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Charakterreinigung_Tazkija

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Die Absicht (arab. nijja), das ausschließliche Ausgerichtetsein auf Gott (arab.<br />

ikhlās) und die Aufrichtigkeit<br />

Man soll sich all der Mittel bedienen, wie es geboten ist, um Schlimmes<br />

abzuwenden. Dann aber, wenn dies Gebot erfüllt ist, soll man mit dem<br />

zufrieden sein, was Gott beschließt, und wissen, dass darin das Heil besteht.<br />

Ein Beispiel: Ein Mann begehrt eine schöne Frau. Er versucht sie zu<br />

bekommen, sie will ihn aber nicht. Dies widerstrebt seinem eigenen Ego.<br />

Dennoch ist er mit dieser Bestimmung Allahs zufrieden, denn er weiß, dass<br />

diese schöne Frau ihn möglicherweise vom Verrichten guter Taten abhält. Er<br />

weiß also, dass Allah ihm durch diese Bestimmung, obwohl sie gegen seine<br />

Triebe läuft, gut ist.<br />

3.6.10<br />

Bittgebet (arab. du'ā) ) zu machen steht nicht im Widerspruch dazu,<br />

zufrieden mit den Entscheidungen Allahs zu sein<br />

Allah, der Erhabene hat es als Gottesdient festgelegt, dass man Bittgebete<br />

macht. Durch das Bittgebet zeigt man, dass man sich bewusst ist, dass man<br />

Allah braucht.<br />

Ebenso hat Allah es als Gottesdienst festgelegt, dass man das Üble hasst und<br />

aktiv gegen das Schlechte, was ja auch von Allah geschaffen wurde, vorgeht.<br />

Somit widerspricht sich weder das Bittgebet noch das aktive Vorgehen gegen<br />

Übles und das Hassen von Üblem mit dem Zufriedensein mit Allahs<br />

Entscheidungen.<br />

Und Allah, der Erhabene, macht, was Er will.<br />

3.7 Die Absicht (arab. nijja), das ausschließliche<br />

Ausgerichtetsein auf Gott (arab. ikhlās) ) und die<br />

Aufrichtigkeit 217<br />

Die Taten zählen bei Allah nur als gute Taten, wenn man sie ausschließlich<br />

deswegen getan hat, um das Wohlgefallen Allahs zu erlangen. Über Taten, die<br />

nicht so verrichtet wurden, sagt Allah:<br />

217<br />

Ibn Qudama, 425-436<br />

269

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