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Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

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Material <strong>und</strong> Methoden<br />

2. Material <strong>und</strong> Methoden<br />

2.1 Standort<br />

2.1.1 Untersuchungsgebiet<br />

Als Untersuchungsgebiet wurde die Teilfläche „Mühlberg“ des Versuchsbetriebes für<br />

ökologische Landwirtschaft „Hessische Staatsdomäne Frankenhausen“ der Universität<br />

Kassel ausgewählt. Die Domäne wurde von der Universität Kassel im Jahr 1998<br />

übernommen <strong>und</strong> wird seitdem nach AgÖL-Richtlinien bewirtschaftet.<br />

Die „Hessische Staatsdomäne Frankenhausen“ liegt in Nordhessen, etwa 8 Kilometer<br />

nördlich von Kassel in der Gemeinde Grebenstein. Ihre Flächen breiten sich auf einem<br />

Plateau aus, das ca. 230 m über NN liegt. Das Untersuchungsgebiet Mühlberg umfasst<br />

ca. 20 ha. Der Standort zeigt einen Höhenunterschied von 32 m (218 – 250 m ü. NN)<br />

<strong>und</strong> weist ein ausgeprägtes Geländerelief auf. Er ist vorwiegend in nordwestlicher<br />

Richtung exponiert, mit Hangneigungen bis 20 %.<br />

2.1.2 Untersuchungszeitraum<br />

Der Zeitraum der Untersuchung erstreckte sich über die Jahre 2001 bis 2003. Einige<br />

Vorbeprobungen liefen schon ab 1999, da ab diesem Zeitpunkt eine Kartierung des<br />

Bodens im 50 m Raster auf den Gesamtflächen der „Hessischen Staatsdomäne<br />

Frankenhausen“ erfolgte.<br />

2.1.3 Geologie<br />

Der Versuchsbetrieb befindet sich im Naturraum der Westhessischen Senke, die Teil<br />

der präpermisch angelegten Hessischen Senke (aus dem Paläozoikum) ist (WALTER,<br />

1995). Sie ist einem tektonischen Grabensystem aus dem Tertiär zuzuordnen <strong>und</strong> auch<br />

Teil der sogenannten geologischen Mittelmeer-Mjösen-Zone (LOTZ, 1995). Sie besteht<br />

aus einer Vielzahl von kleinen, lößbedeckten, durch flache Schwellen getrennte Becken<br />

<strong>und</strong> wird von vulkanisch gebildetem Bergland begleitet. Die Flächen der Hessischen<br />

Staatsdomäne Frankenhausen liegen vorzugsweise in einer der Senkenfolgen der<br />

Westhessischen Senke, der Rötsenke von Hofgeismar (LINSTOW u. BREDDIN, 1928;<br />

KLINK, 1969). Ihr Untergr<strong>und</strong> besteht aus Oberem Buntsandstein (Röt) <strong>und</strong> wird im<br />

Osten sowohl von mesozoischen Gesteinen als auch von den gehobenen <strong>und</strong> harten<br />

Gesteinen des mittleren Buntsandsteins begrenzt. Im Nordwesten findet sie ihre Grenze<br />

im Mittleren Muschelkalk, im Westen im Unteren Muschelkalk <strong>und</strong> zwei Ausläufertälern.<br />

Die charakterisierenden Gesteine des Betriebes sind im Westteil lößbedeckte<br />

Buntsandsteine, die Mächtigkeiten bis 7,5 m erreichen <strong>und</strong> weichgeformte Hänge bilden<br />

(BRANDT, 2001). Östlich dominieren die Buntsandsteine mit einigen Bergkegeln aus<br />

Basalt. Auf dem „Mühlberg“ wird der dominierende Obere Buntsandstein (Röt) mit Löss<br />

<strong>und</strong> Kolluvien in unterschiedlicher Mächtigkeit überdeckt. Auen <strong>und</strong> Hangbereiche sind<br />

durch Stau- <strong>und</strong> Hangwasser geprägt. Diese Voraussetzungen haben zu einem breiten<br />

Spektrum unterschiedlicher Bodentypen auf der Untersuchungsfläche geführt.<br />

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