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Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

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Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Bei omnidirektionalen Semivariogrammen geht man davon aus, dass die räumliche<br />

Abhängigkeit in alle Richtungen gleich, d.h. richtungsunabhängig ist. In manchen Fällen<br />

liegt jedoch eine räumliche Anisotropie vor, das bedeutet, dass der räumliche<br />

Variabilitätsverlauf richtungsabhängig unterschiedlich ist.<br />

Durch Wahl einer Gitterversuchsstruktur für alle drei Intensivteilflächen war auch die<br />

Überprüfung der räumlichen Variabilität auf Anisotropie möglich. Zur Bestimmung des<br />

Anisotropieverhältnisses wurden die direktionalen Variogramme in Winkelabständen von<br />

45° <strong>und</strong> einer Toleranz von 22,5° berechnet.<br />

Das experimentelle Semivariogramm liefert die Ergebnisse räumlicher Abhängigkeiten<br />

in bestimmten Abständen. Um für jeden beliebigen Abstand Werte für die Semivarianz<br />

ableiten zu können, ist die Anpassung der experimentellen Werte an ein Modell<br />

notwendig. Dadurch wird der Verlauf der Semivariogramme optimal wiedergegeben. In<br />

der Geostatistik beschränkt man sich üblicherweise auf einige bekannte Modelle, für die<br />

die Definiertheit nachgewiesen ist (u.a. sphärisch, exponentiell <strong>und</strong> linear). Bei dieser<br />

Studie erfolgte die Anpassung an definierte Modelle nur bei einigen, anschließend noch<br />

dargestellten Parametern.<br />

Als Ergebnis der Variogramm-<strong>Analyse</strong> werden drei Parameter angegeben (Abb. 6).<br />

- Nugget-Effekt (Nugget-Varianz): Unstetigkeit am Ursprung. Sie setzt sich zusammen<br />

aus der Messfehlervarianz <strong>und</strong> der kleinräumigen Varianz innerhalb der Bereiche, die<br />

geringer sind als die kleinste Beobachtungsdistanz.<br />

- Schwellenwert (engl.: sill): ist der maximale Wert des Semivariogramms, der erreicht<br />

wird, wenn die Messwerte räumlich unabhängig voneinander werden.<br />

- Reichweite (engl.: range): Dies ist der Abstand h, in dem der Sill-Wert erreicht wird,<br />

also die Distanz, in der Messwerte räumlich unabhängig voneinander werden.<br />

Varianz ( (h))<br />

nugget-effekt<br />

Schwellenwert (sill)<br />

Aussageweite (range) Entfernung h<br />

Abb. 6: Beispielhafte Darstellung der Komponenten eines Variogrammes<br />

2.3.2. GIS-<strong>Analyse</strong>n<br />

Die Interpolation des Höhenmodells erfolgte nach der Methode „Contouring“ in Spans<br />

(Version 7.0, TYDAC 1997). Diese Methode entspricht der Triangulation mit linearer<br />

Interpolation zwischen den Messpunkten unter Beibehaltung ihrer Höhenwerte. Durch<br />

eine Reliefanalyse wurden die lokalen primären Reliefparameter, Hangneigung <strong>und</strong><br />

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