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Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

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Diskussion<br />

Abb. 55: Räumliche Verteilung der durch Clusterananlysis für die Jahre 2001-2003<br />

ermittelten Gruppen von Parzellen D <strong>und</strong> F, auf dem Mühlberg als<br />

Thiessenpolygone der 50 m-Rastervegetationskartierung. Den Gruppen F<br />

<strong>und</strong> D wurden durch die Clusteranalyse im Laufe der Jahre weitgehend<br />

dieselben Parzellen zugeordnet. Durch die dynamische Betrachtung mit<br />

Hilfe der Diskriminanzanalyse konnte ein Differenzierungsprozess<br />

gegenüber alle anderen Gruppen nachgewiesen werden.<br />

Weitere als stabil zu charakterisierende Gruppen von Parzellen, waren aus der<br />

Diskriminanzanalyse der drei Untersuchungsjahre nicht abzuleiten. Die gegeneinander<br />

aufgetragenen Diskriminanzfunktionen III zeigen beispielsweise zwischen den Jahren<br />

2002 <strong>und</strong> 2003 ein relativ ähnliches Trennungspotential. Es ergaben sich jedoch für die<br />

einzelnen Jahre unterschiedliche Gegensatzpaare (Gruppen von Parzellen), so dass die<br />

Ergebnisse nicht eindeutig interpretierbar waren. Das Vorkommen von sich<br />

entwickelnden „Pflanzengemeinschaften“ (Gruppen von Parzellen mit ähnlicher<br />

Artenzusammensetzung) sowie die Anpassung der Arten aus der angesäten Mischung<br />

an den Standort konnten nicht durch Standortmerkmale erklärt werden.<br />

Die über die Jahre zum großen Teil sehr ähnlichen Ergebnisse der Diskriminanzanalyse<br />

zeigen, dass sich unabhängig vom Jahreseinfluss auch auf dem untersuchten kleinen<br />

Maßstab innerhalb einer Grünlandfläche bestimmte funktionelle Zusammenhänge<br />

zwischen botanischer Zusammensetzung <strong>und</strong> Standort finden lassen. In Folge der<br />

ungünstigen Nutzungszeitpunkte trifft diese Aussage jedoch nur für zwei Areale des<br />

Mühlberges zu. Denn einige Parameter waren nicht genügend repräsentativ bzw. haben<br />

bei der <strong>Analyse</strong> Gewichtungen bekommen, die nicht zu erklären waren. Günstigere<br />

Nutzungszeitpunkte, die mit der Weiterreife übereinstimmen, hätten wahrscheinlich zu<br />

einer differenzierteren Ausprägung des Trockenmasseertrags der Arten geführt.<br />

4.7 Quantitative Untersuchung des Einflusses verschiedener Standortfaktoren auf das<br />

Vorkommen von Weißklee<br />

Die Auswertung mittels multipler Regressionsanalyse mit dem Ziel, Einflüsse von<br />

Standortfaktoren auf das Vorkommen von Trifolium repens zu untersuchen, zeigte in<br />

allen Jahren einen positiven Zusammenhang zwischen den Weißkleeertragsanteilen<br />

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