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Vielteilchentheorien in Modellräumen mit diskreter Darstellung

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2.1 Greensche Funktionen 11<br />

1. Die Berechnung des Erwartungswertes jedes E<strong>in</strong>–Teilchen–Operators im Grundzustand.<br />

2. Die Berechnung der Grundzustandsenergie<br />

3. Vorhersagen über das Anregungsspektrum des N ± 1–Systems<br />

Auf diese Punkte soll im folgenden e<strong>in</strong>gegangen werden.<br />

Erwartungswerte von E<strong>in</strong>–Teilchen–Operatoren<br />

E<strong>in</strong> beliebiger E<strong>in</strong>–Teilchen–Operator ist <strong>in</strong> zweiter Quantisierung [R<strong>in</strong>80, Bau68] gegeben<br />

durch<br />

Ô = �<br />

〈α |ô| β〉 a † αaβ , (2.1.14)<br />

αβ<br />

αβ<br />

wobei α und β für e<strong>in</strong>en Satz orthonormierter E<strong>in</strong>–Teilchen–Zustände stehen. Mit Hilfe<br />

der Greensfunktion ergibt sich für den Erwartungswert dieses E<strong>in</strong>–Teilchen–Operators<br />

�<br />

ψ N �<br />

�<br />

0 �Ô �<br />

�<br />

� ψ N �<br />

0 = �<br />

〈α |ô| β〉 lim<br />

η→0 +<br />

�<br />

dω<br />

2πi eiωηGαβ(ω) . (2.1.15)<br />

Relevante E<strong>in</strong>–Teilchen–Operatoren wären z. B. die k<strong>in</strong>etische Energie, der Sp<strong>in</strong> oder die<br />

Besetzungszahl. Für letztere ergibt sich <strong>in</strong>sbesondere<br />

N(α) = �<br />

ψ N �<br />

�<br />

0 �a † αaα �<br />

�<br />

� ψ N �<br />

0 = dω Sh,α(ω) . (2.1.16)<br />

−∞<br />

Im Modell unabhängiger Teilchen erhält man für alle E<strong>in</strong>–Teilchen–Zustände unterhalb<br />

der Fermienergie die Besetzungszahl 1. Wird die Restwechselwirkung, oder zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong><br />

Teil von ihr, <strong>mit</strong>berücksichtigt, verr<strong>in</strong>gert sich die Besetzung der Zustände unterhalb der<br />

Fermikante und Zustände über ihr werden bevölkert. Je größer dieser Effekt ist, desto<br />

stärker ist die Korrelation der Teilchen untere<strong>in</strong>ander. 4<br />

Grundzustandsenergie<br />

E<strong>in</strong>e besonders <strong>in</strong>teressante Größe ist selbstverständlich die totale Grundzustandsenergie.<br />

Falls die Wechselwirkung zwischen den Teilchen re<strong>in</strong>en Zwei–Körper–Charakter hat,<br />

erhält man für den Erwartungswert des Hamiltonoperators [Fet71]<br />

E = �<br />

ψ N 0 |H| ψN �<br />

0 = lim<br />

η→0 +<br />

� εF<br />

−∞<br />

dω<br />

4πi<br />

eiωη �<br />

αβ<br />

�εF<br />

[〈α |T | β〉 + ωδαβ] Gβα(ω) . (2.1.17)<br />

Diese Beziehung ist auch unter dem Begriff ”Koltun–Summenregel” bekannt.<br />

4 Was gleichbedeutend da<strong>mit</strong> ist, daß sich die Teilchen nicht mehr unabhängig vone<strong>in</strong>ander bewegen.

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