Projektentwicklung für eine Büroimmobilie - MeineSelbstaendigkeit ...
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<strong>Projektentwicklung</strong> <strong>für</strong> <strong>eine</strong> <strong>Büroimmobilie</strong> – Bürohaus Schwannstraße 6 Teil B: Marktanalyse<br />
Voraussetzung ist (neben Standardanforderungen wie optimale Lage, gute Erreichbarkeit<br />
mit Pkw und dem ÖPNV, <strong>eine</strong> ausreichende Anzahl an Stellplätzen und flexibel<br />
gestaltbare Flächen), um <strong>eine</strong> angemessene Vermarktbarkeit sicherstellen zu können<br />
(vgl. auch Teil A: Kapitel III – 3.4).<br />
2.2 Büroflächenbedarfsanalyse<br />
Nicht nur bei der spekulativen <strong>Projektentwicklung</strong>, bei der die Immobilie <strong>für</strong> den anonymen<br />
Markt erstellt wird, ist die Antizipation der zum Zeitpunkt der Baufertigstellung<br />
bestehenden Marktsituation besonders wichtig. Auch bei gegebener Vorvermietung<br />
sollten Investitionen nicht nur aufgrund kurzfristiger Trends am Immobilienmarkt vorgenommen<br />
werden. Um dem Risiko in Perioden der Immobilienkrisen mit <strong>eine</strong>m Überangebot,<br />
fallenden Mieten und Leerständen zu entgehen, ist es <strong>für</strong> jeden Investor sinnvoll,<br />
sich <strong>eine</strong>n möglichst realitätsnahen Überblick über den zukünftig zu erwartenden<br />
Büroflächenbedarf 251 zu verschaffen.<br />
Die Büroflächenbedarfsprognose dient dazu, den mittel- bis langfristigen Bedarf an<br />
Büroflächen abzuschätzen, um die Marktchancen <strong>für</strong> das Bürogebäude Schwannstraße<br />
6 den bereits bestehenden Angeboten und den projektierten Vorhaben gegenüber<br />
zu stellen und <strong>eine</strong> Bewertung zu ermöglichen (vgl. Kapitel III – 1.6). Die praxisnahe<br />
vollständige Abbildung des Marktgeschehens wird dabei durch die Berücksichtigung<br />
der Bestimmungsfaktoren <strong>für</strong> die Nachfrage nach Büroflächen, nämlich die Bürobeschäftigungsentwicklung<br />
und den Flächenbedarf nach Büroflächen, ermöglicht. Die<br />
Konzentration liegt auf den sich in der Zukunft befindenen quantitativen Büroflächenbedarf,<br />
der in Form <strong>eine</strong>s langjährigen Mittelwertes angegeben wird und die letzten<br />
sieben bis zehn Jahre – also mindestens <strong>eine</strong> Boom- und <strong>eine</strong> Baisse-Phase umfasst.<br />
Differenzierte, zeitraumbezogene Aussagen darüber, wann dieser Bedarf wirksam<br />
wird, d.h. nachgefragt wird, sind aufgrund der hohen Elastizität der Büroflächennachfrage<br />
in Bezug auf die konjunkturelle Entwicklung 252 nicht möglich.<br />
251 „Der Begriff des Büroflächenbedarfs wird im Sinne <strong>eine</strong>r potentiellen Büroflächennachfrage von Unternehmen<br />
vertstanden, die sich aufgrund verschiedener strukturwirksamer Faktoren ergibt. Die realisierte<br />
Büroflächennachfrage ist bekanntlich durch <strong>eine</strong> hohe Elastizität gekennzeichnet. Es ist möglich,<br />
eigentlich notwendige (potentielle) Nachfrage über Jahre zu strecken oder aufzuschieben. D.h. die errechnete<br />
potentielle Nachfrage kann (z.B. durch Rezession) – unter Umständen der Nachfrage vorauseilen,<br />
die tatsächlich realisiert wird. Insofern gibt die Schätzung der potentiellen Nachfrage mit der<br />
hier vorgelegten Methode eher <strong>eine</strong>n langfristigen Mittelwert der Nachfrage an.“ Wenn im folgenden<br />
von Büroflächenbedarf gesprochen wird, ist daher immer die potentielle Nachfrage nach <strong>Büroimmobilie</strong>n<br />
gemeint. (Vgl. Institut <strong>für</strong> Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH/Zadelhoff Deutschland GmbH<br />
(Hrsg.): Standortanalyse Rhein-Main, Kurzfassung. Frankfurt 1991, S. 14)<br />
252 Vgl. Munke (1996): a.a.O., S. 140<br />
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