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Grammatik, Texte, Glossar

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XXdie beiden Mirologien aus der Maina) die erbetene Auskunft bereitwilligstund eingehend gegeben hat. Ferner hielt ich es inder ersten und zweiten Abteilung für Avünscbenswert, denStoff zu vermehren. Einige cliarakteristische Stücke derYolksliteratursind hinzugefügt; die jüngste Gegenwart mußte ebenfallsberücksichtigt werden und zwar besonders im Hinblickauf die Fortschritte, die der Kampf um die Volkssprache unleugbarseit Beginn unseres Jahrhunderts gemacht hat: nachdemdie volkstümliche Prosa zunächst das Gebiet der Erzählungsliteraturfür sich in Anspruch genommen hatte, bemächtigt siesich nun immer mehr auch des literarischen Essais (der z. B, vonPalamas meisterhaft gepflegt wird) und versucht sich sogar anStoffen der abstrakten IVissenschaft ; das Beispiel von Psicharihat gewirkt und wirkt weiter. Während früher Zeitungen inreiner ^Volkssprache jeweils nach kurzer Zeit wieder eingingen,dient nunmehr das Wochenblatt „"seit einer Reihevon Jahren der Propaganda für die Volkssprache. Die Reformbewegunggewinnt sichtlich immer größeres Terrain. Ja es will mirscheinen, als ob selbst Hatzidakis, der gewichtigste Gegner derspraclüichen „Ketzer", in der jüngsten Zeit seinen Standpunkt zugunsteneiner echt volkstümlichen Reform der Schriftsprachemerkbar verschoben hätte. Wenigstens spricht er am Schlüsseseiner „Vorlesungen über die Sprachfrage" (s. den BibliographischenAnhang) Grundsätze über eine zeitgemäße Reform derSchriftsprache aus, die den Anhängern der Volkssprache wieeine Zustimmung zu ihren Absichten klingen müssen. Wennein Manu Avie Hatzidakis der Reformbewegung entgegenkäme,so wäre das mit Freuden zu begrüßen. —Einige Wünsche, die mir im Hinblick auf eine Neuauflagemeines Buches geäußert worden sind, mußte ich leider unerfülltlassen, so vor allem den nach einer Aufnahme von Solomos'Hymnus auf die Freiheit; nur einige Strophen zu geben, wieG. Meyer vorschlug, widerstrebte mir, ihn ganz zu geben, wieKi'umbacher (brieflich) riet, verbot mir die Rücksicht auf den Umfangdes Buches. Dem Charakter des Buches entsprach es fernernicht, <strong>Texte</strong> aus der mittelalterlichen Literatur oder gar ausder Schriftsprache hinzuzufügen. Ich verkenne nicht den praktischenNutzen solciier Vorschläge, glaube aber, daß diesemZweck besser durch besondere Sammlungen gedient wird. Derbibliographische Anhang soll denen ein Ratgeber sein, die sich

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