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Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

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Ergebnisse<br />

3.8 Fein gerasterte Teilflächen<br />

3.8.1 Bodencharakteristika der fein gerasterten Teilflächen<br />

Mit der Zielsetzung, die Heterogenität möglichst vieler verschiedener Standorte<br />

innerhalb des Mühlberges kleinräumig zu erfassen, wurde in 2001, 2002 <strong>und</strong> 2003<br />

jeweils eine fein gerasterte Teilfläche für eine Intensivbeprobung ausgewählt (6,25 m-<br />

Raster). Wegen des hohen Aufwandes dieser Untersuchungen erfolgte keine parallele<br />

Beprobung mehrerer Flächen innerhalb eines Jahres.<br />

In 2001 <strong>und</strong> 2002 wurden Areale untersucht, die sich im Hinblick auf ihre<br />

geomorphographischen Reliefmerkmale <strong>und</strong> ihre Bodeneigenschaften in der <strong>Analyse</strong><br />

nach dem groben Raster als sehr heterogen erwiesen hatten, in 2003 wurde zum<br />

Vergleich eine unter diesen Aspekten relativ homogene Fläche ausgewählt. Die<br />

Auswahl der Fläche des Jahres 2002 erfolgte mit dem Ziel, Gradienten zwischen Auen<br />

<strong>und</strong> Kuppen zu bestimmen <strong>und</strong> war deshalb größer als die beiden anderen intensiv<br />

untersuchten Flächen.<br />

In 2001 war die Teilfläche mit der Bezeichnung I01 relativ steil (durchschnittliche<br />

Hangneigung 15 %; Tab. A 41) <strong>und</strong> von sechs Bodentypen charakterisiert. 51,8 % der<br />

Beprobungsstellen (n=81) waren durch Kolluvisol, 19,8 % durch Braunerde 11,1 %<br />

durch Pelosol, 11,1 % durch Pseudogley-Kolluvisol, 5 % durch Gley-Kolluvisol <strong>und</strong><br />

1,2 % durch Kolluvisol-Pseudogley charakterisiert.<br />

Die intensiv untersuchteTeilfläche I02 in 2002 war durchschnittlich um 10 % geneigt<br />

(Tab. A 42) <strong>und</strong> ebenfalls von sechs Bodentypen charakterisiert. Auf 49,5 % der<br />

Beprobungsfläche (n=101) wurden Kolluvisol, auf 13,9 % Braunerde, auf 13,9 %<br />

Pseudogley-Kolluvisol, auf 9,9 % Gley-Kolluvisol, auf 7,8 % Kolluvisol-Pseudogley <strong>und</strong><br />

auf 5 % Parabraunerde vorgef<strong>und</strong>en.<br />

Auf der relativ ebenen Fläche I03 des Jahres 2003 (durchschnittliche Hangneigung 5 %;<br />

Tab. A 43) wurden ebenfalls sechs Bodentypen angetroffen. 55,6 % der<br />

Beprobungsstellen (n=81) wurden als Braunerde, 21 % als Pelosol-Braunerde, 8,6 % als<br />

Parabraunerde-Kolluvisol, 6,2 % als Braunerde-Pelosol, 6,1 % als Kolluvisol sowie<br />

2,5 % als Parabraunerde klassifiziert.<br />

Die räumliche Verteilung der Bodentypen auf den drei Intensivflächen ist in Abb. 26 als<br />

Thiessen-Polygone im 6,25 m-Raster dargestellt. Die heterogenen Teilflächen der Jahre<br />

2001 (I01) <strong>und</strong> 2002 (I02) waren überwiegend durch Kolluvisol (auf beiden Flächen etwa<br />

zur Hälfte der Beprobungsstellen) <strong>und</strong> Kolluvisol-Mischformen bestimmt (auf der Fläche<br />

I01 zu fast 17 %, auf der Fläche I02 zu fast 24 % der Beprobungsstellen). Fast ein<br />

Fünftel der Beprobungsstellen der Fläche I01 bestand aus Braunerde, die bei der<br />

Fläche I02 in geringerem Maße, aber zusammen mit der Parabraunerde etwa zum<br />

gleichen Anteil vorkam. Pseudogley war auf dieser Fläche im Vergleich zu I01 stark<br />

vertreten. Pelosol wurde dagegen auf der Fläche I02 gar nicht gef<strong>und</strong>en. Ein ganz<br />

anderes Bild ergibt ein Blick auf die Zusammensetzung des Bodens des Teilgebietes,<br />

das im Jahre 2003 (I03) untersucht wurde: Es wurde eindeutig von Braunerde (mehr als<br />

die Hälfte der Beprobungsstellen) sowie Braunerde-Mischformen (zu ca. 21 %)<br />

dominiert. Nur auf 6 % der Beprobungsstellen wurden Kolluvisol gef<strong>und</strong>en, der auch<br />

zusammen mit seiner Parabraunerde-Mischform nur bei etwa 15 % der<br />

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