13.07.2015 Aufrufe

Grammatik, Texte, Glossar

Grammatik, Texte, Glossar

Grammatik, Texte, Glossar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

XVIDie Prinzipien, welche mich in orthographischeu Fragenleiteten, sind § 3 Anni. kurz angedeutet. Im allgemeinen warich zwar besti'ebt, nach dem Prinzip der historischen Orthographie,d. h. nach Entstehung und Wesen der Form zu schreiben,aber ich suchte auch gelegentlich zu vereinfachen, soAvie zwischender durch die Wissenschaft geforderten und der heute üblichstenOrthographie einen Kompromiß(„") zu schließen:die heutige Orthographie zwischen verschiedeneu Schreibungenschwankt (z. B, im Komparativ auf -), habe ich leichtenHerzens die durch die Sprachgeschichte geforderte Schreibungangewendet; andererseits habe ich von luehreren schon üblichenSchreibungen diejenige ge\vählt, welche sprachgeschichtlich ambesten begründet ist. Ungewöhnliche Schreibungen dagegen wiez. B. st. durchzuführen habe ich vermieden und insolchem Falle das neutrale Zeichen vorgezogen ; ebenso habe ichz. B. Schreibungen wie -, u. ä., die Hatzidakisaus sprachgeschichtlichen Gründen mit Recht fordert '), nichtaufgenommen, weil ich in einem „Handbuch" ein von demallgemeinen Gebrauch nicht allzu verschiedenes orthographischesBild geben wollte. Vereinfachung der Orthographie ist öfterserstrebt worden: so wenn in das ei durch alle Fonuendurchgeführt wurde, wie es auch sein Ursprung verlangt 2), oderwenn (statt -, ) in Übereinstimmung mitund geschrieben wurde. Bei der Schreibung derAkzente war mir Grundsatz, die Amvenduug des Zii-kumflexmöglichst einzuschränken, ihn in der Regel nur da zu schreiben,wo er unmittelbar dem altgriechischen Zirkumflex gleich ist(); durch ein Paradigma führte ich womöglich gleichenAkzent durch (z. B. —,nicht)oder setzte ihnwenigstens gruppenweise gleich(,)—im Singular, aber ).Speziell neugriechische Formen (wie ,oder Fremdwörter (| ]) nach den Regeln des Altgriechischenzu akzentuieren halte ich für pedantisch, weil es einer wünschenswertenVereinfachung der historischen Orthographie entgegensteht.Auch Schreibungen wie ( 11) oder( 13 a) sind beseitigt, weil sie von den Herausgebern offenbar') S. XVIII (1895) 1 ff.*) Vgl. z. B. J. Schmitt imIV (1893) S. 306.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!