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ifb-Familienreport Bayern 2006. Zur Lage der Familie - ifb - Bayern

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<strong>ifb</strong>-<strong><strong>Familie</strong>nreport</strong> <strong>Bayern</strong> 2006<br />

Abb. 30: Durchschnittliche Kin<strong>der</strong>zahl von Männern nach Geburtskohorten<br />

Kin<strong>der</strong>zahl<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

1930 1933 1936 1939 1942 1945 1948 1951 1954 1957 1960 1963<br />

Durchschnittliche Kin<strong>der</strong>zahl Trendlinie<br />

Quelle: „BIOBRTHM“-Datensatz des SOEP, Teilstichprobe F gewichtet<br />

Wie aus Abb. 30 ersichtlich ist, sank im Beobachtungszeitraum die Fertilität <strong>der</strong> Männer erheblich:<br />

Während die Geburtsjahrgänge von 1930 bis 1937 mit mehr als 2 Kin<strong>der</strong>n je Mann noch<br />

eine Fertilität um bzw. über Bestandserhaltungsniveau verzeichnen konnten, lag die durchschnittliche<br />

Kin<strong>der</strong>zahl je Mann bei den jüngsten Jahrgängen nur noch um bzw. unter 1,5. Diese<br />

Entwicklung deckt sich im Wesentlichen mit dem hinlänglich bekannten Trend rückläufiger Kin<strong>der</strong>zahlen,<br />

den in den 1960er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>ts nahezu alle nordund<br />

westeuropäischen Gesellschaften verzeichneten.<br />

Während über das Alter <strong>der</strong> Frauen beim Übergang zur Elternschaft Daten aus <strong>der</strong> amtlichen<br />

Statistik verfügbar sind (vgl. Kap. 1.3.1), die zeigen, dass die Geburt des ersten Kindes immer<br />

später erfolgt, lagen für Männer darüber bislang keine vergleichbaren Informationen vor. Anhand<br />

<strong>der</strong> SOEP-Daten kann über verschiedene Geburtskohorten von Vätern hinweg das Alter<br />

bei <strong>der</strong> Geburt des ersten, zweiten und dritten Kindes ermittelt werden.<br />

Väter im Spiegel <strong>der</strong> amtlichen Statistik<br />

Geburtsjahr<br />

Wie aus <strong>der</strong> nachstehenden Abbildung (Abb. 31) abgelesen werden kann, stieg das mittlere<br />

Alter sowohl beim Übergang zur Vaterschaft, als auch beim zweiten und dritten Kind im Beobachtungszeitraum:<br />

Während die zwischen 1930 und 1939 geborenen Männer mit ca. 27 Jahren<br />

zum ersten Mal Vater wurden und mit ca. 30 bzw. 31,5 Jahren das zweite bzw. dritte Kind bekamen,<br />

weisen alle späteren Väterkohorten jeweils höhere mittlere Übergangsalter bei <strong>der</strong> <strong>Familie</strong>ngründung<br />

und -erweiterung auf 52 . Beachtenswert ist, dass alle drei Alters- bzw. Übergangskurven<br />

ähnliche Verläufe aufzeigen und dass <strong>der</strong> stärkste Altersanstieg jeweils zwischen<br />

den ersten beiden betrachteten Kohortengruppen (1930 und 1940) stattfand.<br />

52 Aus Gründen <strong>der</strong> „Rechtszensierung“ <strong>der</strong> Daten wurden die Übergänge zur Zweit- und Drittvaterschaft nur bis zu den 1950er Geburtskohorten<br />

abgebildet.<br />

57

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