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Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

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Futterqualität zulässt (VERCH <strong>und</strong> KÜHBAUCH, 1994).<br />

Diskussion<br />

Schließlich geht aus den Ergebnissen der beiden Versuchsjahre hervor, dass<br />

Zusammenhänge zwischen der Futterqualität des Bestandes <strong>und</strong> der Höhe der<br />

Biomasseproduktion in den beiden Jahren bestehen. Diese Wechselbeziehung konnte<br />

nachgewiesen werden, obwohl die Probennahme, zwar zum gleichen kalendarischen<br />

Zeitpunkt, jedoch abhängig vom Witterungsverlauf des Jahres zu einem anderen<br />

phänologischen Zeitpunkt, stattfand. Rohfaser- <strong>und</strong> Rohproteingehalte zeigen, obwohl<br />

sie sich mit der Reife des Bestandes dynamisch entwickeln, zeitlich stabile Beziehungen<br />

zu vorkommenden Arten, die wiederum eine besondere Bedeutung für die gezielte<br />

Steuerung der Futterqualität verschiedener Areale eines Grünlandes haben.<br />

4.5 Unterschiede zwischen Bestandes- <strong>und</strong> Bodeneigenschaften<br />

- Bodentypen<br />

Während der drei Untersuchungsjahre könnten einigen Bodentypen fortlaufend höhere<br />

Produktivitäten zugeschrieben werden.<br />

Braunauenboden wies z.B. gegenüber Braunerde-Pelosol <strong>und</strong> Braunerde in allen drei<br />

Untersuchungsjahren weitgehend höhere Trockenmasseerträge, Ertragsanteile an nicht<br />

angesäten Arten <strong>und</strong> teilweise niedrigere Rohfasergehalte sowie geringere<br />

Ertragsanteile an Poa pratensis auf. Ebenfalls wurden auf Gley gegenüber Braunerde-<br />

Pelosol <strong>und</strong> Braunerde, jedoch nur in 2001 <strong>und</strong> 2002, höhere Trockenmasseerträge <strong>und</strong><br />

Ertragsanteile an nicht angesäten Arten festgestellt. Hier waren dazu häufig auch<br />

niedrigere Ertragsanteile an Dactylis glomerata sowie niedrigere Energiegehalte<br />

vorzufinden. Außerdem zeigten in 2002 Braunauenboden <strong>und</strong> Gley gegenüber<br />

Kolluvisol möglicherweise jahresbedingte höhere gesicherte Mittelwerte von<br />

Ertragsanteilen an nicht angesäten Arten sowie niedrigere Ertragsanteile an Dactylis<br />

glomerata <strong>und</strong> geringere Rohfasergehalte im Aufwuchs. In 2003 waren die Unterschiede<br />

der Mittelwerte gleicher Parameter nur zwischen Braunauenboden <strong>und</strong> Kolluvisol<br />

gesichert; hierzu zählte ebenso der Trockenmasseertrag.<br />

Das kann bedeuten, dass die feuchteren Standorte des Mühlberges entlang des Baches<br />

eine größere Artenvielfalt begünstigen, die wiederum zu höheren Erträgen führen kann<br />

(TILMAN et al., 1997). Daran gekoppelt ist zumeist auch eine Zunahme des<br />

Bedeckungsgrades sowie des Blattflächenindexes der Bestände (SPEHN et al., 2000).<br />

- Bodenarten<br />

Eine Differenzierung von Bodenarten mit unterschiedlicher Ertragswirkung,<br />

Artenzusammensetzung <strong>und</strong> Futterqualität kann aus den vorliegenden Daten nicht<br />

abgeleitet werden. Zwar kam es zu jahresbedingten signifikanten Ausprägungen der<br />

Parameter, ein eindeutiger Trend im Versuchszeitraum war aber nicht nachzuweisen.<br />

Erwähnenswert sind die höheren Trifolium repens Anteile auf tonigen Bereichen<br />

gegenüber schluffigen Bereichen (Tu4 gegenüber Ut3 in den Jahren 2001 <strong>und</strong> 2002),<br />

die allerdings sowohl höhere Trockenmasseerträge als auch höhere Anteile an nicht<br />

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