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Projektentwicklung für eine Büroimmobilie - MeineSelbstaendigkeit ...

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<strong>Projektentwicklung</strong> <strong>für</strong> <strong>eine</strong> <strong>Büroimmobilie</strong> – Bürohaus Schwannstraße 6 Teil A: Grundlagen<br />

mierung des Investitionsrisikos. Sinngemäß dieses Prinzips könnte somit <strong>eine</strong> Immobilienentwicklung<br />

auf der Grundlage fundierter Kenntnisse der Nutzeransprüche, des<br />

Standortumfeldes sowie der Möglichkeit, ein Projekt auch während der Entwicklung<br />

noch laufend an sich ändernden Bedürfnissen anpassen zu können, besser erfolgen. 33<br />

3.1.1 Standortanalyse<br />

Die Güte der <strong>Projektentwicklung</strong> wird maßgeblich durch die Güte des Standortes beeinflusst.<br />

Dabei ist nach den Eigenschaften von 1a- und 1b-Lagen sowie Lagen außerhalb<br />

von Stadtzentren zu unterscheiden. Vielfach wird der Erfolg von Projekten in 1a-<br />

Lagen allein durch den Standort – obwohl diese sehr hochpreisig sind - als gesichert<br />

angesehen. Nachteile exponierter Standorte mit großer stadtentwicklungspolitischer<br />

Bedeutung und dementsprechend langem Entwicklungszeitraum sowie viel Erfahrung<br />

im Umgang mit Genehmigungsbehörden, stehen dem Vorteil <strong>eine</strong>s relativ geringeren<br />

Risikos der <strong>Projektentwicklung</strong> (Selbstläufer) in 1a-Lagen gegenüber. Der wirtschaftliche<br />

Erfolg bedarf daher <strong>eine</strong>r langfristigen Betrachtung durch Wertsteigerung.<br />

1b- und Randlagen stellen hohe Anforderungen an die Standortanalyse, bieten andererseits<br />

jedoch große Chancen <strong>eine</strong>r positiven städtebaulichen Entwicklung. Primär auf<br />

innerstädtischen Lagen fixierte Nutzer müssen so durch ein überzeugendes Konzept in<br />

Preis, Ausstattung, Verkehrsanbindung oder spätere Erweiterungsmöglichkeiten erreicht<br />

werden. 34<br />

Die Standortanalyse dient in erster Linie dazu, die langfristigen Stärken und Schwächen<br />

<strong>eine</strong>s Standortes im Hinblick auf die geplante Nutzung herauszuarbeiten. 35 Inhalt<br />

der Standortanalyse ist zum <strong>eine</strong>n die Darstellung der Standortrahmenbedingungen,<br />

d.h. der einzelnen Standortfaktoren. MUNKE unterscheidet zwischen harten, physikalisch<br />

messbaren Standortfaktoren mit hoher Beeinflussbarkeit (beispielsweise Topographie,<br />

infrastrukturelle und technische Erschließung, Nachbarschaft und Qualität des<br />

Umfeldes sowie die Versorgung mit Dienstleistung, die Verkehrsanbindung und Erreichbarkeit<br />

sowie Raumordnung und Bauleitplanung), sozio- ökonomischen Standortfaktoren<br />

mit mittlerer Beeinflussbarkeit (beispielsweise Daten der Bevölkerungsentwicklung,<br />

Sozial- und Wirtschaftsstruktur, aber auch die wirtschaftliche, rechtliche und<br />

steuerliche Situation, Verwaltungsstruktur, Standortadresse und Investitionsklima) so-<br />

32 lean production = flexibel aufgebauter Produktionsprozeß ohne ausgeprägte Unternehmens-Hirarchie,<br />

mit sowohl arbeitsplatz- als auch kundennahen Entscheidungsprozessen.<br />

33 Vgl. Muncke, G. (1996): a.a.O., S. 104<br />

34 Vgl. Diederichs, C. J. (1999): a.a.O., S. 275<br />

35 Vgl. Diederichs, C. J. (1996): a.a.O., S. 61<br />

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