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Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

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Diskussion<br />

Übereinstimmung der Ladungen zwischen den Jahren blieb relativ konstant, wobei die<br />

positiven Ladungen der Feuchtigkeit im Boden sowie der Ertragsanteile von Ranunculus<br />

repens <strong>und</strong> Agrostis gigantea einen leicht zunehmenden Trend aufwiesen.<br />

Außerdem war für diese Gruppe ein kontinuierlich zunehmender Trend der aus den<br />

durchschnittlichen Faktorwerten abzuleitenden Trennungsstärke festzustellen.<br />

Daraus lässt sich ein fortschreitender Differenzierungsprozess dieser Parzellengruppe<br />

gegenüber allen anderen ableiten. Arten wie Ranunculus repens <strong>und</strong> Agrostis gigantea,<br />

die allgemein feuchtere Bodenverhältnisse bevorzugen, treten auf jenen Arealen, die<br />

durch hohe Feuchtigkeit sowie hohen P-Gehalt des Boden zu charakterisieren sind, im<br />

Laufe der Jahre stärker in den Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Die <strong>Analyse</strong> ergab des weiteren die Trennung der Gruppe D von allen anderen Gruppen<br />

im süd-westlichen Bereich des Mühlberges im Laufe der drei Untersuchungsjahre (Abb.<br />

55). Zu ihrer Charakterisierung dienten das Vorkommen von Trifolium repens, die<br />

Lagerungsdichte, die Hangneigung, die Wertzahl, der Steingehalt sowie die Tonfraktion<br />

des Bodens. Die diskriminatorische Bedeutung dieses Variablenpools nahm im Laufe<br />

der Zeit ab. Alle dazu gehörigen Merkmalvariablen verloren ebenfalls an Ladungsstärke.<br />

Trotzdem war bei einigen Variablen, die am Anfang des Untersuchungsraums niedrige<br />

Ladungen zeigten, eine gegenläufige Entwicklung festzustellen. Dies gilt beispielsweise<br />

für die Ertragsanteile von Festuca rubra <strong>und</strong> Poa pratensis. Diese Dynamik innerhalb<br />

der jährlichen Variablenpools bestätigte sich durch den negativen Trend der<br />

Korrelationswerte aus den gegeneinander aufgetragenen Diskriminanzfunktionen für die<br />

Jahre 2001-2003. Dennoch wurde die Trennung dieser Gruppe von allen anderen durch<br />

den kontinuierlich zunehmenden Trend der durchschnittlichen Faktorwerte immer<br />

deutlicher. Somit konnte auch hier ein Differenzierungsprozess nachgewiesen werden.<br />

Die diskriminatorische Bedeutung des zur Trennung der D-Gruppe beitragenden<br />

Variablenpools bewegte sich im negativen Bereich. Auf Parzellen der Gruppe D mit<br />

hohen Anteilen der Schlufffraktion im Boden <strong>und</strong> geringem Gefälle, bildeten<br />

konkurrenzfähige Arten wie Dactylis glomerata hohe Ertragsanteile <strong>und</strong> traten im Laufe<br />

der Zeit immer stärker in den Vordergr<strong>und</strong>. Diese Dynamik war ebenso bei den<br />

Ertragsanteilen von Poa trivialis zu beobachten, obwohl bei dieser Art nicht derart<br />

dominante Ertragsanteile feststellbar waren.<br />

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