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Vielteilchentheorien in Modellräumen mit diskreter Darstellung

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Kapitel 6<br />

Zusammenfassung und Ausblick<br />

6.1 Zusammenfassung<br />

In dieser Arbeit wurden verschiedene physikalische Fragestellungen <strong>mit</strong> unterschiedlichen<br />

Methoden untersucht. Allen Problemstellungen ist dabei zu eigen, daß es möglich ist,<br />

den Sachverhalt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em diskreten Modellraum zu formulieren. Diskrete Modellräume<br />

s<strong>in</strong>d historisch bedeutsam, da sowohl <strong>in</strong> der Atomphysik als auch <strong>in</strong> der Kernphysik sehr<br />

erfolgreiche Schalenmodelle existieren, die sowohl qualitative als auch, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>geschränkter<br />

Weise, quantitative E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die mikroskopische Struktur der Materie ermöglichen.<br />

Das Ziel dieser Arbeit war es, das e<strong>in</strong>fachste Werkzeug <strong>in</strong> solch e<strong>in</strong>em Schalenmodell,<br />

nämlich die HF–Rechnung, konsistent zu verbessern um so im Rahmen e<strong>in</strong>er diskreten<br />

<strong>Darstellung</strong> der Modellraumzustände zu e<strong>in</strong>er verbesserten Theorie zu gelangen. Die <strong>in</strong><br />

dieser Arbeit untersuchten <strong>Vielteilchentheorien</strong> gliederten sich hierbei <strong>in</strong> zwei Gruppen.<br />

Formalismus Greenscher Funktionen<br />

Die E<strong>in</strong>–Teilchen–Greensfunktion wurde unter Berücksichtigung der Selbstenergien erster<br />

und zweiter Ordnung aus e<strong>in</strong>er selbstkonsistenten Lösung der Dyson–Gleichung bestimmt<br />

(SCGF–Verfahren). Dazu wurde die Dyson–Gleichung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> nichtl<strong>in</strong>eares Eigenwertproblem<br />

überführt. Um Selbstkonsistenz zu erreichen mußte die zu diesem Eigenwertproblem<br />

gehörende Matrix mehrfach neu aufgestellt und diagonalisiert werden,<br />

sowie ihre Dimension <strong>mit</strong> Hilfe des Lanczos–Algorithmus konstant gehalten werden. Die<br />

sich nach dem Selbstkonsistenzverfahren ergebende Greensfunktion kann dann zur Berechnung<br />

von Observablen herangezogen werden. Insbesondere wurde dieser Formalismus<br />

Greenscher Funktionen <strong>in</strong> der vorliegenden Arbeit für e<strong>in</strong>e Kernstrukturrechnung<br />

von Sauerstoff 16 und für e<strong>in</strong>e Untersuchung des e<strong>in</strong>– bzw. zweidimensionalen Hubbard–<br />

Modells verwendet. Bei der Untersuchung von Sauerstoff wurden moderne, die Isosp<strong>in</strong>-<br />

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