13.07.2015 Aufrufe

Grammatik, Texte, Glossar

Grammatik, Texte, Glossar

Grammatik, Texte, Glossar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

XIIfassender Weise gegeben wurden; über den in den <strong>Texte</strong>n enthaltenenmundartlichen Sprachstoff bin ich nur dann hinausgegangen,Avenn es sich um sprachliche Erscheinungen handelte,die aus allgemeineren (z. B. sprachgeschichtlichen) Gründen besonderesInteresse haben dürften. Freilich ist eine solche Aus-Avahl immer bis zu einem gewissen Grade subjektiv, dem persönlichenErmessen anheimgegeben.Mundartliche Erscheinungenüberhaupt heranzuziehen hielt ich für notwendig, nicht nurum eine ungefähre Vorstellung der mundartlichen Differenzirungzu geben, sondern um auch das Studium der Volksliteraturwirklich zu ermöglichen. Wenn ich übrigens bei einzelnensprachlichen Tatsachen, sei es in der <strong>Grammatik</strong> oderim <strong>Glossar</strong>, eine bestimmte Gegend anführe (z. B. Naxos, Velvendos,Cypern), so will ich damit nicht ausdrücken, daß jenenur in der angeführten Gegend vorkommen; derartige Angabenwerden meist im Anschluß an die <strong>Texte</strong> gemacht und besagennicht mehr, als daß eine Erscheinung räumlich beschränkt sei.Wie ich mich inbetreff der Dialekte auf eine Aus^vahlder Tatsachen beschränkte, so geschah dies auch in den anmerkungsweisegegebenen sprachgeschichtlichen Erläuterungen.Die Beziehungen der neugriechischen Formen zu den altgriechischenAverden in ihren Hauptpunkten berührt: es kammir mehr darauf an, in großen Umrissen den inneren Zusammenhang,wie er als Ergebnis der heutigen neugriechischenSprachforschung feststeht, zu skizziren und den Leser auf denrichtigen Weg zu führen, als die sprachlichen Erscheinungenim einzelnen zu erklären; wer sprachwissenschaftliches Verständnishat, wird mit Hilfe meiner Anleitung manche Einzelheitsich leicht zurecht legen können. Ich wollte vor allem dieKonservirung oder den Verlust alter Typen, sowie die Entstehungneuer deutlich hervorheben, und ferner jeden, der andas Neugriechische herantritt, vor Irrtümern bewahren, wie siezwar in der Wissenschaft durch Hatzidakis' unermüdlicheTätigkeit überwunden sind, aber leider noch in den Köpfenunwissenschaftlicher Dilettanten spuken. Damit mein Hauptzweck,ein Lehrbuch der neugriechischen Volkssprache zu geben,nicht leide, habe ich die Anführung wissenschaftlichen Apparates(Literatur, Kontroversen) vermieden, die Anwendung spracliwissenschaftliclierTermini (abgesehen ^ den geläufigen grammatischenBezeichnungen) auf ein möglichst kleines Maß ein-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!