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Vielteilchentheorien in Modellräumen mit diskreter Darstellung

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Kapitel 2<br />

Vielteilchenmethoden<br />

In diesem Kapitel werden die <strong>in</strong> der vorliegenden Arbeit verwendeten Methoden der Vielteilchenphysik<br />

vorgestellt. Diese gliedern sich zum e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> Verfahren, die im Bild Greenscher<br />

Funktionen unterschiedliche Näherungslösungen der Dyson–Gleichung liefern, und<br />

zum anderen <strong>in</strong> Methoden, deren Ansatz dar<strong>in</strong> besteht, die gesuchte exakte Wellenfunktion<br />

durch ihre wichtigsten Bestandteile zu approximieren.<br />

2.1 Greensche Funktionen<br />

Im folgenden Abschnitt soll der Formalismus der Greenschen Funktionen dargestellt werden.<br />

Diese Methode basiert auf der Berechnung des ’<strong>mit</strong>tleren’ Verhaltens e<strong>in</strong>es oder<br />

mehrerer Teilchen 1 <strong>in</strong> Anwesenheit der anderen, ohne daß die tatsächliche Vielteilchenwellenfunktion<br />

berechnet werden muß. Die Greenschen Funktionen oder Propagatoren<br />

beschreiben dieses ge<strong>mit</strong>telte Verhalten. Mit ihnen ist es möglich die Grundzustandsenergie,<br />

das Anregungsspektrum und den Grundzustandserwartungswert jedes E<strong>in</strong>–Teilchen–<br />

Operators zu bestimmen.<br />

Die Berechnung der exakten N–Teilchen–Greensfunktion e<strong>in</strong>es N–Teilchensystem ist äquivalent<br />

zur vollständigen Lösung des Problems. Dies ist genauso schwierig, wie die Berechnung<br />

der N–Teilchen–Wellenfunktion. Der Vorteil Greenscher Funktionen ist, daß<br />

man leichter die Störungsrechnung benützen kann, um zu Näherungslösungen zu gelangen.<br />

Außerdem stellen die Feynman–Diagramme e<strong>in</strong> geeignetes Werkzeug dar, <strong>mit</strong> dem<br />

die e<strong>in</strong>zelnen Terme der Störungsreihe anschaulich und unterscheidbar gemacht werden<br />

können.<br />

1 Die E<strong>in</strong>–Teilchen–Greensfunktion beschreibt das ’<strong>mit</strong>tlere’ Verhalten e<strong>in</strong>es Teilchens, die N–Teilchen–<br />

Greensfunktion das Verhalten von N Teilchen.<br />

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