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Vielteilchentheorien in Modellräumen mit diskreter Darstellung

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3.2 Paarwechselwirkung 37<br />

– die Energielücke im E<strong>in</strong>–Teilchen–Anregungsspektrum von Kernen <strong>mit</strong> gerader Nukleonenzahl,<br />

– der even–odd–Effekt, also die ger<strong>in</strong>gere B<strong>in</strong>dungsenergie pro Nukleon <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kern<br />

ungerader Nukleonenzahl im Vergleich zu e<strong>in</strong>em geraden Kern,<br />

– e<strong>in</strong> tiefliegendes 2 + –Niveau <strong>mit</strong> Drehimpuls I = 2 <strong>in</strong> Kernen gerader Nukleonenzahl,<br />

das weder Rotations– noch E<strong>in</strong>–Teilchen–Niveau ist, sondern e<strong>in</strong>e Quadrupolschw<strong>in</strong>gung.<br />

Da alle Kerne <strong>mit</strong> gerader Nukleonenzahl den Grundzustandsdrehimpuls I0 =0haben<br />

und bei fast allen ungeraden Kernen I0 durch den E<strong>in</strong>teilchendrehimpuls des ungeraden<br />

Nukleons bestimmt wird, liegt die Vermutung nahe, daß die Bildung von zu I0 =0gekoppelten<br />

Paaren <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er j–Schale energetisch bevorzugt ist. Im Grundzustand des<br />

Kerns werden deshalb alle Nukleonen abgepaart se<strong>in</strong>, bis auf e<strong>in</strong> möglicherweise vorhandenes<br />

ungerades. Bei geraden Kernen kann so die Energielücke im Anregungsspektrum<br />

als die Energie <strong>in</strong>terpretiert werden, die nötig ist, um e<strong>in</strong> Paar aufzubrechen.<br />

Aufgrund der erwähnten Phänomene, aber auch weil e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Modell für die Paarwechselwirkung<br />

existiert, ist es s<strong>in</strong>nvoll, die durch die Paarbildung hervorgerufenen Effekte<br />

näher zu untersuchen. Für den Fall e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en Paarkraft lautet der entsprechende<br />

Hamiltonoperator<br />

H = �<br />

k<br />

εka †<br />

k ak −|G| �<br />

kk ′ >0<br />

a †<br />

ka† k¯ ak ¯′ak ′ . (3.2.1)<br />

Der erste Term ist e<strong>in</strong> diagonaler E<strong>in</strong>–Teilchen–Anteil, wie z. B. die HF–E<strong>in</strong>–Teilchen–Energien.<br />

Der zweite Term liefert e<strong>in</strong>en Energiegew<strong>in</strong>n |G|, wenn durch die Umpositionierung<br />

Abbildung 3.2.1: Modellraum für e<strong>in</strong>en re<strong>in</strong>en Paarhamiltonoperator (Impulsraum).<br />

Dargestellt ist der HF–Grundzustand.<br />

ε F

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