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3. Bericht des MDS über die Qualität in der ambulanten und ...

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10080604020Stationäre Pflege – Zusammenhang ErmittlungWohlbef<strong>in</strong>den mit Berücksichtigung <strong>der</strong> Bedürfnissebei Körper- <strong>und</strong> Zahnpflege82,5 84,757,8 60,5Wohlbef<strong>in</strong>dennicht ermitteltWohlbef<strong>in</strong>denermittelt0KörperpflegeentsprechendBedürfnissenZahnpflegeentsprechendBedürfnissenAbbildung Abbildung 13: Stationäre 13: Stationäre Pflege – Pflege Zusammenhang – Zusammenhang Ermittlung Wohlbef<strong>in</strong>den Ermittlung mitWohlbef<strong>in</strong>den Berücksichtigung mit Berücksichtigung <strong>der</strong> Bedürfnisse <strong>der</strong> bei Bedürfnisse Körper- <strong>und</strong> Zahnpflege bei Körper<strong>und</strong>ZahnpflegeAnhand <strong>der</strong> Informationen über das emotionale Bef<strong>in</strong>den <strong>des</strong> demenzkranken Bewohnersgel<strong>in</strong>gt es den Pflegefachkräften nicht nur, e<strong>in</strong>en Zugang zu den Bedürfnissen <strong>des</strong> demenzkrankenHeimbewohners zu erhalten; aus den Informationen können auch unmittelbar Maßnahmenzum Erhalt o<strong>der</strong> zur För<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Wohlbef<strong>in</strong>dens abgeleitet <strong>und</strong> umgesetztwerden . Beispielsweise können Situationen, <strong>die</strong> offensichtlich mit Wohlbef<strong>in</strong>den <strong>des</strong> demenzkrankenHeimbewohners verb<strong>und</strong>en s<strong>in</strong>d, häufiger herbeigeführt, <strong>und</strong> Situationen, <strong>die</strong>negative emotionale Reaktionen verursachen, vermieden werden. Insgesamt sche<strong>in</strong>t aber,wie <strong>die</strong> Ergebnisse aus dem aktuellen <strong>Bericht</strong>szeitraum zeigen, <strong>die</strong> Anwendung solcher Verfahreno<strong>der</strong> sonstiger Formen <strong>der</strong> fachlichen E<strong>in</strong>schätzung <strong>des</strong> Wohlbef<strong>in</strong>dens von Menschenmit Demenz noch nicht ausreichend verbreitet <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis umgesetzt zu se<strong>in</strong>.6.2.2 Zufriedenheitsbefragung versus LebensqualitätserfassungAn<strong>der</strong>s als <strong>in</strong> <strong>der</strong> direkten pflegerischen Versorgung gibt es im Rahmen <strong>der</strong> MDK-Qualitätsprüfungnoch ke<strong>in</strong>e praktikablen <strong>und</strong> adäquat <strong>in</strong>formierenden Erfassungsverfahren für <strong>die</strong>Beurteilung <strong>der</strong> Lebensqualität / <strong>des</strong> Wohlbef<strong>in</strong>dens von Menschen mit Demenz. Die Entwicklunge<strong>in</strong>es solchen Verfahrens für <strong>die</strong> externe Qualitätssicherung wäre <strong>in</strong> zweierlei H<strong>in</strong>sichtnotwendig. Erstens könnte damit tatsächlich überprüft werden, ob aus <strong>der</strong> Erhebung<strong>des</strong> Wohlbef<strong>in</strong>dens Maßnahmen abgeleitet werden, <strong>die</strong> für e<strong>in</strong>e För<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Wohlbef<strong>in</strong>dens<strong>des</strong> Heimbewohners geeignet s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong>dem man nämlich den demenzkranken Bewohnerselbst als „Informanten“ heranzöge. Zweitens würde damit e<strong>in</strong>er Erfassung <strong>der</strong> Nutzerperspektivebesser als bisher Rechnung getragen werden können.Für e<strong>in</strong>e Beurteilung <strong>der</strong> Nutzerperspektive wird im Rahmen <strong>der</strong> MDK-Qualitätsprüfung <strong>der</strong>zeitauf Zufriedenheitsurteile von Pflegeheimbewohnern zurückgegriffen (vgl. Kapitel Fehler:Referenz nicht gef<strong>und</strong>en). Zufriedenheit <strong>in</strong> <strong>der</strong> stationären Pflegee<strong>in</strong>richtung erfasst <strong>die</strong> Realität<strong>des</strong> Heimbewohners nur unzureichend. Im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> steht nicht se<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelleErfahrungswelt, son<strong>der</strong>n se<strong>in</strong>e Rolle als Konsument von (Pflege-)Dienstleistungen. Mit <strong>der</strong>Frage nach <strong>der</strong> Zufriedenheit mit bestimmten Versorgungsleistungen werden dem Bewohner124 <strong>Bericht</strong>

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