ifb-Familienreport Bayern 2006. Zur Lage der Familie - ifb - Bayern
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<strong>ifb</strong>-<strong><strong>Familie</strong>nreport</strong> <strong>Bayern</strong> 2006<br />
Mütter in Elternzeit werden in <strong>der</strong> amtlichen Statistik als erwerbstätig ausgewiesen. Insofern<br />
wird <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> tatsächlich erwerbstätigen Mütter überschätzt wie<strong>der</strong>gegeben, insbeson<strong>der</strong>e<br />
wenn Kin<strong>der</strong> unter drei Jahren im Haushalt sind. Betrachtet man die Erwerbsbeteiligung von<br />
Müttern mit Kleinkin<strong>der</strong>n differenzierter, ergibt sich folgendes Bild:<br />
Abb. 26: Erwerbsbeteiligung von Müttern mit Kleinkin<strong>der</strong>n in Deutschland (2004) 11<br />
32 %<br />
Quelle: Daten des Mikrozensus; <strong>ifb</strong>-Berechnungen.<br />
Tatsächlich sind demnach 32 % <strong>der</strong> Mütter mit Kin<strong>der</strong>n unter drei Jahren erwerbstätig, die<br />
größte Gruppe sind Nichterwerbspersonen (46 %), also i. d. R. Hausfrauen. 12 Fast jede Fünfte befindet<br />
sich in Elternzeit und nur 4 % sind erwerbslos.<br />
Typischerweise pausieren Frauen nach <strong>der</strong> Geburt des Kindes zunächst einmal beruflich und<br />
nehmen wenn überhaupt erst im Laufe des zweiten o<strong>der</strong> dritten Lebensjahres ihres Kindes wie<strong>der</strong><br />
eine Beschäftigung an. Dementsprechend steigt die Quote <strong>der</strong> aktiv erwerbstätigen Mütter<br />
mit dem Alter des Kleinkindes von 21 % auf 41 %, wie die folgende Tabelle veranschaulicht.<br />
11 Aufgrund <strong>der</strong> Fallzahlen und Einhaltung <strong>der</strong> Repräsentativität werden hier die Zahlen für Gesamtdeutschland verwendet.<br />
18 %<br />
46 %<br />
4 %<br />
Nichterwerbspersonen<br />
aktiv erwerbstätig<br />
beurlaubt bzw. in Elternzeit<br />
erwerbslos<br />
12 Möglicherweise befinden sich in <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Nichterwerbspersonen auch einige Frauen, die sich formal gesehen in Elternzeit befinden, dies<br />
jedoch bei <strong>der</strong> Mikrozensus-Befragung nicht angegeben haben. Im Mikrozensus werden alle Personen ab 15 Jahren, die in <strong>der</strong> Berichtswoche<br />
nicht gearbeitet haben, gefragt, ob sie „sonst einer Erwerbs- o<strong>der</strong> Berufstätigkeit“ nachgehen, die sie „nur zur Zeit nicht ausüben“, weil sie „z. B.<br />
im Mutterschutz, in Elternzeit/Erziehungsurlaub sind, (Son<strong>der</strong>-)Urlaub haben o<strong>der</strong> aus an<strong>der</strong>en Gründen (z. B. Altersteilzeit)“. Es ist denkbar,<br />
dass Frauen, die wegen ihres Kleinkindes beruflich pausieren, im Augenblick <strong>der</strong> Befragung übersehen, dass sie eigentlich einen Arbeitsvertrag<br />
haben und daher hier zustimmen müssten. Falls dem so ist, wäre <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Nichterwerbspersonen de facto etwas niedriger als 46% und<br />
dafür <strong>der</strong> Prozentsatz <strong>der</strong> Frauen in Elternzeit etwas höher als 18%. Die für diesen Beitrag relevantere Quote <strong>der</strong> aktiv erwerbstätigen Frauen ist<br />
von dieser Unschärfe jedoch nicht berührt.<br />
Die <strong>Familie</strong>nhaushalte in <strong>Bayern</strong><br />
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