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Charakterreinigung_Tazkija

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Umgang im alltäglichen Leben und dessen spirituelle Aspekte<br />

um die Geschäftsziele besser zum wirklichen Wohl der Gesellschaft und des<br />

Islam ausrichten zu können.<br />

Ein anderer Aspekt, einen selbstständigen Beruf zu haben, ist der: heutzutage<br />

ist es üblich, bei selbstständiger Arbeit in kürzerer Zeit mehr Geld zu<br />

verdienen. D.h. man kann in der Freizeit dann mehr für etwas Gemeinnütziges<br />

tun bzw. sich für den Islam einsetzen.<br />

Ist man jedoch Lehrer, Kindergärtnerin oder dergleichen, so dass man seine<br />

ganze Zeit für diese islamische Tätigkeit einsetzen muss, ist nichts dagegen<br />

einzuwenden, wenn man – um Zeit dafür zu haben – für diese Tatigkeit<br />

bezahlt wird. Man sollte aber immer im Hinteropf behalten, dass man<br />

eigenlich nicht für die Leistung bezahlt wird, sondern Geld bekommt, um<br />

freigestellt zu sein für diese Tätigkeit.<br />

Das ist ein wichtiger Unterschied. Wenn also z.B. ein Ingenieur, der ohnehin<br />

genug Geld verdient, zusätzlich noch islamische Vorträge hält oder islamische<br />

Schriften verfaßt, dann sollte er auf jedenfall keine Gegenleistung dafür<br />

erwarten. Denn es handelt sich hierbei nicht um eine zeitliche Freistellung.<br />

Abdullah ibn al-Mubarak, der gleichzeitig ein wohlhabender Geschäftsmann<br />

und einer der größten Hadithgelehrten war, gab Leuten, die sich mit Hadith<br />

beschäftigten, Geld dafür. Als er danach gefragt wurde, sagte er, dass diese<br />

Leute sich sonst um ihren Lebensunterhalt kümmern müßten und sich nicht<br />

mit Hadith beshäftigen könnten.<br />

Wenn Leute, die zum Islam einladen, von Sozialhilfe leben<br />

Heute kommt es häufiger vor, dass Leute, die zum Islam einladen, von der<br />

staatlichen Sozialhilfe leben.<br />

Abgesehen davon, dass Sozialhilfe auch sonst nur in absoluten Notfällen<br />

genommen werden sollte, ist es besonders schlimm, Sozialhilfe zu nehmen<br />

und dann Gesellschaft zum Islam aufrufen zu wollen. Was würden denn die<br />

Muslime sagen, wenn ein christlicher Missionar in die muslimischen Länder<br />

kommt, von der Zakat der Muslime lebt, und die Muslime versucht, zum<br />

Christentum zu bekehren!?

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