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ifb-Familienreport Bayern 2006. Zur Lage der Familie - ifb - Bayern

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<strong>ifb</strong>-<strong><strong>Familie</strong>nreport</strong> <strong>Bayern</strong> 2006<br />

Lebensgemeinschaften mit Kin<strong>der</strong>n, in dieser amtlichen Statistik wie<strong>der</strong>um als Alleinerziehende<br />

erfasst, in <strong>der</strong> Kategorie „ledig“ vertreten. In <strong>der</strong> Kategorie ledige Ein-Eltern-<strong>Familie</strong>nhaushalte<br />

sind also sowohl ledige Alleinerziehende als auch nichteheliche Lebensgemeinschaften mit Kin<strong>der</strong>n<br />

zusammengefasst. Ihre Zahl ist von 45 Tsd. im Jahr 1990 auf 102 Tsd. im Jahr 2004 angestiegen.<br />

Im gleichen Zeitraum nahm die Zahl <strong>der</strong> geschiedenen Alleinerziehenden von 72 Tsd.<br />

auf 120 Tsd. zu. Die Zahl <strong>der</strong> verwitweten Personen mit min<strong>der</strong>jährigen Kin<strong>der</strong>n hat seit 1970<br />

kontinuierlich abgenommen, die <strong>der</strong> verheiratet getrennt lebenden ist seither leicht angestiegen.<br />

Abb. 4: Ein-Eltern-<strong>Familie</strong>nhaushalte mit min<strong>der</strong>jährigen Kin<strong>der</strong>n in <strong>Bayern</strong><br />

nach <strong>Familie</strong>nstand des Haushaltsvorstands (1972 - 2004)<br />

Tausend<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

54<br />

42<br />

28<br />

11<br />

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung; Daten des Mikrozensus.<br />

49<br />

81<br />

Diese langfristigen Entwicklungen sind ein Beleg für den zunehmenden Trend zur Ausdifferenzierung<br />

familialer Lebensformen. Neben <strong>der</strong> Kernfamilie im klassischen Sinn mit verheiratetem<br />

Elternpaar erleben Alleinerziehende und nichteheliche Lebensgemeinschaften mit Kin<strong>der</strong>n zunehmende<br />

Verbreitung. Dies ist jedoch keine Beson<strong>der</strong>heit des Freistaats <strong>Bayern</strong>, son<strong>der</strong>n kann<br />

bundesweit für die alten und neuen Bundeslän<strong>der</strong> beobachtet werden.<br />

Nichteheliche Lebensgemeinschaften haben sich als Lebensform mittlerweile fest etabliert und<br />

sind gesellschaftlich weitgehend akzeptiert. Zunächst meist als Vorform und Übergangsphase<br />

zur Ehe gelebt, steigt ihre Zahl kontinuierlich an. Dies spiegelt auch die Abb. 5 mit den bayerischen<br />

Zahlen wi<strong>der</strong>. Im Jahr 2004 gab es 326 Tsd. nichteheliche Lebensgemeinschaften in <strong>Bayern</strong>,<br />

etwa 50 % mehr als 1995. Das bedeutet, dass 5,7 % aller bayerischen Haushalte 2004 von<br />

nichtehelichen Lebensgemeinschaften gebildet wurden, doch nur 87 Tsd. von ihnen leben mit<br />

Kin<strong>der</strong>n zusammen, d. h. bei 27 % <strong>der</strong> nichteheliche Lebensgemeinschaften handelt es sich um<br />

eine familiale Lebensform. Aber auch ihre Zahl nimmt, wie die Grafik zeigt, deutlich zu und im<br />

Jahr 2004 lebten in <strong>Bayern</strong> immerhin 110 Tsd. Kin<strong>der</strong> unter 18 Jahren in nichtehelichen Lebensgemeinschaften.<br />

28<br />

1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2000 2004<br />

ledig verh. getr. verwitwet geschieden<br />

72<br />

45<br />

21<br />

Die <strong>Familie</strong>nhaushalte in <strong>Bayern</strong><br />

120<br />

102<br />

44<br />

18<br />

Jahr<br />

13

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