Projektentwicklung für eine Büroimmobilie - MeineSelbstaendigkeit ...
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<strong>Projektentwicklung</strong> <strong>für</strong> <strong>eine</strong> <strong>Büroimmobilie</strong> – Bürohaus Schwannstraße 6 Teil A: Grundlagen<br />
Der Begriff der <strong>Büroimmobilie</strong> als <strong>eine</strong> Form der Gewerbeimmobilie ist allerdings bis<br />
heute nicht eindeutig definiert. Grundsätzlich sind <strong>Büroimmobilie</strong>n Gebäude oder Gebäudeteile,<br />
in denen Dienstleistungsunternehmen ansässig sind und deren Mitarbeiter<br />
typische Schreibtischtätigkeiten verrichten. Um <strong>eine</strong> <strong>Büroimmobilie</strong> gegenüber anderen<br />
Immobilienarten abzugrenzen, gibt es jedoch zwei Kriterien.<br />
Zum <strong>eine</strong>n bildet <strong>eine</strong> <strong>Büroimmobilie</strong> <strong>eine</strong> geschlossene Einheit, indem die Flächen,<br />
auf denen Büroarbeit durchgeführt wird über <strong>eine</strong>n separaten Eingang innerhalb des<br />
Gebäudes verfügen. Zum anderen gilt das Kriterium der Marktfähigkeit, d.h. die Vermietung<br />
von Gebäuden oder Gebäudeteilen muss auch bei <strong>eine</strong>m Nutzungswechsel<br />
als Büro potentiell möglich sein. 84 Gängiges Unterscheidungskriterium <strong>für</strong> <strong>Büroimmobilie</strong>n<br />
ist zuerst einmal deren Standort. Zunehmend rücken auch Größe, Teilbarkeit, Flexibilität,<br />
Alter und Ausbauzustand, sowie zusätzliche Serviceangebote <strong>für</strong> die Flächennutzer<br />
ins Zentrum der Betrachtung. 85<br />
2 Entstehung der Märkte <strong>für</strong> <strong>Büroimmobilie</strong>n<br />
Der Markt <strong>für</strong> <strong>Büroimmobilie</strong>n ist in Deutschland – im Gegensatz zu den USA – erst in<br />
den 60er Jahren entstanden. 86 Es gibt in Deutschland k<strong>eine</strong>n einheitlichen Markt <strong>für</strong><br />
<strong>Büroimmobilie</strong>n. Die einzelnen Städte sind als Immobilienstandorte eigenen Marktgesetzen<br />
unterworfen.<br />
Die inländischen Hauptstandorte <strong>für</strong> <strong>Büroimmobilie</strong>n liegen in den Großstädten Berlin,<br />
Frankfurt a.M., München, Hamburg, Stuttgart und Düsseldorf, sowie in Dresden und<br />
Leipzig als neue ostdeutsche Zentren. 87 Sie sind <strong>eine</strong>rseits geprägt durch die Anzahl<br />
und Vielfalt der verfügbaren Fläche und haben andererseits <strong>eine</strong>n charakteristischen<br />
Branchenschwerpunkt. Beispielsweise zählen Frankfurt als wichtigster Bankenstandort,<br />
Hamburg als Medienstadt oder Berlin als Hauptstadt und Sitz der politischen und wirtschaftlichen<br />
Gremien zu den bedeutendsten Teilmärkten im Bereich der <strong>Büroimmobilie</strong>n.<br />
Auf Regionalmärkten treten <strong>Büroimmobilie</strong>n häufig in Kombination mit anderen Immobilienarten<br />
auf – in Form <strong>eine</strong>r gemischt genutzten Immobilie. Hier befinden sich k<strong>eine</strong><br />
Büroviertel wie in Großstädten, sondern überwiegend Wohn- und Geschäftshäuser, die<br />
verteilt an verschiedenen Standorten stehen. 88<br />
84<br />
Vgl. Falk, B. (Hrsg.).: Fachlexikon Immobilienwirtschaft. Köln 1996, S. 146 f.<br />
85<br />
Vgl. Schulte, K.-W. (1998): a.a.O., S. 24<br />
86<br />
Vgl. Kraus. D.: Bürohäuser als Kapitalanlage. In: Falk, B. (Hrsg.): Gewerbe-Immobilien. Landsberg<br />
/Lech 1989, S. 31<br />
87<br />
Vgl. IKB Branchenbericht – Das Konjunkturbarometer der deutschen Immobilienmärkte weist wieder<br />
nach oben. Januar 2001, S. 2<br />
88<br />
Vgl. Falk, B (Hrsg.).: Fachlexikon Immobilienwirtschaft. Köln 1996, S. 146<br />
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