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Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

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Diskussion<br />

4.8 Fein gerasterte Teilfläche<br />

4.8.1 Optimale Stichprobenanzahl <strong>und</strong> Interpolationsqualität bei den<br />

Intensivuntersuchungen<br />

In Kapitel 3.8.4 wurden die gewonnenen Interpolationsergebnisse aus den rasterartig<br />

angeordneten Punktdaten für die drei Untersuchungsteilflächen vorgestellt. Sie<br />

charakterisieren Standort, Vegetation <strong>und</strong> Ertrag, beprobt in unterschiedlicher Dichte<br />

(von 6,25 m bis 50 m). Im folgenden Abschnitt werden diese Ergebnisse diskutiert, um<br />

Aussagen über die optimale Stichprobenanzahl <strong>und</strong> über die Qualität einer Interpolation<br />

bei verschiedenen Rasterweiten für die Maximierung der Interpolationsqualität <strong>und</strong> die<br />

Minimierung des Beprobungsaufwandes in der praktischen landwirtschaftlichen<br />

Anwendung zu machen. Zunächst wird die aus statistischer Sicht optimale<br />

Stichprobenanzahl behandelt, dann wird auf verschiedene Bewertungsmöglichkeiten für<br />

die Qualität von Interpolationen eingegangen.<br />

4.8.1.1 Optimale Stichprobenanzahl<br />

Gemäß der Formel nach HALD (1960) zitiert in SHI et al. (2000) wurde für jeden<br />

Parameter <strong>und</strong> für jede Teilfläche der optimale Stichprobenumfang berechnet. Um eine<br />

Parallele zwischen Rasterweite <strong>und</strong> Beprobungsdichte erstellen zu können, ließe sich<br />

der Schluss ziehen, dass 31 % der Beprobungspunkte dem Raster 12,5x12,5 m, 11 %<br />

der Beprobungspunkte dem Raster 25x25 m <strong>und</strong> 5 % der Beprobungspunkte dem<br />

Raster 50x50 m in etwa entsprechen. Die optimale Stichprobenanzahl betrug für die<br />

abiotischen Parameter (Standortparameter) auf der Fläche I01 durchschnittlich 70 %,<br />

auf I02 24 % <strong>und</strong> auf I03 32 % aller gemessenen Stichproben <strong>und</strong> für die biotischen<br />

Parameter (Vegetation <strong>und</strong> Ertrag) auf der Fläche I01 durchschnittlich 70 %, auf I02<br />

20 % <strong>und</strong> auf I03 63 % aller gemessenen Stichproben. Allerdings war diese optimale<br />

Stichprobenzahl auf derselben Fläche bei den einzelnen Parametern sehr<br />

unterschiedlich, wie in Tab. 22 zusammengefasst wurde.<br />

Tab. 22: Optimale Stichprobenzahl in Prozent aller Messpunkte für die einzelnen<br />

Parameter auf den Flächen I01-I03; n. n. = nicht berechnet, da die Werte<br />

nicht normalverteilt waren.<br />

Parameter<br />

I01<br />

Intensivfläche<br />

I02 I03<br />

pH-Wert n. n. n. n. n. n.<br />

P-Gehalt 53 % 23 % 53 %<br />

K-Gehalt 33 % 24 % 37 %<br />

Mg-Gehalt 18 % 25 % n. n.<br />

Nt-Gehalt 12.3 % n. n. 5 %<br />

Lolium perenne 46 % n. n. 89 %<br />

Dactylis glomerata 80.2 % n. n. 53 %<br />

Trifolium pratense 84 % n. n. n. n.<br />

Trockenmasse 72 % 20 % 47 %<br />

Auch die Betrachtung desselben Parameters von Teilfläche zu Teilfläche ergab ein<br />

heterogenes Bild. Die einzige Ausnahme bildete der P-Gehalt, für den auf den Flächen<br />

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