der</strong> personenbezogenen Prozess- <strong>und</strong> Ergebnisqualität (Versorgungsqualität)<strong>in</strong> <strong>der</strong> stationären PflegeE<strong>in</strong> Vergleich zur personenbezogenen Prozess- <strong>und</strong> Ergebnisqualität (Versorgungsqualität) ist(mit E<strong>in</strong>schränkungen) möglich für <strong>die</strong> Medikamentenversorgung, <strong>die</strong> Dekubitusprophylaxe,<strong>die</strong> Ernährung <strong>und</strong> Flüssigkeitsversorgung, <strong>die</strong> Inkont<strong>in</strong>enzversorgung, <strong>die</strong> Versorgung vonMenschen mit Demenz, den Umgang mit freiheitse<strong>in</strong>schränkenden Maßnahmen sowie dassituationsgerechte Handeln <strong>der</strong> Pflegee<strong>in</strong>richtung bei akuten Ereignissen.Bei den nachfolgenden zwei personenbezogenen Prüfkriterien ist e<strong>in</strong> Vergleich e<strong>in</strong>geschränktmöglich, wobei bei <strong>die</strong>sen beiden Kriterien heute mehr Aspekte e<strong>in</strong>bezogen werden, als <strong>die</strong>snoch beim <strong>Bericht</strong> im Jahr 2007 <strong>der</strong> Fall war. Der ger<strong>in</strong>gere Zielerreichungsgrad bei <strong>die</strong>senbeiden Kriterien wird sicherlich auch auf <strong>die</strong>sen verän<strong>der</strong>ten Fragenzuschnitt zurückzuführense<strong>in</strong>.Während beim letzten <strong>Bericht</strong> bei 89,8 % <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner Medikamentevollständig <strong>und</strong> korrekt dokumentiert waren, erfolgte im aktuellen <strong>Bericht</strong>szeitraumbei 81,5 % <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner <strong>die</strong> Medikamentenversorgunggemäß <strong>der</strong> ärztlichen Anordnung.Während beim letzten <strong>Bericht</strong> bei 88,9 % <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Prüfung e<strong>in</strong>bezogenen Bewohner <strong>die</strong>Medikamente anhand <strong>der</strong> Pflegedokumentation gerichtet wurden, war <strong>der</strong> Umgang mit26 Zusammenfassung

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