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ifb-Familienreport Bayern 2006. Zur Lage der Familie - ifb - Bayern

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Väter im internationalen Vergleich<br />

124<br />

Tab. 45: Zustimmung zum Ernährermodell, in Partnerschaft lebende Männer,<br />

Analyse nach Subgruppen, 2002 90<br />

Dimension Kategorie<br />

Individualebene<br />

Bildung Nur basaler Abschluss<br />

~ Mittlere Reife<br />

~ Sekundarschulabschluss<br />

höher als Sekundarschule<br />

Universitätsabschluss<br />

Religiosität<br />

(Häufigkeit des<br />

Kirchbesuchs)<br />

Haushaltsebene<br />

Kin<strong>der</strong>zahl<br />

Erwerbstätigkeit<br />

des Partners<br />

Soziales Umfeld<br />

Stadt-Land<br />

Min. 1 x wöchentlich<br />

Min. 1 x monatlich<br />

mehrmals jährlich<br />

Max. 1 x jährlich<br />

nie<br />

Kein Kind<br />

1 Kind<br />

2 Kin<strong>der</strong><br />

3 Kin<strong>der</strong> und mehr<br />

Vollzeit<br />

Teilzeit<br />

Nicht erwerbstätig<br />

Großstadt<br />

Großstadtvorort<br />

Stadt/Kleinstadt<br />

Dorf<br />

Ländlicher Raum / Farm<br />

Nordeuropäisch<br />

Quelle: ISSP 2002 (eigene Berechnungen)<br />

Anmerkung: – = Mittelwertbildung aufgrund geringer Fallzahl nicht aussagekräftig.<br />

Angelsächsisch<br />

<strong>ifb</strong>-<strong><strong>Familie</strong>nreport</strong> <strong>Bayern</strong> 2006<br />

Mitteleuropäisch<br />

Südeuropäisch<br />

Osteuropäisch<br />

Haushaltscharakteristika erweisen sich als ähnlich einflussreich. Von beson<strong>der</strong>er Bedeutung ist<br />

in diesem Zusammenhang das familiale Erwerbsmuster: Ist die Ehe- bzw. Lebenspartnerin in<br />

Vollzeit erwerbstätig, so zeigen Männer im Durchschnitt eine deutlichere Ablehnung traditioneller<br />

Arbeitsteilungsmuster als wenn die Partnerin als Teilzeitkraft nur den Status einer „Zuverdienerin“<br />

zum Haushaltseinkommen inne hat bzw. selber nicht erwerbstätig ist 91 . <strong>Familie</strong>nzykluseinflüsse,<br />

wie etwa das Vorhandensein von Kin<strong>der</strong>n im Haushalt, sind hingegen von geringerer<br />

Bedeutung. Zwar zeigen Väter in kin<strong>der</strong>reichen <strong>Familie</strong>n eher konservative Einstellungsmuster,<br />

darüber hinaus lässt sich im Län<strong>der</strong>vergleich jedoch kein einheitlicher Effekt <strong>der</strong> <strong>Familie</strong>nkonstellation<br />

auf die Zustimmung zum traditionellen Arbeitsteilungsmodell erkennen.<br />

Wie hypothetisch erwartet, erweist sich auch das soziale Umfeld <strong>der</strong> befragten Männer als relevante<br />

Einflussgröße für die Ausprägung familienbezogener Einstellungsmuster. Männer in<br />

ländlicheren Regionen stimmen einem klassischen Ernährermodell in höherem Maße zu, während<br />

ein solches Modell in städtischen Räumen meist deutlich kritischer beurteilt wird.<br />

90 Aufgrund von Erhebungslücken im ISSP mussten für die Subgruppenanalysen die folgenden Län<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> jeweiligen Län<strong>der</strong>gruppenbildung<br />

ausgeschlossen werden: Religiosität :Bulgarien, Russland/ Kin<strong>der</strong>zahl: Bulgarien, Irland/ Erwerbstätigkeit des Partners: Nie<strong>der</strong>lande/ Stadt –<br />

Land: Deutschland, Polen, Russland.<br />

91 Es muss allerdings offen bleiben, ob dieses Ergebnis das Resultat ‚sozialisieren<strong>der</strong>’ Einflüsse durch weibliche Erwerbstätigkeit ist o<strong>der</strong> es sich<br />

auf die selektive Auswahl von Ehepartnern zurückführen lässt. Letzterer Erklärung zufolge wählen Männer bzw. Frauen eher einen Partner, <strong>der</strong><br />

ihren normativen Vorstellungen entspricht.<br />

21,7 %<br />

5,1 %<br />

9,2 %<br />

4,2 %<br />

5,1 %<br />

–<br />

–<br />

8,1 %<br />

7,8 %<br />

6,1 %<br />

9,7 %<br />

6,4 %<br />

8,3 %<br />

6,5 %<br />

6,3 %<br />

10,8 %<br />

11,5 %<br />

6,8 %<br />

7,6 %<br />

7,6 %<br />

9,9 %<br />

11,7 %<br />

24,2 %<br />

17,7 %<br />

13,7 %<br />

13,0 %<br />

7,7 %<br />

21,2 %<br />

14,6 %<br />

15,6 %<br />

15,8 %<br />

10,8 %<br />

13,4 %<br />

10,8 %<br />

16,8 %<br />

24,2 %<br />

9,9 %<br />

13,7 %<br />

24,2 %<br />

16,8 %<br />

17,2 %<br />

16,5 %<br />

–<br />

11,3 %<br />

29,7 %<br />

26,2 %<br />

15,2 %<br />

8,6 %<br />

5,8 %<br />

42,6 %<br />

16,3 %<br />

17,0 %<br />

18,6 %<br />

12,9 %<br />

15,4 %<br />

20,4 %<br />

17,3 %<br />

23,5 %<br />

13,1 %<br />

17,1 %<br />

30,5 %<br />

11,6 %<br />

23,4 %<br />

18,8 %<br />

20,4 %<br />

–<br />

42,9 %<br />

17,4 %<br />

16,4 %<br />

4,7 %<br />

3,8 %<br />

–<br />

26,9 %<br />

20,6 %<br />

19,1 %<br />

24,2 %<br />

21,9 %<br />

15,9 %<br />

21,3 %<br />

22,2 %<br />

11,9 %<br />

15,0 %<br />

31,6 %<br />

14,6 %<br />

16,6 %<br />

23,6 %<br />

26,4 %<br />

–<br />

63,7 %<br />

44,0 %<br />

47,5 %<br />

42,9 %<br />

37,7 %<br />

41,2 %<br />

45,6 %<br />

42,2 %<br />

39,3 %<br />

39,1 %<br />

45,2 %<br />

47,2 %<br />

42,1 %<br />

51,4 %<br />

40,6 %<br />

44,7 %<br />

55,6 %<br />

37,7 %<br />

37,5 %<br />

47,5 %<br />

48,8 %<br />

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