Projektentwicklung für eine Büroimmobilie - MeineSelbstaendigkeit ...
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<strong>Projektentwicklung</strong> <strong>für</strong> <strong>eine</strong> <strong>Büroimmobilie</strong> – Bürohaus Schwannstraße 6 Teil B: Marktanalyse<br />
gem<strong>eine</strong>n führen diese Erfassungsmängel zu <strong>eine</strong>r Unterschätzung der Büroflächenfertigstellung<br />
um 10 bis 15 Prozent. 268 Ferner erfasst die Statistik nur Büroflächen in<br />
r<strong>eine</strong>n Bürogebäuden. Solche, die in Lager- oder Produktionsstätten integriert sind,<br />
bleiben unberücksichtigt. Eine vom Institut <strong>für</strong> Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH<br />
durchgeführte Standortanalyse <strong>für</strong> Frankfurt a.M. ergab, dass der Anteil der Bürobeschäftigten,<br />
die nicht in r<strong>eine</strong>n Bürogebäuden arbeiten umso geringer ausfällt, je ausgeprägter<br />
der <strong>Büroimmobilie</strong>nmarkt ist. In hochentwickelten Büromietmärkten wie Düsseldorf<br />
werden dementsprechend etwa 13 Prozent der fertiggestellten Büroflächen<br />
nicht erfasst. 269 Insgesamt ergibt sich daraus <strong>für</strong> den Düsseldorfer <strong>Büroimmobilie</strong>nmarkt<br />
<strong>eine</strong> Unterschätzung der erstellten Büroflächen von 23 – 28 Prozent. Berücksichtigt<br />
man hier <strong>eine</strong>n mittleren Wert von 25,5 Prozent, sind im Zeitraum von 1991 –<br />
2001 ca. 2.185.478 m² Büronutzfläche in Düsseldorf erstellt worden. Dies entspricht<br />
<strong>eine</strong>r jährlichen Fertigstellungsrate von etwa 198.680 m².<br />
Diese Flächen sind allerdings nicht alle vermietet, bzw. nachgefragt worden (vgl. Kapitel<br />
III – 1.5). Wie bereits in Teil B: Kapitel III – 1.5. entfallen momentan ca. 78.000 m²<br />
Büroflächenleerstand auf neuwertige <strong>Büroimmobilie</strong>n. Dementsprechend beträgt die<br />
tatsächliche Nachfrage im Beobachtungszeitraum also nur 2.107.478 m².<br />
Flächenkennziffern<br />
Die Büroflächennachfrage von 2.107.478 m² (Neubauprojekte) <strong>für</strong> die Jahre 1991 –<br />
2001 lässt sich mit der Summe des Struktur- und Sacheffektes 270 <strong>für</strong> den gleichen Zeitraum<br />
beschreiben. Zur Ermittlung von Struktur- und Sacheffekten werden nach Hennings<br />
271 folgende Formeln verwendet:<br />
Struktureffekt = (Büroarbeitsplätze 2001 – Büroarbeitsplätze 1991) x Flächenkennziffer 2001<br />
Sacheffekt = (Flächenkennziffer 2001 – Flächenkennziffer 1991) x Büroarbeitsplätze 1991<br />
Hierzu müssen plausible Annahmen hinsichtlich der Flächenkennziffern von 1991 –<br />
2001 getroffen werden. Büroflächenuntersuchungen, die Anfang der 80er Jahre <strong>für</strong><br />
Hamburg und Düsseldorf durchgeführt wurden, ermittelten <strong>eine</strong> Flächenkennziffer von<br />
268 Vgl. Hennings, G. (1993): a.a.O., S. 22 f.; und Unterr<strong>eine</strong>r, F.-P.: Düsseldorfer Büromakler erwarten<br />
ein gutes Jahr. In: FAZ vom 17.05.2002 – Immobilienmarkt – Verlagsbeilage zur Frankfurter Allgem<strong>eine</strong>n<br />
Zeitung.<br />
269 Vgl. Institut <strong>für</strong> Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH (IFS) / Zadelhoff Deutschland GmbH (Hrsg.):<br />
Standortanalyse Rhein-Main, Kurzfassung. Frankfurt 1991, S. 13.<br />
270 Zur Erinnerung: Der Struktureffekt (auch Beschäftigungseffekt genannt) resultiert aus dem zusätzlichen<br />
Flächenbedarf, der sich aus <strong>eine</strong>r Steigerung der Zahl der Arbeitsplätze ergibt. Der Sacheffekt (=<br />
Flächenkennziffer) ergibt sich aus dem gestiegenen Flächenbedarf pro Arbeitsplatz.<br />
271 Vgl. Hennings, G. (1993): a.a.O., S. 2 f.<br />
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