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Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

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Einleitung<br />

- Beprobungsstrategie<br />

Zur Erfassung der räumlichen Heterogenität der natürlichen Ressourcen wurde nach<br />

verschiedenen Strategien bei der Stichprobennahme vorgegangen, wie sie u.a. in den<br />

Arbeiten von CLAY et al. (1998), CHANG et al. (1999), MALLARINO et al. (1999),<br />

MCBRATNEY et al. (1999) ausgeführt wurden. Systematische Rasterbeprobungen geben<br />

hierbei flächenhafte Daten besser wieder als Zufallsbeprobungen oder stratifizierte<br />

Zufallsbeprobungen (WEBSTER and OLIVER, 1990). Demzufolge haben sich bei den<br />

Beprobungsmustern für Böden die Raster durchgesetzt (BORGELT et al., 1997; SADLER<br />

et al., 1998; CHANG et al., 1999; MALLARINO et al., 1999; FLEMING et al., 2000;<br />

KRAVCHENKO and BULLOCK, 2000; MUELLER et al., 2001; KRAVCHENKO, 2003). Die<br />

verwendeten Rasterweiten variieren von über 50 m (SHI et al., 2000) bis zu 0,5 m in<br />

kleineren Teilflächen (BORGELT et al., 1997).<br />

Im Grünlandbereich liegen nur wenige Arbeiten mit solchen Fragestellungen vor. SHI et<br />

al. (2000) <strong>und</strong> JORDAN et al. (2003) untersuchten über systematische Beprobungen bei<br />

verschiedenen Mustern die schlagbezogene Bodennährstoff- bzw.<br />

Grünlandertragsverteilung mit dem Ziel, die passende Musterungsdichte der<br />

Beprobungen zu finden. Derzeit hat sich hier die Anwendung von Rastern als<br />

Beprobungsstrategie auch im Grünland stark durchgesetzt (FROMENT et al., 1996;<br />

SCHÜTZ u. SCHNYDER, 1998; TONN u. THUMM, 2005; SCHAUMBERGER et al., 2005).<br />

Der optimale Abstand zwischen den Beprobungsstellen, d.h. die Beprobungsdichte,<br />

wurde besonders bei der Erfassung von Bodennährstoffen betrachtet. Für die<br />

Bestimmung der optimalen Stichprobendichte bezüglich der Bodenparameter wurde z.B.<br />

der t-Test (LASCANO and HATFIELD, 1992; TSEGAYE and HILL, 1998) angewendet.<br />

Andere Autoren überprüften in diesem Zusammenhang den Einfluss des<br />

Beprobungsabstandes (Stichprobendichte <strong>und</strong> Stichprobenumfang) auf den Mittelwert<br />

der erhobenen Parameter (GUPTA et al., 1997).<br />

In diesem Kontext stehen bei den genannten Untersuchungen wieder vorwiegend<br />

pflanzenbauliche oder bodenk<strong>und</strong>liche Fragestellungen auf dem Acker im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Für das Grünland wurden Versuche durchgeführt, die sich auf Bodennährstoff- (SHI et<br />

al., 2000) <strong>und</strong> Ertragsverteilung sowie die Nährstoffgehalte des Ertrags (JORDAN et al.,<br />

2003) beschränkten.<br />

Zur Entwicklung einer optimalen Beprobungsstrategie ist eine Bewertung der Qualität<br />

der generierten Karte aus den erfassten Punktdaten (Pflanzen – Ertrag – Standort -<br />

Bewirtschaftung) erforderlich. Es zeigte sich, dass die Genauigkeit dieser Karten mit<br />

zunehmendem Stichprobenumfang steigt (ISAAKS and SRIVASTAVA, 1989; ENGLUND et<br />

al., 1992) <strong>und</strong> dass mit geringerem Stichprobenumfang die Auflösung der Karten<br />

abnimmt (GOTWAY et al., 1996). Die Genauigkeit einer interpolierten Karte ist abhängig<br />

vom Beprobungsmuster als auch vom Beprobungsabstand (VOLTZ and WEBSTER, 1990;<br />

ENGLUND et al., 1992; GOTWAY et al., 1996) d.h. auch Beprobungsdichte (MUELLER et<br />

al., 2001; SCHLOEDER et al., 2001), wobei dies nach SADLER et al. (1998) in erster Linie<br />

von der räumlichen Struktur der Bodeneigenschaften abhängt.<br />

Die Suche nach dem geeigneten Interpolationsverfahren, das einer möglichst akkuraten<br />

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