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Vielteilchentheorien in Modellräumen mit diskreter Darstellung

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28 Kapitel 2 Vielteilchenmethoden<br />

Zur Herleitung der projizierten Gleichungen multipliziert man zunächst (2.2.8) <strong>mit</strong> 〈Φ|.<br />

Mit (2.2.1) und (2.2.2) erhält man nache<strong>in</strong>ander<br />

�<br />

Φ � � S<br />

�He � �<br />

�<br />

� Φ = �<br />

Φ � � S<br />

�Ee � �<br />

�<br />

� Φ = E 〈Φ|Ψ〉 = E. (2.2.12)<br />

Nun multipliziert man <strong>mit</strong> (2.2.10) und ersetzt die Energie durch den eben gewonnenen<br />

Ausdruck (2.2.12) was auf<br />

� �<br />

�<br />

Φ �a † ν1aρ1He S� �<br />

�<br />

� Φ − � �<br />

�<br />

Φ �a † ν1aρ1e S� �� �<br />

� ��HeS � Φ Φ<br />

� �<br />

�<br />

� Φ = 0 (2.2.13)<br />

führt. Desgleichen verfährt man <strong>mit</strong> den 2T2L–Anregungen (2.2.11), <strong>mit</strong> dem Resultat<br />

� �<br />

�<br />

Φ �a † ν1a† ν2aρ2aρ1He S� �<br />

�<br />

� Φ − � �<br />

�<br />

Φ �a † ν1a† ν2aρ2aρ1e S� �� �<br />

� �<br />

� Φ Φ �He S� �<br />

�<br />

� Φ =0. (2.2.14)<br />

Führt man diese Projektionen bis zu e<strong>in</strong>er nTnL-Konfiguration durch, die der Teilchenzahl<br />

des Systems entspricht (n = N), würden die dazugehörigen Gleichungen genau der<br />

Schröd<strong>in</strong>gergleichung entsprechen und die Lösung des Gleichungsystems wäre exakt. Bei<br />

realistischen Rechnungen beschränktmansichjedoch<strong>in</strong>derRegelaufe<strong>in</strong>n ≪ N.<br />

Im folgenden soll angedeutet werden, wie man aus den Gleichungen (2.2.13) und (2.2.14)<br />

Beziehungen für die S-Amplituden extrahieren kann. Dazu betrachtet man zunächst den<br />

<strong>in</strong> beiden Gleichungen auftauchenden Term<br />

� �<br />

�<br />

Φ �He S� �<br />

�<br />

� Φ (2.2.15)<br />

sowie<br />

e S |Φ〉 = |Φ〉 + S1 |Φ〉 + S2 |Φ〉 + 1<br />

2 S2 1<br />

|Φ〉 + ··· (2.2.16)<br />

Der Ausdruck 〈Φ |H| Φ〉 ist als Erwartungswert bezüglich des Startzustands bekannt. Geht<br />

man von e<strong>in</strong>em Zwei–Teilchen–Operator für die Wechselwirkung aus, kann der Hamiltonoperator<br />

als<br />

H = �<br />

k1k2<br />

〈k1 |T | k2〉 a †<br />

k1 ak2 + 1<br />

4<br />

�<br />

k1k2k3k4<br />

� �<br />

�<br />

k1k2 � ¯ � �<br />

�<br />

V � k3k4 a †<br />

k1a† k2ak4ak3 (2.2.17)<br />

geschrieben werden. Betrachtet man e<strong>in</strong>en Summanden des <strong>in</strong> S1 l<strong>in</strong>earen Terms (2.2.6)<br />

und beschränkt sich zunächst auf den k<strong>in</strong>etischen Anteil des Hamiltonoperators, so kann<br />

man (2.2.15) <strong>mit</strong> (2.2.3) umschreiben <strong>in</strong><br />

�<br />

〈k1 |T | k2〉〈0| a1 ···aNa<br />

k1k2<br />

†<br />

k1ak2a † aνja† ρi N ···a† 1 |0〉 s (1)<br />

ρiνj<br />

. (2.2.18)<br />

Um den Vakuumserwartungswert der Feldoperatoren zu berechnen bedient man sich des<br />

Wick’schen Theorems [Bau68, R<strong>in</strong>80]. Da die Feldoperatoren a1 ···aN allesamt auf Teilchen<br />

unterhalb der Fermikante wirken, a † aber per Def<strong>in</strong>ition e<strong>in</strong> Teilchen über der Fer-<br />

ρi<br />

mikante erzeugt, kann a † ρi nur <strong>mit</strong> ak2 kontrahiert werden und das Resultat ist e<strong>in</strong>fach<br />

�<br />

〈k1 |T | k2〉 s (1)<br />

δk1νj<br />

δk2ρi . (2.2.19)<br />

ρiνj<br />

k1k2

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