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Vielteilchentheorien in Modellräumen mit diskreter Darstellung

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4.3 Programmiertechniken 49<br />

Multiplikation lediglich dann durchzuführen hat, wenn die Zeilenpositionen gleich s<strong>in</strong>d,<br />

was gleichbedeutenden <strong>mit</strong> nichtverschw<strong>in</strong>denden Matrixe<strong>in</strong>trägen <strong>in</strong> beiden Matrizen ist.<br />

Natürlich ist es nicht immer möglich jede Matrix <strong>in</strong> der geschicktesten Kompressionsart<br />

abzuspeichern, jedoch ist es lohnend die abzuarbeitenden Rechenschritte auch unter diesem<br />

Gesichtspunkt zu betrachten.<br />

Nützt man bei der speziellen Matrix (4.3.1) die Symmetrie aus <strong>in</strong>dem man nur das obere<br />

Dreieck komprimiert abspeichert, handelt man sich da<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>e gemischte <strong>Darstellung</strong> der<br />

Gesamtmatrix e<strong>in</strong>, da die Transponierte e<strong>in</strong>er zeilenweise komprimierten Matrix folgerichtig<br />

spaltenweise komprimiert ist. Konsequenz davon ist, daß Speicherreduktion unter<br />

Umständen e<strong>in</strong>en erhöhten Rechenaufwand zur Folge hat. Im vorliegenden Fall muß man<br />

das <strong>in</strong> Kauf nehmen, da die Dimension der speziellen Matrix so groß werden kann, daß<br />

man gezwungen ist, den Speicher bestmöglichst zu optimieren.<br />

Deshalb soll zum Schluß noch anhand der Zahlenbeispiele <strong>in</strong> Tabelle 4.3.2 illustriert werden,<br />

<strong>mit</strong> welchen Größenordnungen man es bei Rechnungen für das zweidimensionalen<br />

Hubbard–Modell zu tun hat. Dort ist <strong>in</strong> der ersten Spalte die Gesamtzahl der Konfigurationen<br />

für das exakte Hubbard–Modell bzw. die Zahl der im SCGF–Verfahren <strong>in</strong>itial<br />

auftauchenden 2T1L– und 2L1T–Konfigurationen angegeben, was gleichbedeutend <strong>mit</strong><br />

der Dimension der jeweiligen Matrix ist. In der zweiten Spalte ist der Speicherbedarf der<br />

Gesamtmatrix ohne Speicheroptimierung angegeben. In den Spalten drei und vier ist der<br />

erforderliche Speicherbedarf bei Berücksichtigung der Symmetrie bzw. bei Berücksichtigung<br />

von Symmetrie und anschließender Kompression angegeben. Offensichtlich ist es<br />

unmöglichauchnachbestmöglicher Komprimierung die exakte Matrix überhaupt zu speichern<br />

geschweige denn irgendwelche Rechenoperationen <strong>mit</strong> ihr auszuführen. Bei e<strong>in</strong>em<br />

zur Verfügung stehenden Hauptspeicher von 8 Gigabyte, über den der Rechner verfügt,<br />

auf dem sämtliche Untersuchungen durchgeführt wurden, stößt man auch beim SCGF–<br />

Konfigurationen gesamt Symmetrie Sym. + Kompr.<br />

exakte Matrix 8.23 × 10 19 5.42 × 10 40 Byte 3.39 × 10 39 Byte 1.65 × 10 20 Byte<br />

SCGF–Matrix 9.45 × 10 5 7.14 × 10 12 Byte 4.46 × 10 11 Byte 1.89 × 10 6 Byte<br />

Tabelle 4.3.2: Vergleich des Speicherbedarfs der exakten und der SCGF–Matrix für unterschiedliche<br />

Kompressionsarten. Die Angaben beziehen sich auf das 6 × 6–Hubbard–<br />

Modell bei halber Füllung.

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