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Projektentwicklung für eine Büroimmobilie - MeineSelbstaendigkeit ...

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<strong>Projektentwicklung</strong> <strong>für</strong> <strong>eine</strong> <strong>Büroimmobilie</strong> – Bürohaus Schwannstraße 6 Teil B: Marktanalyse<br />

12 bis 13 m² Nutzfläche pro Bürobeschäftigten. 272 In <strong>eine</strong>r weiteren Studie des Kommunalverband<br />

Ruhrgebiet (KVR) wird der Büroflächenbedarf pro Beschäftigten <strong>für</strong><br />

Düsseldorf Anfang der 90er Jahre mit 15,2 m² beziffert. 273 Während die jährliche prozentuale<br />

Steigerungsrate der Flächenkennziffer bis zur Hälfte der 80er Jahre mit ca. 1<br />

Prozent angegeben wurde, ist seit den 90er Jahren <strong>eine</strong> erhebliche Zunahme des Flächenbedarfs<br />

pro Büroarbeitsplatz zu beobachten. Die Gründe liegen nicht nur in <strong>eine</strong>m<br />

erhöhten Platzbedarf aufgrund fortgeschrittener Technisierung, sondern durch veränderte<br />

Ansprüche und Repräsentanz moderner Dienstleistungsunternehmen, gewinnen<br />

Einzelbüros, Schulungs- und Konferenzräume, Cafeterien aber auch großzügige Architektur<br />

an Bedeutung. Inwiefern neue und flexible Bürokonzepte (vgl. Teil A: Kapitel<br />

III – 3.4.2) die Flächenkennziffern der letzten Jahre beeinflussen ist nicht bekannt. In<br />

Düsseldorf wird zur Zeit von Experten der durchschnittliche Flächenanspruch pro Büroarbeitsplatz<br />

mit 24 m² beziffert. Eine Gegenüberstellung von Bürobeschäftigtenveränderung<br />

und Büroflächennachfrage kommt zu dem Ergebnis, dass der geschätzte<br />

Flächenzuwachs der Jahre 1991 bis 2001 am besten durch die folgenden Flächenkennziffern<br />

abgebildet wird:<br />

Flächenkennziffer 1991: 15,20 m² Nutzfläche<br />

Flächenkennziffer 2001: 23,00 m² Nutzfläche.<br />

Bei dieser Berechnung beträgt der Struktureffekt dementsprechend etwa 116.472 m²<br />

274<br />

Nutzfläche und der Sacheffekt - aufgrund der stark gestiegenen Flächenkennziffer -<br />

ca. 1.400.225 m² 275 Nutzfläche. Diese Ergebnisse zeigen, dass der überwiegende Teil<br />

der Büroflächennachfrage in den letzten zehn Jahren durch steigenden Platzbedarf pro<br />

Arbeitsplatz ausgelöst wurde. Die Zunahme der Flächenkennziffer um 7,80 m² im Beobachtungszeitraum<br />

entspricht <strong>eine</strong>r relativen durchschnittlichen Zunahme von 3,08<br />

Prozent pro Jahr. Dies erscheint sehr hoch. Eine Erklärung könnte sein, dass Flächenzuwächse<br />

pro Arbeitsplatz meistens erst dann realisiert werden, wenn ein Unternehmen<br />

oder Teile von Unternehmen in ein neues bzw. anderes Bürogebäude umziehen.<br />

In Düsseldorf ist die Baufertigstellung seit Anfang der 90er Jahre auf anhaltend hohem<br />

Niveau. 276 Gleichzeitig ist der Leerstand im Bestand in großem Umfang gestiegen. Diese<br />

Beobachtung lässt den Schluss zu, dass in den vergangenen Jahren in besonders<br />

hohem Umfang Firmen aus alten Bestandsgebäuden in Büroneubauprojekte umgezo-<br />

272<br />

Vgl. Hennings, G. (1993): a.a.O., S. 24.<br />

273<br />

Vgl. KVR (Hrsg.): <strong>Büroimmobilie</strong>n im Ruhrgebiet. Bestand, Marktstrukturen und zukünftiger Bedarf,<br />

Essen 1994, S. 24.<br />

274<br />

Struktureffekt: (184.580 – 179.516) x 23,00 = 116.472 m² Nutzfläche<br />

275<br />

Sacheffekt: (23,00 – 15,20) x 179.516 = 1.400.225 m² Nutzfläche<br />

276<br />

Die Baufertigungszahlen sind zwar bis 2000 eher rückläufig, allerdings bewegen diese sich auf vergleichsweise<br />

hohem Niveau (vgl. Müller International – City Report Düsseldorf 2001, S.23)<br />

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