13.12.2012 Aufrufe

Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ergebnisse<br />

anderen enthielt die Gruppe E, während bei der Gruppe F Poa trivialis am stärksten<br />

vertreten war.<br />

Diese Konstellation von Gruppen mit ähnlicher Artenzusammensetzung war innerhalb<br />

der einzelnen Jahre mit geringfügigen Abweichungen fortlaufend vorzufinden. Im Jahr<br />

2002 waren z.B. viele Probenflächen, die im Jahr 2001 <strong>und</strong> 2003 der A- <strong>und</strong> B-Gruppe<br />

zugeordnet waren, in einer großen Gruppe (genannt AB) zu finden, die sich in der<br />

Artenzusammensetzung mehr der Gruppe B annäherte. Im Jahr 2003 entstanden aus<br />

der Clusteranalyse zwei zusätzliche Gruppen (G <strong>und</strong> H). In beiden war Lolium perenne<br />

gleich stark vertreten, wobei in Gruppe G Ranunculus repens als zweite relevante Art<br />

<strong>und</strong> in Gruppe H Trifolium repens sowie Poa trivialis vorzufinden waren.<br />

Die Betrachtung der räumlichen Verteilung dieser Gruppen auf dem Mühlberg für die<br />

drei Untersuchungsjahre zeigte ein ziemlich heterogenes Bild (Abb. 22). Viele<br />

Probenflächen wechselten von Jahr zu Jahr „ihre“ Gruppe, allerdings lassen sich in<br />

einigen Bereichen wiederkehrende Muster erkennen, die besonders in den Jahren 2001<br />

<strong>und</strong> 2003 eine deutliche Übereinstimmung ergaben.<br />

In erster Linie waren die Kernbereiche der Gruppen D (süd-östlich), E (westlich entlang<br />

des Baches bis zum Auenbereich) <strong>und</strong> F (nördliche Spitze) besonders deutlich zu<br />

identifizieren <strong>und</strong> veränderten sich mit den Jahren kaum.<br />

Diese Bereiche sowie alle anderen Parzellen, die in 2001 <strong>und</strong> 2003 zu den gleichen<br />

Gruppen zugeordnet wurden (genannt „engere Gruppen“), machten etwa 50 % der<br />

Probenflächen aus. Für diese Bereiche wurde eine zusätzliche Diskriminanzanalyse<br />

durchgeführt, um die Anpassung der Arten an den frisch angesäten Standort Mühlberg,<br />

zu überprüfen. Dabei wurden lediglich die Jahre 2001 <strong>und</strong> 2003 betrachtet, da sie das<br />

Anfangs- <strong>und</strong> Endstadium der Vegetation für den Untersuchungszeitraum<br />

repräsentierten. In allen Gruppen dieser Flächen gab es einen Rückgang der<br />

Ertragsanteile von Festuca pratensis <strong>und</strong> eine Zunahme von Poa trivialis (außer in<br />

Gruppe F) (Tab. A 32, Tab. A 33). In den Gruppen A <strong>und</strong> B wurde eine relativ starke<br />

Zunahme von Dactylis glomerata <strong>und</strong> eine etwas geringere Zunahme von Poa pratensis<br />

beobachtet. Diese war von einer starken Abnahme von Trifolium repens <strong>und</strong> einer<br />

leichten Abnahme von Festuca rubra begleitet. In den Gruppen C, D <strong>und</strong> E zeigte sich<br />

eine relativ starke Zunahme von Poa trivialis <strong>und</strong> eine leicht geringeren Abnahme von<br />

Dactylis glomerata <strong>und</strong> Lolium perenne, außer in der Gruppe D, bei der Lolium perenne<br />

leicht zunahm. Die größte Veränderung innerhalb der Vegetationszusammensetzung<br />

wies die Gruppe F auf. Hier nahmen sehr stark Arten wie Ranunculus repens <strong>und</strong><br />

Agrostis gigantea zu <strong>und</strong> es gab einen Rückgang aller Arten, die angesät worden<br />

waren.<br />

Bei den Parzellen, die von Jahr zu Jahr nach der Clusteranalyse anderen Gruppen<br />

zugeordnet worden waren, wurden innerhalb des Untersuchungszeitraums<br />

verschiedene Tendenzen festgestellt.<br />

Im Laufe der Jahre sind von Gruppe A 66,7 % aller zugeordneten Parzellen teilweise<br />

über AB (in 2002) in die Gruppe B (37 %) gewechselt. Bei dieser gab es eine Abnahme<br />

von Trifolium repens zu Gunsten von Lolium perenne <strong>und</strong> Dactylis glomerata. Fast alle<br />

restlichen Parzellen (18,5 %), bei denen sich die Artenzusammensetzung veränderte,<br />

42

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!