Projektentwicklung für eine Büroimmobilie - MeineSelbstaendigkeit ...
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<strong>Projektentwicklung</strong> <strong>für</strong> <strong>eine</strong> <strong>Büroimmobilie</strong> – Bürohaus Schwannstraße 6 Teil A: Grundlagen<br />
Mehraufwand bei den Erstinvestitionen 156 wird in wenigen Jahren amortisiert 157 und<br />
folglich die Mietnebenkosten erheblich senken können. 158 In Deutschland wird ein Einsparungspotential<br />
bei den Bewirtschaftungskosten von bestehenden Gebäuden mit<br />
teilweise über 70 Prozent gesehen. 159 Daneben spielen auch die Aufhebungen ehemaliger<br />
Monopolbetriebe im Ver- und Entsorgungsbereich (Liberalisierung des Strommarktes,<br />
Müllbeseitigung etc.) <strong>eine</strong> wichtige Rolle. Weitere Kostenreduzierungen, insbesondere<br />
in den dienstleistungsrelevanten Bereichen (u.a. Verwaltung, Versicherung,<br />
Heizung, Müll), werden aufgrund des Wettbewerbes auf den europäischen Märkten<br />
erwartet. 160<br />
Weitere Zugeständnisse seitens des Vermieters zur Realisierung verschiedenster Incentieves,<br />
wie beispielsweise courtagefreie Anmietung oder Sonderausstattungen ohne<br />
Berechnung, werden gerade bei Vermietungen kompletter Bürogebäude an <strong>eine</strong>n<br />
Mieter gemacht und erhöhen den Vermietungserfolg. Anreize seitens des Investors/Vermieters<br />
bezüglich der Höhe des Mietzinses oder der Übernahme von Modernisierungs-,<br />
Umbau- oder Sonderausstattungskosten, sind nicht zuletzt von den jeweiligen<br />
Marktverhältnissen abhängig. 161<br />
Die steigenden Mieten <strong>für</strong> Bürogebäude in Spitzenlagen – Düsseldorf verzeichnete<br />
2001 den bundesweit stärksten Anstieg mit 9 Prozent 162 - lassen allerdings erkennen,<br />
dass nicht nur die Höhe des Mitzinses über den Erfolg <strong>eine</strong>r <strong>Büroimmobilie</strong> entscheidet.<br />
Das Preis-Leistungsverhältnis zwischen angebotener Leistung des Vermieters/Investors<br />
und Mietzins muss stimmen. 163<br />
3.4.4 Erhöhung der Flächeneffiziens - Flächenmanagement<br />
Neben <strong>eine</strong>r flexiblen Gebäudestruktur und <strong>eine</strong>r hochwertigen Ausstattung gewinnt<br />
die Fläche als Ressource in der heutigen Wirtschaft, durch <strong>eine</strong> zunehmende Verknappung<br />
und hierdurch bedingte Verteuerung, immer mehr an Bedeutung. Ein sparsamer<br />
und innovativer Umgang und das Aufdecken möglicher Flächenpotentiale wird<br />
folglich immer wichtiger. Dabei versteht man unter Flächenmanagement die quantitati-<br />
156<br />
Die Anlagen der technischen Gebäudeausrüstung machen mittlerweile bis zu 40% der Kosten des<br />
Bauwerks aus. (Vgl. Diederichs, C. J. (1999): a.a.O., S. 336)<br />
157<br />
Die Amortisationsdauer der Zusatzinvestition <strong>für</strong> ein „intelligentes Gebäude“ beträgt gegenwärtig nach<br />
Berechnungen von Diederichs, C. J. (2000), ca. 3,2 Jahre.<br />
158<br />
Vgl. Diederichs, C. J. (1999): a.a.O., S. 329<br />
159<br />
Vgl. Diederichs, C. J. (1999): a.a.O., S. 334<br />
160<br />
Vgl. Jones Lang LaSalle GmbH (2000): a.a.O., S. 12<br />
161<br />
Vgl. von Zitzewitz, M.: Immobil und doch flexibel – neue Anforderungen an das Bürogebäude der Zukunft.<br />
In: Der langfristige Kredit, 13/1994, S. 464<br />
162<br />
Vgl. Aengevelt: Der Düsseldorfer Markt <strong>für</strong> Büro- und Gewerbeimmobilien, 08/2001, S. 1<br />
163<br />
Vgl. Waldmann, K. (1998): a.a.O., S. 57<br />
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