13.12.2012 Aufrufe

Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ergebnisse<br />

3.6.2 Diskriminanzanalyse<br />

Zur Charakterisierung der Unterschiede zwischen den Gruppen von Parzellen, die aus<br />

der Clusteranalyse hervorgegangen sind, wurde für jedes Untersuchungsjahr eine<br />

Diskriminanzanalyse durchgeführt. Dazu dienten als Merkmalvariablen<br />

Vegetationsdaten (Trockenmasseerträge, Pflanzenarten <strong>und</strong> die berechneten<br />

Wertzahlen <strong>und</strong> Zeigerwerte jeder Probefläche), Standort- <strong>und</strong> Bewirtschaftungsdaten<br />

(siehe Kap. 2.3.1.5).<br />

Für die optimale Trennung zwischen Gruppen sind die aus der <strong>Analyse</strong> gewonnenen<br />

Diskriminanzfunktionen verantwortlich. Anhand der Anzahl der aus der Clusteranalyse<br />

ermittelten Gruppen (G) innerhalb der einzelnen Untersuchungsjahre waren G - 1<br />

Diskriminanzfunktionen (Tab. A 34) zu extrahieren.<br />

Die gewonnenen Diskriminanzfunktionen lieferten durchschnittlich bis zur vierten<br />

Funktion einen signifikanten Beitrag (p < 0,001) zur Trennung dieser Gruppen. Da<br />

jedoch nach der Berechnung der drei ersten Funktionen kaum noch diskriminatorisches<br />

Potential verblieb, wurden daher hier nur diese drei weiter untersucht. Dabei wurden sie<br />

jeweils mit der gleichen römischen Zahl gekennzeichnet. Die darauf folgende Zahl gibt<br />

das Jahr an.<br />

Die zuerst extrahierten Diskriminanzfunktionen (Diskriminanzfunktionen I) erklärten im<br />

Jahr 2001 32 %, im Jahr 2002 37 % <strong>und</strong> in 2003 27 % der Gesamtauftrennung der<br />

Gruppen, d.h. der Variabilität in der Artenzusammensetzung auf den Parzellen. Durch<br />

die Diskriminanzfunktionen II erfolgte die Klärung der Gesamtauftrennung der Gruppen<br />

bis zu 32 % in 2001, bis zu 20 % in 2002 <strong>und</strong> in 2003 bis zu 17 %. Bei den<br />

Diskriminanzfunktionen III schwankten diese Werte zwischen 12 <strong>und</strong> 16 %.<br />

Zur Extraktion der Diskriminanzfunktionen sind die Ausprägungen der den einzelnen<br />

Diskriminanzfunktionen zugeordneten Merkmalsvariablen verantwortlich. Als Maß für die<br />

Erklärungsbeiträge der einzelnen Variablen dient die Ladung (d.h. Korrelation der<br />

Variablen mit einzelnen Diskriminanzfunktionen). Je höher diese Ladung ist, desto<br />

größer ist ihr Beitrag zu der Trennung der Gruppen in der Diskriminanzfunktion.<br />

Nachfolgend werden die Diskriminanzfunktionen, getrennt nach Funktionszahl,<br />

zusammen für die drei Untersuchungsjahre näher betrachtet (z.B. Diskriminanzfunktion I<br />

vom Jahr 2001 bis zum Jahr 2003). Dabei werden nur die wichtigsten<br />

Merkmalsvariablen dargestellt, die während der drei Untersuchungsjahre mit deutlicher<br />

Ausprägung regelmäßig auftraten, obwohl die jeweiligen Beiträge zur<br />

diskriminatorischen Bedeutung in der Diskriminanzfunktion (gleicher Zahl) in den<br />

einzelnen Untersuchungsjahren zumeist unterschiedlich groß waren.<br />

Mit den Diskriminanzfunktionen I waren während der drei Jahre folgende Variablen,<br />

hoch positiv korreliert:<br />

• nicht angesäte Arten (wie Poa trivialis, Ranunculus repens, Agrostis gigantea,<br />

Glyceria fluitans),<br />

• Feuchtigkeit im Boden (Feuchtezahl <strong>und</strong> nutzbare Feldkapazität des effektiven<br />

Wurzelraums),<br />

• P-, Corg-Gehalt (Corg-Gehalt verlor im dritten Jahr an Bedeutung) <strong>und</strong><br />

44

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!