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Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

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Diskussion<br />

noch positiv, allerdings war auf jeweils einer der Teilflächen für jede Rasterweite der G-<br />

Wert negativ. Insgesamt zeigte sich also, dass in mehr als 70 % der Fälle die real<br />

vorhandene räumliche Variabilität mit zunehmendem Rasterpunktabstand weniger gut<br />

abgebildet wurde <strong>und</strong> in mehr als 55 % der Fälle eine Rasterweite von mindestens 25 m<br />

noch positive G-Werte lieferte. In den anderen Fällen waren die Ergebnisse jedoch<br />

uneinheitlich.<br />

Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass unabhängig vom Parameter <strong>und</strong> von der<br />

Rasterweite die höchsten G-Werte auf der Teilfläche I02 gef<strong>und</strong>en werden konnten.<br />

Tatsächlich können zwei Drittel aller höchsten G-Werte der Teilfläche I02 zugeordnet<br />

werden, ein weiteres Drittel entfällt auf die Teilfläche I01, während die Teilfläche I03 am<br />

schlechtesten abschneidet. Charakteristisch für die Fläche I02 waren die starken<br />

Beziehungen einiger betrachteter Standortparameter untereinander (wie z.B. zwischen<br />

pH-Wert <strong>und</strong> P- sowie Nt-Gehalt <strong>und</strong> zwischen P-Gehalt <strong>und</strong> Nt-Gehalt), die gleichzeitig<br />

auch eine stärkere Beziehung zu den Reliefattributen zeigten (siehe Tab. A 46). Dies<br />

weist auf eine reliefabhängige Verteilung dieser Parameter hin, was möglicherweise<br />

auch zu besseren Interpolationsergebnissen geführt hat. Tatsächlich wurden auf den<br />

Flächen, auf denen die Beziehungen zwischen Standortparametern <strong>und</strong> Reliefattributen<br />

deutlich vorhanden waren, auch bessere Interpolationsergebnisse erzielt. So waren G-<br />

Werte der Karten von pH-Wert, P- <strong>und</strong> Nt-Gehalt auf der Fläche I02 besser gegenüber<br />

den Karten derselben Parameter der Flächen I01 <strong>und</strong> I03. Auch NETTE (2001) fand eine<br />

Reliefabhängigkeit von pH-Wert, Kalium-, Humus- <strong>und</strong> Gesamtstickstoffgehalt für ein<br />

Untersuchungsgebiet in der Eifel. Allerdings wurde beim Mg-Gehalt, der ebenfalls gute<br />

Interpolationsergebnisse auf der Fläche I02 lieferte, festgestellt, dass er auch auf I03,<br />

ohne erkennbare Reliefstruktur dennoch gute Interpolationsergebnisse zeigte. Bei den<br />

Karten der Ertragsanteile von Pflanzenarten <strong>und</strong> der Trockenmasse wurden auf der<br />

Fläche I02, im Vergleich zu I01 <strong>und</strong> I03, ebenfalls bessere Interpolationsergebnisse<br />

erzielt. Dabei wurden ebenfalls Korrelationen zwischen den Arten <strong>und</strong> einigen<br />

Standortfaktoren (wie pH-Wert, P- <strong>und</strong> Nt-Gehalt) sowie den Reliefattributen<br />

nachgewiesen, die wiederum auf eine Reliefabhängigkeit hinweisen. Die zuvor<br />

gezogenen Schlussfolgerungen für den Zusammenhang zwischen Reliefabhängigkeit<br />

<strong>und</strong> Interpolationsqualität bestätigen sich daher ebenfalls für die Vegetation <strong>und</strong><br />

- allerdings in deutlich geringerem Maße - für die Trockenmasse.<br />

4.8.1.3 Variogrammanalyse für die interpolierten Parameter<br />

Bei der Berechnung von optimalen Stichprobenmengen, der Untersuchung von<br />

Streuungsmaßzahlen sowie bei der Beurteilung der Güte einer Interpolation auf<br />

Gr<strong>und</strong>lage des RMSE sowie der der G-Werte werden nur Wertunterschiede zwischen<br />

einzelnen Punkten unter rein statistischen Aspekten betrachtet, ohne die räumliche<br />

Verteilung der Daten auf der Fläche zu berücksichtigen. Zur statistischen Betrachtung<br />

möglicher raumbezogener Effekte wurden ergänzend Variogramm-<strong>Analyse</strong>n<br />

durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass nur bei fünf von neun interpolierten Parametern,<br />

Mg-Gehalt, K-Gehalt, Lolium perenne, Trifolium repens <strong>und</strong> Trockenmasse, eine<br />

räumliche Abhängigkeit vorhanden war, <strong>und</strong> dies auch nur auf jeweils einer der<br />

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