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Flächenhafte und funktionale Analyse kleinräumiger ...

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Diskussion<br />

I01 <strong>und</strong> I03 die optimale Beprobungsmenge ähnlich war. Auf beiden Flächen wurden<br />

53 % aller Beprobungspunkte benötigt, um diese Menge zu erreichen, d.h. eine<br />

Rasterweite niedriger als 12,5 m.<br />

Mit einem ähnlichen <strong>Analyse</strong>verfahren <strong>und</strong> ähnlicher rasterbeprobter Untersuchung auf<br />

Grünland wurde auch von SHI et al. (2000) die optimale Stichprobengröße für den P-<br />

<strong>und</strong> den K-Gehalt des Bodens untersucht. Bei einer Rasterbeprobungsdichte von<br />

50x50 m (d.h. gleiche der hier vorliegenden Untersuchung) stellte er für den P-Gehalt<br />

eine optimale Stichprobengroße von 35 % fest. In der eigenen Studie hingegen lag die<br />

optimale Stichprobengröße für den P-Gehalt auf zwei Teilflächen bei einer wesentlich<br />

höheren Beprobungsdichte (53 %), die einem ca. 9x9 m-Raster entsprach; lediglich auf<br />

der Fläche I02 war ein etwas weiteres Raster von ca. 14x14 m erforderlich<br />

(entsprechend einer Stichprobengröße von 23 %). Die Ergebnisse von SHI et al. (2000)<br />

für den K-Gehalt zeigten eine optimale Stichprobengröße von 53 %, was deutlich größer<br />

war als für den P-Gehalt <strong>und</strong> was in den eigenen Untersuchungen etwa einer<br />

Rasterweite von 35,4 m entsprechen würde. In der eigenen Untersuchung lag die<br />

ermittelte optimale Stichprobengröße für den K-Gehalt bei einer geringeren<br />

Beprobungsdichte von 24 % bis 37 %, was etwa einem Raster zwischen 11,7 m <strong>und</strong><br />

15,2 m entsprach.<br />

JORDAN et al. (2003) ermittelten bei ähnlichem <strong>Analyse</strong>verfahren <strong>und</strong> ähnlicher<br />

rasterbeprobten Untersuchung auf Grünland für die Trockenmasseerträge während<br />

einer gesamten Saison eine optimale Stichprobengröße von maximal 50 %, die etwa<br />

einer 35,4 m-Netzbeprobungsdichte entsprach. Bei der vorliegenden Studie zeigten die<br />

Ergebnisse für die Trockenmasseerträge eine größere Streuung. Die Werte reichten von<br />

20 % bis 72 %, was etwa Rasterweiten zwischen 7,4 m <strong>und</strong> 17 m entsprechen würde.<br />

Generell zeigten die Ergebnisse, dass für die meisten Parameter eine optimale<br />

Stichprobengröße galt, für die bereits das 12,5 m-Raster zu groß war. Die einzige<br />

Ausnahme stellten der Mg-Gehalt <strong>und</strong> der Nt-Gehalt dar, für die auch mit dem 25 m-<br />

Raster noch eine optimale Stichprobenanzahl erreicht werden konnte. Dies hing damit<br />

zusammen, dass diese beiden Parameter die geringsten Variationskoeffizienten<br />

aufwiesen. Allerdings konnte nur für zwei von drei Teilflächen die optimale<br />

Stichprobenanzahl berechnet werden, da jeweils auf einer Teilfläche die Daten nicht<br />

normalverteilt waren <strong>und</strong> daher die Berechnung nicht möglich war.<br />

4.8.1.2 Qualität der Interpolation bei verschiedenen Rasterweiten<br />

Wie schon in der Arbeit von GOTWAY et al. (1996), sowie von KRAVCHENKO and<br />

BULLOCK (1999) wurde der Variationskoeffizient zur Beurteilung der Qualität der<br />

Interpolationen verwendet. Es galt herauszufinden, ob bei einer Reduktion der<br />

Rasterpunkte die gemessene Variabilität sowohl im Feld als auch bei der Interpolation<br />

erhalten bleibt oder über- bzw. unterschätzt wird. Im vorliegenden Versuch wurde<br />

allerdings nur bei vier von neun Parametern (pH-Wert, Nt-Gehalt, Lolium perenne,<br />

Trockenmasse) <strong>und</strong> nur auf jeweils einer Teilfläche ein eindeutiges Ergebnis gef<strong>und</strong>en,<br />

dass sich in einmal gleichbleibender, zwei Mal in abnehmender <strong>und</strong> einmal in<br />

zunehmender Variabilität bei Reduktion der Beprobungspunkte auszeichnete. Da diese<br />

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