13.12.2012 Aufrufe

Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ergebnisse<br />

waren am Ende des Untersuchungszeitraums in den Gruppen E, G oder H zu finden.<br />

Sie unterschieden sich von der Artenzusammensetzung der Gruppe A in den deutlich<br />

höheren Ertragsanteilen von nicht angesäten Arten. Beachtlich war dabei, dass diese<br />

Parzellen sich meist am süd-westlichen Rand des Mühlberges befanden. In den<br />

Randgebieten war sehr wahrscheinlich die Einwanderung von autochthonen<br />

konkurrenzfähigen Arten begünstigt <strong>und</strong> somit die schnellere Veränderung in der<br />

Artenzusammensetzung der dort vorkommenden Pflanzengemeinschaften erklärbar.<br />

Die ursprünglich in Gruppe C enthaltenen Beprobungsflächen (47 %) wurden im dritten<br />

Jahr der Gruppe D (29 % aller Parzellen) <strong>und</strong> der Gruppe B (18 % aller Parzellen)<br />

zugeordnet. Dabei gab es bei der Artenzusammensetzung im ersten Fall eine Erhöhung<br />

der Ertragsanteile von Dactylis glomerata <strong>und</strong> im zweiten Fall von Trifolium repens.<br />

Die rapide Variation der Ertragsanteile innerhalb eines Bestandes war bei Trifolium<br />

repens eher erklärbar als bei Dactylis glomerata, da diese Pflanzenart sich nahezu<br />

flächendeckend etabliert <strong>und</strong> ihr räumliches Muster (auf Gr<strong>und</strong> von überschüssigen<br />

Stickstoffmengen im Boden, die sie selbst fixiert hat) schnell verändern kann (LIEHT,<br />

1960 in TURKINGTON and HARPER, 1979).<br />

Bei der Gruppe D wurde festgestellt, dass die Anzahl der Parzellen während der Jahre<br />

sich kaum verändert hat, während bei Gruppe F im Jahr 2003 57 % der Parzellen nicht<br />

mehr dieser Gruppe zugeordnet waren, sondern den Gruppen H (43 %) <strong>und</strong> G (14 %).<br />

In den Gruppen B <strong>und</strong> E war die Entwicklung sehr heterogen, weshalb bezüglich der<br />

Zuordnung der Parzellen (47 % bzw. 63 %), die im dritten Jahr des<br />

Untersuchungszeitraumes nicht mehr zu diesen Gruppen gehörten, keine eindeutige<br />

Aussage getroffen werden konnte.<br />

Abb. 22: Ergebnis der Unterteilung in Gruppen durch die Clusteranalyse für die Jahre<br />

2001-2003. Räumliche Verteilung der ermittelten Gruppen auf dem<br />

Mühlberg als Thiessenpolygone der 50 m-Rastervegetationskartierung.<br />

43

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!