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Charakterreinigung_Tazkija

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Die rettenden Dinge bzw. die guten Charakterzüge<br />

diesem Anlass bei ihr versammelten, alsdann heimgingen, und anschließend<br />

nur ihre eigenen Familienangehörigen mit den nächsten Verwandten<br />

übrigblieben - sie einen Topf voll mit einem Milchgericht aus Honig und Kleie<br />

(=Talbina) zubereiten ließ. Gleichzeitig ließ sie Brot einweichen (Tharid), auf<br />

das sie die Talbina hinzufügte. Dann sagte sie zu den anwesenden Frauen:<br />

"Esset davon denn ich hörte den Gesandten Allahs sagen: »Die Talbina ist sowohl<br />

eine Erholung für das Herz eines Leidenden als auch eine Linderung für die<br />

Traurigkeit!« " 187<br />

Kleidung<br />

Um das Ziel zu erreichen, sich auf das Jenseits zu konzentrieren, sollte man<br />

bzgl. der Kleidung ein Mittelmaß einhalten.<br />

Folgendes ist in der heutigen Zeit hier im Westen zu beachten:<br />

Da auf der Straße und in den Medien oft schöne Frauen mit schönen Kleidern<br />

– oder oft auch knapp bekleidet sind – ist es wichtig, dass eine muslimische<br />

Frau darauf achtet, sich zu Hause extra schön für ihren Mann zu kleiden und<br />

nicht unordentlich, z.B. andauernd im Trainingsanzug, im Haus zu laufen.<br />

Dies, damit der muslimische Ehemann an seiner eigenen Ehefrau Gefallen und<br />

Genuss findet und sein Herz nicht von den vielen Verführungen außerhalb<br />

seiner Ehe beeinflusst wird. Ähnlich verhält es sich für den Ehemann.<br />

Des Weiteren ist zu sagen, dass manche Muslime sich extra einfach – oft mit<br />

arabischem Gewand – kleiden, weil sie meinen, das wäre besonders islamisch.<br />

Erstens sagte Abdullah ibn al-Mubarak, einer der Lehrer von Ahmad ibn<br />

Hanbal: "Die beste Askese ist, dass man es verbirgt, nach außen asketisch zu<br />

erscheinen", und zweitens gibt man in einer Gesellschaft, wo die Muslime noch<br />

eine Minderheit sind, ein falsches Bild vom Islam ab: Der Prophet (s.a.s.) hat<br />

sich so gekleidet, wie es in der dortigen Gesellschaft üblich war. Ein arabisches<br />

Gewand und einen Turban – wenn auch auf etwas andere Art, hat auch der<br />

größte Feind des Islams damals, Abu Dschahl, getragen. Wenn man meint, ein<br />

187<br />

Dies berichtete Buchari (5417).

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