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Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

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Ergebnisse<br />

3.8.5 Variogrammanalyse<br />

Zur Feststellung räumlicher Abhängigkeit der erhobenen abiotischen <strong>und</strong> biotischen<br />

Parameter der drei Intensivflächen wurde die Variogrammanalyse für die Parameter<br />

durchgeführt, die auch in die einfache Korrelationsanalyse einflossen. Sie ermöglichte<br />

aus den Versuchsdaten, Variogramme zur Interpretation raumbezogener Effekte zu<br />

gewinnen. Variogramme, die ähnliche räumliche Abhängigkeiten eines Parameters auf<br />

allen drei Teilflächen nachweisen <strong>und</strong> dadurch bestimmte raumbezogene<br />

Charakteristika zeigen, können möglicherweise auf dem gesamten Mühlberg übertragen<br />

werden.<br />

Da die Variogrammanalyse gleichzeitig als räumliches Stichprobenverfahren anerkannt<br />

ist, wurde sie angewandt, um nachzuprüfen, ob eine realitätsnahe Wiedergabe der<br />

Verteilung eines Parameters auf der Fläche mit geringst möglicher Anzahl von<br />

Stichprobenpunkten erreichbar ist. Das durch die Variogrammanalyse ermittelte<br />

Ergebnis wurde mit anderen getesteten Stichprobeverfahren für die Parameter<br />

verglichen, die die Qualität der Interpolation berücksichtigten. Somit wird festgestellt, ob<br />

das Vorhandensein räumlicher Abhängigkeit in den Daten einen Beitrag zu besserer<br />

Interpolationsqualität liefert.<br />

Im nachfolgenden Abschnitt werden die durch Variogrammanalyse ermittelten<br />

Ergebnisse dargestellt. Je nach Untersuchungsziel wird eine klare Trennung im<br />

Diskussionsteil stattfinden. Hierbei wird entweder nur die Überprüfung der räumlichen<br />

Abhängigkeit berücksichtigt oder zusätzlich auch der Vergleich mit anderen<br />

Stichprobenverfahren, die im Rahmen dieser Untersuchung ebenfalls angewandt<br />

wurden, stattfinden.<br />

Zur Anpassung der experimentellen Variogramme an eine Modellfunktion stehen<br />

verschiedene Modelle zur Verfügung. In dieser Untersuchung kamen das sphärische<br />

<strong>und</strong> das Gauß’sche Modell zum Einsatz. Andere Modelle konnten nicht verwendet<br />

werden, da sie sich nicht in ausreichendem Maße an die experimentellen<br />

Semivariogramme anpassen ließen.<br />

Bei allen gef<strong>und</strong>enen unterschiedlich ausgerichteten Semivariogrammen wurde eine<br />

zonale Anisotropie festgestellt, da für verschiedene Richtungen sowohl unterschiedliche<br />

Schwellenwerte (Sills) als auch unterschiedliche Reichweiten (Ranges) vorlagen. Wenn<br />

für die verschiedenen Richtungen gleiche Schwellenwerte <strong>und</strong> unterschiedliche<br />

Reichweiten vorgelegen hätten, hätte es sich um eine geometrische Anisotropie<br />

gehandelt, d.h., es gäbe eine räumliche Ausbreitung der untersuchten Parameter<br />

entlang einer Vorzugsrichtung. Im Falle der vorliegenden Studie gab es dagegen eine<br />

unterschiedlich starke Variabilität in verschiedenen Richtungen ohne erkennbaren<br />

räumlichen Trend.<br />

Die im nachfolgenden Abschnitt analysierten aber nicht erwähnten Parameter zeigten<br />

bei den experimentellen Semivariogrammen einen Trend, der nicht zu den<br />

gewöhnlichen Mustern passte <strong>und</strong> daher nicht auf eine räumliche Abhängigkeit<br />

hindeutete.<br />

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