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Projektentwicklung für eine Büroimmobilie - MeineSelbstaendigkeit ...

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<strong>Projektentwicklung</strong> <strong>für</strong> <strong>eine</strong> <strong>Büroimmobilie</strong> – Bürohaus Schwannstraße 6 Wirtschaftlichkeitsanalyse<br />

Die <strong>Projektentwicklung</strong>skosten umfassen schließlich die Geschäftskosten, die mit fünf<br />

Prozent der Baukosten kalkuliert werden, sowie der Unternehmergewinn, der zehn<br />

Prozent des Verkaufswertes umfassen muss. Ein Projektentwickler erwirbt ein Grundstück,<br />

entwickelt und erbaut es, um anschließend bei <strong>eine</strong>r Veräußerung des fertigen<br />

oder vermieteten Objektes <strong>eine</strong>n Gewinn zu erzielen. Diesen wird er nicht erhalten,<br />

wenn er zu „Einkaufspreisen“ kalkuliert und s<strong>eine</strong> allgem<strong>eine</strong>n Geschäftskosten nicht<br />

berücksichtigt. Ferner sollten Vermietungs- und Vermarktungskosten veranschlagt<br />

werden, die ein Prozent der Jahresmiete betragen. Diese Position kann <strong>eine</strong>n möglichen<br />

Leerstand des Objektes, Kosten <strong>für</strong> Makler und Marketing sowie mögliche Incentives<br />

<strong>für</strong> künftige Mieter umfassen. Darüber hinaus wird noch Unvorhergesehenes mit<br />

fünf Prozent der Baukosten berücksichtigt, um <strong>eine</strong> Vorsorge <strong>für</strong> nicht vorhersehbare<br />

Risiken, wie z.B. der fünf tägige Streik der Bauleute durch den DGB während der anfänglichen<br />

Bauphase, zu treffen. Um letztendlich die Gesamtkosten zu erhalten, werden<br />

die vier ermittelten Positionen aufsummiert.<br />

Die gesamten Projektkosten <strong>für</strong> das „Bürogebäude Schwannstraße 6“ betragen demnach<br />

rund € 51,5 Millionen.<br />

Der Residualwert (brutto) ergibt sich im letzten Schritt nach Abzug der Projektkosten<br />

vom ermittelten Verkaufswert. Abzuziehen sind allerdings noch von diesem Wert die<br />

Nebenkosten (Gerichtskosten, Grunderwerbssteuer, Notarkosten etc.). 301 Damit ist der<br />

Residualwert <strong>für</strong> die verbleibende Projektierungszeit abzuzinsen, die <strong>für</strong> 36 Monate<br />

angenommen wird. Diese anteilige Zwischenfinanzierungszinsen sind unter Ansatz von<br />

angemessenem Eigenkapital mit 4,5 Prozent anzunehmen. Somit ergibt sich ein Wert<br />

von ca. € 1.826/m² Grundstücksfläche (vgl. Tabelle 11).<br />

Tabelle 11: Residualwert<br />

Summe in €<br />

Residualwert (brutto) Verkaufswert - Projektkosten 21.012.557<br />

Abzüglich Finanzierung Zinssatz 4,5 % <strong>für</strong> 36 Monate 2.352.631<br />

Abzüglich Erwerbsnebenkosten 4,5 % des Residualwertes (brutto) 945.565<br />

Residualwert (netto) bzw. Grundstückswert 17.714.361<br />

Grundstückswert pro m² 1.826<br />

Quelle: Eigene Darstellung und Berechnung<br />

Um den ermittelten Residualwert zu überprüfen, wird die Bodenrichtwertkarte der Stadt<br />

Düsseldorf herangezogen. Für das hochwertige Projektgebiet „Schwannstraße 6“ sieht<br />

diese Karte <strong>eine</strong>n Bodenrichtwert von 1.400 bis 1.700/m² vor. Der ermittelte Residual-<br />

300 Vgl. www.baukosten.de; www.baunetz.de<br />

301 In den Baunebenkosten sind zwar ausreichende Ansätze <strong>für</strong> die Bauleitzinsen, nicht aber <strong>für</strong> die<br />

Grundstücksvorhaltung vor Baubeginn berücksichtigt.<br />

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