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Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

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Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Standortgegebenheiten zurückführen zu können. Um Zusammenhänge zwischen<br />

Ertragsmessungen <strong>und</strong> Vegetation besser ableiten zu können, wurden die<br />

Vegetationsaufnahmen auf einer kleineren, für hohe Probendichten geeigneten Größe<br />

von 1 m² erhoben (GEYGER, 1964; 'T MANNETJE and JONES, 2000), die auch als Mess<strong>und</strong><br />

Schnittflächen dienten. Der größte Teil der Probenerhebung wurde darüber hinaus<br />

von Vegetationsaufnahmen auf Minimumarealen (16 - 25 m²) (VOIGTLÄNDER <strong>und</strong> VOß,<br />

1979) begleitet, um die Ergebnisse mit anderen Untersuchungen vergleichbar zu<br />

machen. Die Bestimmung der Arten erfolgte nach ROTHMALER (1994) <strong>und</strong> für ihre<br />

Benennung wurde die Nomenklatur aus der Standardliste (WISSKIRCHEN <strong>und</strong> HAEUPLER,<br />

1998) verwendet.<br />

2.2.6 Oberirdische Phytomasse<br />

2.2.6.1 Trockenmasseerträge<br />

Auf der Untersuchungsfläche <strong>und</strong> Intensivuntersuchungsflächen erfolgte jährlich (2001<br />

bis 2003) eine Beprobung des ersten Aufwuchses zur Bestimmung des Ertrages vor der<br />

ersten Nutzung (Weideauftrieb). Nur zu diesem Zeitpunkt konnten aktuelle<br />

Nutzungseinflüsse auf die Grünlandnarbe ausgeschlossen <strong>und</strong> Ursachen für die<br />

Artenzusammensetzung in erster Linie auf Standortgegebenheiten zurückgeführt<br />

werden. Dieser Ertragsschnitt wurde immer vor dem 10. Mai auf allen 1 m² Probestellen<br />

durchgeführt. Der Zeitpunkt des Schnittes wurde nicht anhand der morphologischen<br />

Entwicklung einer Art festgelegt, sondern richtete sich nach dem von der Staatsdomäne<br />

Frankenhausen festgestellten Zeitpunkt des Viehauftriebs. Die frische Phytomasse<br />

wurde mit Hilfe eines Metallrahmens (1 x 1 m), eines Doppelmesserschneidgerätes <strong>und</strong><br />

Elektroscheren (MODEL ACCU 6, Firma GARDENA KRESS <strong>und</strong> KASTNER GmbH, Ulm, D)<br />

bei einer Schnitthöhe von 3 cm geerntet. Das Schnittgut wurde in Crispack-Beuteln<br />

(Firma BAUMANN SAATZUCHTBEDARF, Waldenburg, D) verpackt <strong>und</strong> zuerst bei 60°C<br />

getrocknet (48 h im Umluftofen, lagerungsfähig), zu einem späteren Zeitpunkt zusätzlich<br />

noch bei 105°C, um die Trockensubstanz pro Hektar errechnen zu können. Die<br />

Überschätzungen bei 60°C-Trocknung im Gegensatz zur 105°C-Trocknung betrug 1 bis<br />

2 %.<br />

2.2.6.2 Qualitätsuntersuchungen<br />

Die Ertragsschnittproben von der Gesamtfläche <strong>und</strong> der Intensivuntersuchung der Jahre<br />

2002 <strong>und</strong> 2003 wurden im Labor des Fachgebietes Tierernährung <strong>und</strong> Tierges<strong>und</strong>heit<br />

der Universität Kassel auf ihre Futterqualität hin untersucht. Zuvor wurden sie gemahlen<br />

<strong>und</strong> auf 1 mm abgesiebt (Pflanzenmühle - Firma RETSCH). Für die Bestimmung der<br />

Rohnährstofffraktionen wurde die Nah-Infrarot-Reflexionsspektroskopie (NIRS)<br />

angewendet (Gerät: FOSS-NIRSYSTEM-6500). Die Spektren wurden mit der WIN-ISI-<br />

SOFTWARE (v.1.4) (Infrasoft International) analysiert. Die Erstellung der NIRS-Kalibration<br />

erfolgte aus der Kalibrierungsgleichung von 50 Proben (von 1999 bis 2002) nach der<br />

Referenzmethode Weender <strong>Analyse</strong> (NAUMANN u. BASSLER, 1976). Die NIRS-Methode<br />

ist ursprünglich nicht für die Bestimmung von Aschegehalten vorgesehen, da eigentlich<br />

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