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Projektentwicklung für eine Büroimmobilie - MeineSelbstaendigkeit ...

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<strong>Projektentwicklung</strong> <strong>für</strong> <strong>eine</strong> <strong>Büroimmobilie</strong> – Bürohaus Schwannstraße 6 Teil A: Grundlagen<br />

Durch erhebliche strukturelle Veränderungen der öffentlichen Hand kann sich die Entwicklung<br />

zur Dienstleistungsgesellschaft in Zukunft aber auch negativ auf die Flächennachfrage<br />

auswirken. 99<br />

2.2 Sacheffekt<br />

Neben diesem Struktureffekt ist der Sacheffekt <strong>für</strong> den zusätzlichen Flächenbedarf<br />

verantwortlich. Die Zunahme des Flächenbedarfs pro Arbeitsplatz resultiert aus den<br />

zunehmenden Ausstattungs- und Repräsentationsstandards der <strong>Büroimmobilie</strong>. Durch<br />

verschiedene Techniken, wie beispielsweise Computer und Bildschirmarbeitsplätze,<br />

nimmt der Flächenbedarf des einzelnen Arbeitsplatzes durch mehr Stellfläche <strong>für</strong> technische<br />

Geräte zu. Hohe Ansprüche <strong>eine</strong>r veränderten Personalstruktur höherqualifizierter<br />

Arbeitskräfte nach <strong>eine</strong>m möglichst ungestörten Arbeitsplatz im Einzelbüro, fördern<br />

diesen Prozess. 100<br />

Der zunehmende Repräsentationsstandard resultiert aus dem Trend „Corporate Identity“,<br />

der über <strong>eine</strong> attraktive Architektur des Gebäudes, beispielsweise über <strong>eine</strong> großzügig<br />

und repräsentativ gestaltete Eingangshalle, realisiert wird. 101<br />

Bei der Berechnung von Bedarfsprognosen zum Ausstattungs- und Repräsentationsstandard,<br />

wird meist zurückgegriffen auf <strong>eine</strong> von Experten errechnete jährliche Steigerung<br />

des durchschnittlichen Flächenanspruchs pro Arbeitsplatz von etwa ein bis zwei<br />

Prozent. 102 Dieser Durchschnittswert ist allerdings dahingehend zu relativieren, dass<br />

<strong>eine</strong> Vielzahl anderer Experten <strong>eine</strong> zukünftige besonders starke Veränderung der<br />

Nutzungsform <strong>Büroimmobilie</strong> erwarten. Diese erkennen <strong>eine</strong>n deutlichen Rückgang<br />

des herkömmlichen Einzelbüros hin zu <strong>eine</strong>r starken Flächenminimierung in kombinierbaren<br />

und reversiblen Büros, die auch höchsten Ansprüchen an Flächenwirtschaftlichkeit<br />

und Arbeitsplatzqualität genügen werden. 103<br />

98 Vgl. Häußermann, H./Siebel, W.: Dienstleistungsgesellschaften. Frankfurt a.M. 1995, S. 164ff.<br />

99 Vgl. Stinner, J.: Der Markt der gewerblichen Immobilien: Ein Umbruch ist unübersehbar. In: Der langfri-<br />

stige Kredit, 10/1997, S. 318<br />

100 Vgl. Kraus, D.: Bürohäuser als Kapitalanlage. In: Falk, B. (Hrsg.): Gewerbeimmobilien. Lands-<br />

berg/Lech 1989, S. 32 ff.<br />

101 Vgl. Morgan, J.: Bürohäuser – Planung und Vermarktung. In: Falk, B. (Hrsg.): Gewerbeimmobilien.<br />

Landsberg/Lech 1989, S. 49<br />

102 Vgl. Muncke, G. (1996): a.a.O., S. 133 f.<br />

103 Vgl. Neumann, K.: Bürogebäude – Gefragt ist Flexibilität. In: RP (Kapital und Immobilienteil) vom<br />

01.12.2001<br />

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