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Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

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Ergebnisse<br />

gering war. Im Jahr 2002, in dem im Durchschnitt die höchsten Erträge gemessen<br />

wurden, zeigten sich auf den verschiedenen Bodentypen nicht so viele signifikante<br />

Unterschiede in der Produktivität.<br />

- Bodenart<br />

Mittel toniger Schluff (Ut3) war in allen Jahren, hinsichtlich der Trockenmasseerträge,<br />

am produktivsten. Die niedrigsten TM-Erträge wurden auf mittel schluffigem Ton (Tu3)<br />

nachgewiesen (Tab. A 14).<br />

Der Ertrag auf der Bodenart mittel tonigem Schluff (Ut3) war signifikant höher als der auf<br />

stark schluffigem Ton (Tu4) (in 2001 <strong>und</strong> 2002), mittel schluffigem Ton (Tu3) (in 2002<br />

<strong>und</strong> 2003) <strong>und</strong> schwach schluffigem Ton (Tu2) (in 2001). Zusätzlich ergaben sich in<br />

2002 signifikante Unterschiede durch höhere TM-Erträge auf stark tonigem Schluff (Ut4)<br />

im Vergleich zu stark schluffigem Ton (Tu4) (Tab. A 15).<br />

- weitere Umweltparameter<br />

Die Einflüsse weiterer Standortparameter (siehe Kap. 2.3.1.3) auf die Trockenmasse<br />

wurden für die Jahre 2001 bis 2003 untersucht. Die Zusammenhänge zwischen diesen<br />

abiotischen Parametern <strong>und</strong> dem Trockenmasseertrag erreichten nur geringe<br />

Korrelationskoeffizienten (maximal 0,43** (negativ) bei Lagerungsdichte in 2001).<br />

- Witterungsparameter<br />

Die Untersuchungsjahre wurden auch auf den Zeitpunkt des Vegetationsbeginns hin<br />

untersucht. Dieser ist für eine Temperatursumme ab 200 °C definiert. Er wurde für alle<br />

Untersuchungsjahre aus den Tagesdurchschnittstemperaturen ab 1. Januar berechnet.<br />

Mit Hilfe dieses T-Summen-Wertes für die ersten Monate im Jahr stellten mehrere<br />

Autoren (vergleiche ERNST <strong>und</strong> LOEPER, 1976) den Vegetationsbeginn im Frühjahr fest.<br />

ERNST <strong>und</strong> LOEPER (1976) benutzten bei der Berechnung der T-Summe eine Korrektur,<br />

die auch hier angewendet wurde (T-Werte finden im Januar zur Hälfte, im Februar zu<br />

75 % <strong>und</strong> ab 1. März volle Berücksichtung). 2001 wurde der Vegetationsbeginn (T-<br />

Summe = 200 °C) am 31. März festgestellt, in 2002 dagegen 17 Tage früher <strong>und</strong> 2003<br />

sogar 29 Tage später (Abb. 12). Diese Unterschiede gingen einher mit<br />

unterschiedlichen Erträgen. 2002 wies die höchsten Erträge auf. Sie lagen bei 81 % der<br />

Parzellen höher als 2001 <strong>und</strong> bei 70 % der Parzellen höher als 2003.<br />

Auch in der Entwicklung der T-Summe vom Vegetationsbeginn bis zum ersten Schnitt<br />

setzte sich dieser Trend 2002 fort. Im Vergleich zu den beiden anderen<br />

Untersuchungsjahren wurden 2002 höhere T-Werte schneller erreicht (Abb. 12). Die<br />

Temperatursummenkurve von 2003 lässt dagegen die langsamste Entwicklung<br />

erkennen, begründet in einer langen Winterperiode. Auffallend ist außerdem die starke<br />

Temperaturzunahme von Ende April bis zum Schnittzeitpunkt, die die<br />

Temperatursummenkurve von 2001 sogar um den Wert von 22 °C überbot. Dies<br />

beeinflusste auch die TM-Erträge. Bei der Gegenüberstellung der Trockenmasseerträge<br />

wird erkennbar, dass 2003 70 % der Parzellen einen höheren Ertrag hatten als 2001.<br />

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