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3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

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<strong>und</strong> <strong>der</strong> pflegerischen personenbezogenen Prozess- <strong>und</strong> Ergebnisqualität (Versorgungsqualität)werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geson<strong>der</strong>ten Schwerpunktkapitel analysiert (siehe Kapitel 6.1 Expertenstandards<strong>und</strong> <strong>die</strong> Qualität <strong>der</strong> pflegerischen Versorgung). Im Rahmen e<strong>in</strong>er Repräsentativerhebungunter <strong>ambulanten</strong> Pflege<strong>die</strong>nsten wurden <strong>die</strong>se nach ihrer E<strong>in</strong>schätzung zurUmsetzung <strong>der</strong> Expertenstandards <strong>des</strong> DNQP befragt. Von den befragten Pflege<strong>die</strong>nstengaben 96 % an, den Expertenstandard zur Dekubitusprophylaxe umzusetzen, 77 % <strong>der</strong> Pflege<strong>die</strong>nstegaben an, den Expertenstandard zum Schmerzmanagement, <strong>und</strong> 95 %, den zurSturzprophylaxe umzusetzen. 67 Selbste<strong>in</strong>schätzung <strong>und</strong> externe Bewertung durch den MDKkommen damit zu unterschiedlichen Ergebnissen. Dies zeigt sich auch bei <strong>der</strong> personenbezogenenBewertung <strong>der</strong> Versorgungsqualität zu Themen, für <strong>die</strong> <strong>die</strong> genannten Expertenstandardsrelevant, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e zur Beratung. Zwar ist davon auszugehen, dass denPflege<strong>die</strong>nsten <strong>die</strong> Expertenstandards überwiegend bekannt s<strong>in</strong>d, <strong>der</strong> tatsächliche Implementationsgrad <strong>der</strong> Expertenstandards sowohl im Qualitätsmanagement als auch bei <strong>der</strong>Umsetzung <strong>in</strong> <strong>die</strong> Pflegepraxis entspricht aus externer Perspektive <strong>des</strong> MDK jedoch nicht <strong>der</strong>Selbste<strong>in</strong>schätzung.FrageAmbulante Pflege – Qualitätsmanagement 1 (Angaben <strong>in</strong> v.H.)KriteriumBerücksichtigung von ExpertenstandardszutreffendbeidavonKriterium6.3a Dekubitusprophylaxe 100,0 78,36.3b pflegerisches Schmerzmanagement 98,0 63,86.3c Sturzprophylaxe 100,0 75,0Tabelle 44: Ambulante Pflege – Qualitätsmanagement 1Zum Qualitätsmanagement gehört e<strong>in</strong>e systematische Fortbildungsplanung. Bei den Prüfungen<strong>des</strong> MDK wird erhoben, ob es <strong>in</strong> den Pflege<strong>die</strong>nsten e<strong>in</strong>e Fortbildungsplanung gibt, <strong>die</strong>sicherstellt, dass alle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege tätigen Mitarbeiter <strong>in</strong> <strong>die</strong> Fortbildung e<strong>in</strong>bezogen werden(Frage 6.7, Transparenzkriterium 34). Dies wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel durch e<strong>in</strong>en prospektiven Fortbildungsplangewährleistet, aus dem ersichtlich ist, dass alle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pflege tätigen Mitarbeiter <strong>in</strong><strong>die</strong> Fortbildung e<strong>in</strong>bezogen werden. E<strong>in</strong>en prospektiven Fortbildungsplan konnten 83,3 %<strong>der</strong> Pflege<strong>die</strong>nste vorlegen.Weitere wichtige Elemente <strong>des</strong> Qualitätsmanagements s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Kommunikationsstrukturene<strong>in</strong>er Organisation. Bei den Qualitätsprüfungen <strong>des</strong> MDK wird erhoben, ob e<strong>in</strong>e geregelteÜbergabe (z. B. durch Übergabegespräche) stattf<strong>in</strong>det, ob regelmäßig Dienstbesprechungendurchgeführt <strong>und</strong> schriftlich fixierte Regelungen (z. B. Dienstanweisungen, R<strong>und</strong>schreiben,Aushang) genutzt werden (Fragen 6.10a-c). E<strong>in</strong>e geregelte Übergabe fand <strong>in</strong> 95,9 % <strong>der</strong>Pflege<strong>die</strong>nste statt, regelmäßige Dienstbesprechungen wurden <strong>in</strong> 91,3 % <strong>der</strong> Pflege<strong>die</strong>nstedurchgeführt <strong>und</strong> schriftlich fixierte Regelungen wurden <strong>in</strong> 96,9 % <strong>der</strong> Pflege<strong>die</strong>nste genutzt.Der Umgang mit Erste-Hilfe-Situationen <strong>und</strong> Notfällen ist e<strong>in</strong> weiteres Thema, das im Rahmen<strong>der</strong> Qualitätsprüfungen dem Qualitätsmanagement zugeordnet ist. In <strong>der</strong> <strong>ambulanten</strong>Pflege geht es dabei darum, ob <strong>die</strong> Mitarbeiter regelmäßig <strong>in</strong> Erster Hilfe <strong>und</strong> Notfallmaßnahmengeschult werden (Frage 6.11a, Transparenzkriterium 32) <strong>und</strong> ob es schriftliche Verfahrensanweisungenzum Verhalten <strong>der</strong> Pflegekräfte <strong>in</strong> Notfällen bei den Pflegebedürftigenerfüllt67BMG 201198 <strong>Bericht</strong>

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